Kaum zu glauben, aber wahr: Während kurz nach Weihnachten üblicherweise das Geld etwas lockerer sitzt, fangen ausgerechnet die sonst so spendablen Premier-League-Klubs an, kleinere Brötchen zu backen. Craig Bellamys Wechsel zu Tottenham scheint zu scheitern, Manchester United will im Winter ganz auf Transfers verzichten und Blackburns Manager Sam Allardyce zeigt sich bei Stürmer-Star Roque Santa Cruz selbst von großen Summen wenig beeindruckt. Nur ManCity interessiert das nicht.
Klare Worte von Big Sam: Nur wenige Tage nach seinem Amtsantritt als Manager der Blackburn Rovers sorgt Sam Allardyce für klare Verhältnisse rund um Top-Stürmer Roque Santa Cruz.
Gegenüber dem englischen "Guardian" erklärte der Manager, den ehemaligen Bayern-Stürmer, der jüngst Wechselabsichten geäußert hatte, auf keinen Fall ziehen lassen zu wollen.
Potentiellen Interessenten, allen voran Manchester City, erteilte Allardyce bereits eine deutlich Absage: "Kein finanzielles Angebot ist für mich gut genug, weil es keine Alternativen gibt, in die ich das Geld investieren könnte und die uns in diesem Bereich weiterbringen würden. Ich bin nicht hierher gekommen, um meinen besten Spieler zu verkaufen."
Bellamy-Wechsel geplatzt? Wie die britische Tageszeitung "Daily Mail" auf ihrer Internetseite vermeldet, hat West Ham United ein Angebot der Tottenham Hotspur für Wandervogel Craig Bellamy abgelehnt. Die Spurs wären wohl bereit gewesen, rund sechs Millionen Euro für den Stürmer auf den Tisch zu legen.
Die finanziell angeschlagenen Hammers hatten zwar kürzlich noch signalisiert, gegenüber Angeboten für alle Spieler offen zu sein, die Offerte aus Tottenham war jedoch zu niedrig. Laut "BBC" fordert West Ham mindestens die gleiche Summe, die sie im Sommer 2007 selbst für den Waliser an den FC Liverpool überwiesen hatten - rund acht Millionen Euro.
Die Spurs wiederum befinden sich zwar händeringend auf der Suche nach einem weiteren Stürmer, Trainer Harry Redknapp erklärte gegenüber dem TV-Sender jedoch, im Januar auf keinen Fall überdimensionale Ablösesummen für neue Spieler ausgeben zu wollen.
Auch Manchester City soll an einer Verpflichtung von Bellamy interessiert sein.
Senna bringt sich ins Gespräch: Manchester City ist seit der Übernahme durch die Scheichs der Verein, um den sich die meisten Gerüchte ranken. Nun hat Spaniens Nationalspieler Marcos Senna selbst etwas nachgeholfen und einen Transfer im Januar in Aussicht gestellt.
"Ich habe vom Projekt bei City gehört und fühle mich vom Interesse geschmeichelt", wird der gebürtige Brasilianer in der "Daily Mail" zitiert. Allerdings weiß er auch, dass ein Wechsel kein leichtes Unterfangen darstellt. "Wir spielen eine starke Saison und sind noch immer in der Champions League. City müsste schon ein außergewöhnliches Angebot abgeben, um mich von Villarreal loszueisen. Aber nichts ist unmöglich."
Villarreals Sportdirektor Jose Luis Llanez zu den Spekulationen: "Bisher haben wir noch kein Angebot auf dem Tisch liegen. Aber im Fußball weiß man nie. Wenn eine gute Offerte kommt, würden wir darüber nachdenken.
Keine Neuen für ManUtd.: Manchester Uniteds Trainer Sir Alex Ferguson will laut "ESPN" darauf verzichten, sein Team im Winter mit Neuzugängen zu verstärken. "Ich denke, es wird keine Transfers im Januar geben. Ich bin glücklich mit dem was ich habe", so Ferguson. Vielmehr plane der Verein, ausgeliehene junge Spiele zurückzuholen und somit den Kader zu verbreitern.
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