Karl-Heinz-Rummenigge hat ausgeschlossen, dass der FC Bayern München bei Mittelfeldstar James Rodriguez die Kaufoption nur zieht, um ihn anschließend teurer weiterzuverkaufen. "Wir wollen keinen Menschenhandel betreiben, um an dieser Geschichte etwas zu verdienen", sagte der Vorstandsboss des FCB bei Sky. Die spanische Sportzeitung AS hatte eine solche Möglichkeit in den Raum gestellt.
"Das ist nicht der Stil des FC Bayern", stellte Rummenigge weiter klar. Obwohl ein Gewinn von zig Millionen winkt, wolle der Rekordmeister nicht mit der Tradition brechen, so der 63-Jährige: "Der FC Bayern hat so etwas zuvor noch nie getan." Eine Entscheidung um die Zukunft der Leihgabe von Real Madrid sei derweil noch nicht gefallen: "Wir setzen uns jetzt sicherlich in der nächsten Woche zusammen und werden dann entscheiden, was wir weitermachen."
Um den Kolumbianer, der unter Trainer Niko Kovac häufig nicht erste Wahl war, fest zu verpflichten, müssten die Süddeutschen 42 Millionen Euro Ablöse an Real überweisen. Der Marktwert des offensiven Mittelfeldspielers wird allerdings deutlich höher taxiert und nicht wenige Vereine dürften an einer Verpflichtung interessiert sein. Rummenigges Aussagen zufolge könnte der Nationalspieler aber nach Madrid zurückkehren.
In der spanischen Hauptstadt läuft James' Vertrag noch bis 2021. Aber auch ein Verbleib dort ist sehr fraglich. Trainer Zinedine Zidane galt schon während seiner ersten Amtszeit im Estadio Santiago Bernabeu nicht als Fan des Edeltechnikers und gemäß eines Berichts der Marca soll sich das nicht geändert haben.