David Wagner hat sich dafür ausgesprochen, die Bundesliga so schnell wie möglich wieder zu starten. Außerdem verriet der Trainer des FC Schalke 04, wie die Corona-Krise seine Sichtweise bereits jetzt verändert hat.
"Eins ist klar: Fußball ist momentan alles andere als das Wichtigste. Aber auch bei uns auf Schalke geht es um Arbeitsplätze. Daher ist es extrem wichtig, unter Einhaltung aller Vorgaben und Vorsichtsmaßnahmen wieder Fußball zu spielen", sagte Wagner der Bild am Sonntag.
Aktuell hofft die DFL, dass der Spielbetrieb im Mai wieder aufgenommen werden kann. Darauf setzt auch Wagner, der sich aber darüber bewusst ist, dass die Partien wenn überhaupt dann ohne Zuschauer stattfinden werden.
"Uns ist allen klar, dass das alternativlos ist", sagte der 48-Jährige auf sogenannte "Geisterspiele" angesprochen: "Natürlich ist es anders als mit der Unterstützung der Fans. Doch wir alle haben mal mit diesem Spiel angefangen, als keine 50.000 Zuschauer gejubelt haben. Wir haben gekickt und gepöhlt, weil wir Bock aufs Gewinnen hatten. Das verändert sich dadurch nicht."
Wagner: "Ich habe das total unterschätzt"
Die Corona-Krise habe sein Leben "grundlegend" verändert, erklärte Wagner weiter. "Wir betreten alle zusammen Neuland. Ich muss ehrlich sagen: Auch ich habe das eine Zeit lang total unterschätzt. Wo wir jetzt stehen, war für mich nicht absehbar", so der gebürtige Frankfurter, der seit 2019 Schalke-Coach ist.
"Egal ob Spieler, Fans oder Journalisten: Ich hoffe, dass wir das Wort 'Krise' in Zukunft mit anderen Bildern verbinden. Angesichts Corona wird es die für mich im sportlichen Bereich nicht mehr geben", sagte Wagner.