Die Fußballerinnen von Bayern München sind mit dem Sepp-Herberger-Award in der Kategorie "Resozialisierung" ausgezeichnet worden. Der deutsche Meister hatte mit dem nahezu kompletten Kader die inhaftierten Frauen in der Justizvollzugsanstalt Aichach besucht.
"Die Auszeichnung der Frauen-Mannschaft des FC Bayern steht heute stellvertretend für das jahrzehntelange soziale Engagement des Klubs, der schon so oft Gutes getan und meistens nicht darüber gesprochen hat", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf.
Deutschlands älteste Fußballstiftung verlieh die Awards am Montagabend in Berlin. "Mit den Sepp-Herberger-Awards fördern wir gerade die Kräfte, die mit den Mitteln des Fußballs den Zusammenhalt in Deutschland stärken. Das ist gerade in den aktuellen Zeiten wichtiger denn je", so Neuendorf.
Neben dem FC Bayern gingen die Awards an den Landesligaklub 1. FC Lintfort in der Kategorie "Fußball Digital", den 1. CfR Pforzheim in der Kategorie "Handicap-Fußball", den SC Fortuna Köln in der Kategorie "Schule und Verein" sowie an den TuWi Adenau und 1. FSV Mainz 05 in der Kategorie "Sozialwerk".
Der Preis für das bemerkenswerte Wirken einer Fußballstiftung ging in diesem Jahr an die träumenlohntsich-Stiftung von Nationalspieler Robin Gosens. Die sechs Sieger sowie die Zweit- und Drittplatzierten in den Kategorien erhielten ein Gesamtpreisgeld in Höhe von 100.000 Euro.