Die Memphis Grizzlies gewinnen ein Shootout gegen die Trail Blazers, weil Portland drei Chancen zum Sieg vergibt in den Schlusssekunden. Die Warriors feiern einen deutlichen Sieg bei der Rückkehr der Fans nach Oakland, Miami wirft erneut Fragen auf gegen einen Konkurrenten aus dem Osten.
Die Atlanta Hawks gewinnen auch ohne Trae Young und Clint Capela überzeugend gegen die Miami Heat. Die Charlotte Hornets bleiben auch ohne Bestbesetzung im Playoff-Rennen.
Atlanta Hawks (33-27) - Miami Heat (31-29) 118:103 (BOXSCORE)
- Enttäuschende Niederlage für Miami gegen einen direkten Gegner um die Playoff-Plätze im Osten, der mit Trae Young und Clint Capela seine beiden besten Spieler vermisste. Atlanta kompensierte die Ausfälle im Kollektiv, Topscorer Bogdan Bogdanovic (21, 5/9 3P, 8 Assists) war einer von vier Hawks mit mindestens 17 Zählern.
- Dazu gehörten neben John Collins (20, 9/14 FG, 8 Rebounds) auch die beiden Reservisten Brandon Goodwin und Danilo Gallinari mit jeweils 17 Punkten. Die zweite Einheit der Hawks dominierte ihren Gegenpart mit 51:20, bei Miami hatten Goran Dragic (3) und Tyler Herro (12) jeweils ein Plus/Minus von -20 von der Bank kommend.
- Der entscheidende Lauf brachte den Hawks nach zehn unbeantworteten Punkten den Spielstand von 103:89, von dem sich die Heat aufgrund der grottenschlechten Offense im Schlussabschnitt (23:14 für Atlanta) nicht mehr erholen konnte.
- Miamis Starter steuerten alle mindestens 13 Zähler bei, Kendrick Nunn avancierte mit 5/9 Triples auf dem Weg zu 21 Zählern zum Topscorer seines Teams. Jimmy Butler machte 19 Punkte und spielte 7 Assists bei 4 Turnover, Trevor Ariza verbuchte ein Double-Double (13, 10). Hinter Bam Adebayo (16, 5 Assists) spielte Dewayne Dedmon (6, 3/3 FG) knapp zwölf Minuten, Precious Achiuwa und Nemanja Bjelica kamen dagegen nicht zum Einsatz.
Brooklyn Nets (40-20) - Boston Celtics (32-28) 109:104 (BOXSCORE)
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Charlotte Hornets (29-30) - Cleveland Cavaliers (21-38) 108:102 (BOXSCORE)
- Die Hornets holen sich einen wichtigen Sieg gegen die Cavaliers, bevor ihr Spielplan mit den Celtics (2x), Bucks, Pistons und Heat in den kommenden Tag extrem schwierig wird. P.J. Washington (5/9 3P), Miles Bridges (4/6 3P, 10 Rebounds) und Terry Rozier (6 Assists) teilten die Scoring-Last mit jeweils 25 Punkten unter sich auf.
- Ein entscheidender Faktor war die Turnover-Differenz, da Charlotte deutlich besser (5:16) auf den Ball aufpasste als Cleveland. Dort leistete sich Collin Sexton vier Ballverluste bei nur zwei Assists, punktete aber gut (28, 11/19 FG). Darius Garland zog mit 27 (12/20 FG) und 6 Assists nach.
- Dazu kamen noch Kevin Love (12, 3/7 3P), Jarrett Allen (15, 6/6 FG, 9 Rebounds) und Isaiah Hartenstein (10) in Double Digits. Von der Bank kommend traf Hartenstein jeden seiner fünf Feldwürfe und sammelte 5 Rebounds, 2 Assists und 1 Block bei 1 Turnover und 2 Fouls in knapp 15 Minuten.
- Ohne LaMelo Ball, Gordon Hayward und Malik Monk setzte Hornets-Coach James Borrego auf eine Rotation von nur acht Spielern. Devonte' Graham war sehr ineffizient (8, 2/13 3P), verteilte aber 10 Assists. Bismack Biyombo (4) sammelte 9 seiner 11 Rebounds am offensiven Brett und ließ Allen, Hartenstein aber auch den erfahrenen Love Lehrgeld zahlen.
Dezimierte L.A. Clippers haben große Mühe mit einem starken Duo der Houston Rockets. Russell Westbrook lässt Oklahoma City Thunder bei seiner Rückkehr keine Chance.
Houston Rockets (15-45) - L.A. Clippers (43-19) 104:109 (BOXSCORE)
- Die Rumpftruppe der Clippers stolperte ohne Kawhi Leonard, Serge Ibaka, Patrick Beverley, Marcus Morris Sr. und Rajon Rondo fast an den Rockets, wenn da nicht Paul George gewesen wäre. Mit 33 Punkten (10/27 FG) und 14 Rebounds übernahm er Verantwortung, leistete sich allerdings auch 7 Turnover bei 4 Assists.
- "Wir mussten einfach dranbleiben. Nicht jedes Spiel wird perfekt sein, und das dritte Viertel war eine Erinnerung daran", sagte George nach dem Spiel. "Wir konnten einfach keinen Wurf treffen. Wir hatten keinen Rhythmus als Team, und wir haben uns viele Turnover geleistet. Es war einfach ein schlechtes Viertel für uns."
- Die Rockets führten nach diesem defensiv geprägten Viertel (19:11) sogar mit 7 Punkten im Schlussabschnitt, bevor L.A. defensiv noch einmal anzog. Für Houston war das Zusammenspiel von John Wall (27, 13 Assists) und Christian Wood (24, 19 Rebound) die Basis des Erfolgs. Mit einer etwas besseren Dreierquote (13/42, 31 Prozent) wäre vielleicht noch mehr drin gewesen. Kelly Olynyk legte ein starkes Double-Double (23, 10 Rebounds) auf, Kevin Porter Jr. fehlte Houston.
- Für die Clippers traf Reggie Jackson (19) zwei wichtige Triples, um das Spiel spät zu drehen. DeMarcus Cousins (11, 8 Rebounds) war von der Bank kommend einer von insgesamt sechs Clippers im zweistelligen Bereich. Das Team von Head Coach Tyronn Lue hat nun elf der vergangenen zwölf Spiele gewonnen.
Oklahoma City Thunder (20-40) - Washington Wizards (26-33) 109:129 (BOXSCORE)
- Mit dem Duo Bradley Beal und Russell Westbrook in dieser Form will kein Team im Play-In-Turnier auf die Wizards treffen. Westbrook legte gegen sein altes Team 37 Punkte (14/23 FG, 3/4 3P), 11 Rebounds und 11 Assists auf, Bradley Beal kam auf 33 Zähler (4/6 3P) und 3 Assists bei 7 Turnover.
- Beal zeigte sich nach dem Spiel erfreut über die Chemie mit seinem Co-Star, die "fantastisch seit dem ersten Tag" sei. "Wir haben uns gegenseitig akzeptiert. Wir respektieren das Spiel des anderen", erklärte Beal und führte aus: "Ich habe das Gefühl, er macht uns zu einem besseren Team. Er unterstützt seine Mitspieler und hat hohe Erwartungen an sich selbst.
- Oklahoma City hielt jedoch dreieinhalb Viertel lang mit, hatte mit dem Unterschied von der Dreierlinie (30,3 zu 56,3 Prozent) letztlich jedoch keine Chance mehr. Theo Maledon (4/6 3P, 8 Assists) und Darius Bazley (3/5 3P, 5 Steals) führten ihr Team mit jeweils 20 Zählern an, Luguentz Dort (1/7 3P) und Isaiah Roby zogen mit jeweils 18 Punkten und 8 Rebounds nach. Aleksej Pokusevski (8) traf keinen seiner vier Triples und verschuldete 4 Turnover, deutete sein Potenzial jedoch erneut mit einem smoothen Crossover an.
- In Abwesenheit von Rui Hachimura, der mit Knieschmerzen aussetzte, rutschte Isaac Bonga in die Starting Five. Trotzdem spielte er nur zehn Minuten, in denen er 3 Punkte (1/3 3P), 1 Rebound, 2 Assists und 1 Steals bei jeweils 2 Turnover und Fouls verbuchte.
Die Golden State Warriors gewinnen erstmals in dieser Saison vor Fans in Oakland gegen die Denver Nuggets, die sich um einen weiteren Verletzten sorgen. Die Portland Trail Blazers verlieren gegen die Memphis Grizzlies das nächste sehr knappe Spiel.
Golden State Warriors (29-30) - Denver Nuggets (38-20) 118:97 (BOXSCORE)
- Die Verletzungsprobleme der Nuggets werden größer: Will Barton musste das Spiel nach nur 59 Sekunden verlassen, nachdem er etwas kontrolliert auf dem Parkett gelandet war.
- Auch sonst waren es eher die Warriors, die an diesem Tag Gründe zur Freude hatten. Erstmals seit dem März 2020 waren wieder Fans im Chase Center willkommen, die wunderbaren Basketball der Heimmannschaft genießen konnten. Angeführt von Draymond Green (12 Rebounds, 19 Assists) spielte Golden State 40 Assists bei 45 erfolgreichen Feldwürfen, auch Stephen Curry war mit 32 Punkten (4/9 3P) gut aufgelegt. Andrew Wiggins (19, 7 Rebounds) sowie Kelly Oubre Jr. (23) und Jordan Poole (15) von der Bank kommend lieferten Unterstützung.
- "Wir haben diesem Tag mit großer Freude entgegengeblickt. Wir freuen uns sehr auf die Energie, die die Fans mit sich bringen werden", sagte Curry vor dem Spiel vor knapp 2.000 Zuschauern.
- Die Warriors übernahmen die Führung zum Ende des ersten Viertels (30:24) und gaben sie ab dann nicht mehr ab, im Schlussabschnitt schüttelten sie Denver dann endgültig ab. Dort war Nikola Jokic (19, 7/16 FG, 6 Assists) nicht in Bestform, hinter Michael Porter (26, 7/14) und Aaron Gordon (17, 6/11 FG) punktete kein Nugget mehr zweistellig. Denver war bei Punkten in der Zone (50:30 für GSW) sowie Fastbreak-Punkten (29:12) stark unterlegen.
Portland Trail Blazers (32-26) - Memphis Grizzlies (29-28) 128:130 (BOXSCORE)
- Die Grizzlies entscheiden eine Partie für sich, die bereits mit Playoff-Intensität ausgetragen wurde. Ja Morant spielte bärenstark auf mit 33 Punkten bei 11/17 FG und 13 Assists. Auf der Gegenseite machte Jusuf Nurkic sein bestes Spiel der Saison mit 26 Punkten (11/15 FG), 17 Rebounds und 5 Assists.
- Dillon Brooks verhinderte das nächste Auftreten der "Dame Time" mit starker 1-gegen-1-Defense gegen Damian Lillard 13 Sekunden vor Schluss, der bei einem Punkt nur einen Airball produzierte. Der Ball landete bei Nurkic, der seinen guten Abend jedoch nicht mit einem Treffer belohnte - auch nicht beim zweiten Versuch nach dem anschließenden Einwurf. De'Anthony Melton (10) verwandelte zwei Freiwürfe 3,6 Sekunden vor Schluss, Lillard bekam auf der anderen Seite keine Chance mehr zum Ausgleich per Dreier, da er vorher an die Freiwurflinie geschickt wurde.
- Die Trail Blazers haben aktuell kaum Erfolge in knappen Spielen, sie haben nun die vergangenen drei Spiele mit insgesamt vier Punkten Differenz verloren. In den vergangenen zehn Partien war Portland insgesamt nur zweimal erfolgreich und rutscht damit hinter die Dallas Mavericks auf den siebten Platz im Westen.
- Lillard kam zwar auf 27 Punkte, hatte mit 8/22 aus dem Feld, 3/11 von Downtown und 5 Assists bei 4 Turnover insgesamt einen harten Stand. C.J. McCollum steuerte 22 (4/10 3P), 9 Rebounds und 7 Assists bei, Carmelo Anthony (13) traf von der Bank kommend 3/4 Triples. Für die Grizzlies machte sich Brooks neben seiner guten Defense auch mit 25 Zählern (3/6 3P) nützlich, Jaren Jackson Jr. (23, 10/14 FG) machte - noch als Reservist - schon wieder eine sehr gute Figur und verhalf der Offense auf eine höhere Stufe.
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