Scott neuer Lakers-Coach

SPOX
29. Juli 201410:58
Bereits als Spieler verbrachte Byron Scott (l.) elf Jahre bei den Los Angeles Lakersgetty
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Nun bestätigen auch die Los Angeles Lakers die Verpflichtung Byron Scotts. Grund für Blake Griffins WM-Absage ist offenbar eine Rückenverletzung. Die Spielergewerkschaft sorgt für ein Novum. Derrick Rose fühlt sich bereit und erntet Lob seiner beiden Coaches. Die San Antonio Spurs untersagen Manu Ginobili eine Teilnahme an der WM.

Lakers bestätigen Scott-Verpflichtung: Nun ist es wirklich offiziell. Keine voreiligen Bestätigungen seitens einer Partei mehr, keine Dementis. Byron Scott ist neuer Coach der Los Angeles Lakers. Was der Coach bereits am Samstag bestätigte, machte sein neuer Club nun ebenfalls offiziell.

"Wir sind stolz, Bryron wieder in unserer Lakers-Familie willkommen zu heißen", erklärte General Manager Mitch Kupchak. "In mehr als 30 Jahren NBA hat sich Byron sowohl als Coach als auch als Spieler auf höchstem Level bewiesen. Seine Leader-Fähigkeiten und Erfolgsbilanz machen ihn zur idealen Person, um diese Franchise nach vorne zu führen."

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Scott erreichte mit den New Jersey Nets zwei Mal die NBA-Finals und wurde 2008, damals in Diensten der New Orleans Hornets, zum Coach of the Year gewählt. Dazu verbrachte der 53-Jährige elf Jahre seiner aktiven Karriere bei den Lakers, holte mit Magic Johnson während der Showtime-Ära drei Titel und spielte noch gemeinsam mit Kobe Bryant für Lila und Gelb.

"Ich bin aus dem Häuschen, wieder ein Laker zu sein und neben Mitch und der Buss-Familiy zu arbeiten", sagte Scott. "Ich weiß aus erster Hand, was es braucht, um eine Championship in diese Stadt zu bringen. Als jemand, der in L.A. aufwuchs und einen Großteil seiner Karriere hier verbracht hat, weiß ich wie leidenschaftlich unsere Fans sind. Ich werde alles geben, um die Championship-Erwartungen unserer Fans, die wir natürlich auch selbst haben, zu erfüllen."

Michele Roberts neue Chefin der Spielergewerkschaft: Die NBPA sorgt für ein Novum. Am Montag stimmte die Spielergewerkschaft über ihren neuen Chef ab, die Wahl fiel auf Michele Roberts. Die Anwältin folgt damit nicht nur auf Billy Hunter, sie ist gleichzeitig die erste Frau, die einer der großen Sportlergewerkschaften vorsteht. Roberts erhielt sechs Stimmen mehr als für ihre Wahl nötig gewesen wären.

Allerdings gab es während des Wahl-Prozesses auch negative Stimmen. So drohte immer wieder eine Vertagung, nachdem einige Agenten ihre Spieler angeblich dazu angehalten hatten, den Prozess zu verzögern, um andere mögliche Kandidaten bestimmen zu können. Jerry Stackhouse, einer der größten Kritiker des Auswahlprozesses, war ebenfalls vor Ort und warb für eine Vertagung. Beim Verlassen des Meetings sprach der ehemalige All Star davon, dass die Wahl den Spielern "aufgezwungen" worden sei.

Andererseits erhielt Roberts die Unterstützung zahlreicher anwesender Spieler sowie einiger wichtiger Agenten wie Dan Fegan, Jeff Schwartz und Arn Tellem. Als die neue Chefin der NBPA nach Verkündung des Ergebnisses Richtung Podium lief, brandete Applaus auf.

Commissioner Adam Silver sendete ebenfalls seine Glückwünsche. "Ich freue mich darauf, mit ihr und dem Exekutivkommitee der NBPA zusammenzuarbeiten, um die beständige Gesundheit und das Wachstum unseres Spiels sicherzustellen", erklärte Silver in einem Statement. "Die Partnerschaft zwischen unseren Spielern und Teams ist das Rückgrat unserer Liga und wir sind fest entschlossen, weiter mit der Spielergewerkschaft zusammenzuarbeiten, um diese Beziehung weiter auszubauen."

Rückenfraktur bei Griffin? Erst kürzlich sagte Blake Griffin seine Teilnahme an der Basketball-WM in Spanien (30. August - 14. September) ab. Nun gibt es erste Anhaltspunkte, weshalb. Wie "ESPN" berichtet, leidet der Power Forward an einer kleinen Fraktur im Rücken, wegen der ihm die Ärzte abgeraten haben, an der WM teilzunehmen. Zugezogen hat sich Griffin die Verletzung offenbar während der Playoffs. Bis zur neuen Saison soll BG allerdings wieder vollständig genesen sein.

Rose mit großem Selbstbewusstsein: Nach zwei schweren Knieverletzungen binnen zweier Jahre ist Derrick Rose zurück. Im Trainingcamp der USA kämpft der Point Guard um einen der zwölf Plätze für die Basketball-WM und sieht sich auf einem guten Weg. "Ich bin da", sagte Rose auf die Frage, wie nah er wieder an alter Stärke dran sei. "Darüber mache ich mir keine Sorgen. Ich habe großes Selbstvertrauen und das wird man in diesem Jahr sehen - dass mein Selbstvertrauen durch die Decke geht."

Coach Mike Krzyzewski war mit den ersten Eindrücken des Bulls-Playmakers ebenfalls mehr als zufrieden. "Ich war begeistert, ihn heute spielen zu sehen", erklärte Coach K. "Er ist besser als vor vier Jahren. Damals war er 21 und er ist auf dem Weg, wieder der zu sein, der er sein soll. Er hatte ein großartiges Training. So trainierst du nicht jeden Tag. Er war lange nicht bei solchen Einheiten dabei. Jetzt werden wir sehen, wie er sich die nächsten Tage entwickelt."

Motivation zieht Rose aus seinen Kritikern "Darüber kann ich mich nicht ärgern", sagt er. "Die Leute werden immer irgendwas sagen. Für mich geht es darum, das aufzunehmen und zu versuchen, es zu nutzen, wenn ich trainiere. Es als Motivation zu nutzen und zu versuchen, ihnen das Gegenteil zu beweisen. Ich weiß, dass ich ein spezieller Spieler bin. Und ich weiß, was ich noch drauf habe."

Tom Thibodeau ebenfalls. "Wir haben die Schnelligkeit und Explosivität bereits während der Summer-League-Trainings gesehen", erklärte der Bulls-Coach, der das US-Team als Assistent unterstützt. "Heute war er sehr geduldig und hat den Rhythmus des Spiels gefunden. Er hat an beiden Enden gut gespielt. Er hat sich gepusht. Er hatte eine großartige Technik, großartigen Einsatz und hat das Team gut geführt. Das war ein guter erster Schritt."

Spurs untersagen Ginobili WM-Teilnahme: Die WM ist Manu Ginobilis großer Traum. Der droht nun allerdings zu zerplatzen. Nach einem nach den Finals festgestellten Ermüdungsbruch im Schienbein hoffte der Argentinier auf eine Teilnahme am Turnier in Spanien, muss sich nun aber wohl den San Antonio Spurs beugen. Laut "San Antonio Express-News" haben die den Shooting Guard nun nämlich dazu angehalten, die WM abzusagen und sich voll auf den Heilungsprozess zu konzentrieren.

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