Big Ben stürmt in die Geschichtsbücher

Von Adrian Franke
03. November 201409:56
Sechs TD-Pässe in zwei Spielen! Ben Roethlisberger schrieb Geschichtegetty
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Die Steelers siegen gegen die Ravens, Ben Roethlisberger bringt es erneut auf sechs TD-Pässe. MVP-Kandidat Philip Rivers und seine Chargers machen im Auswärtsspiel in Florida keinen einzigen Punkt. Die Eagles müssen ohne den verletzten Nick Foles gegen Houston kämpfen, die Cowboys treten ohne Tony Romo an und verlieren das Spitzenspiel gegen Arizona. Im Gigantenduell mit Tom Brady zieht Peyton Manning erneut den Kürzeren.

Cleveland Browns (5-3) - Tampa Bay Buccaneers (1-7) 22:17 (3:0, 6:10, 7:7, 6:0) BOXSCORE

Kurioses Spiel zunächst im FirstEnergy Stadium: Offensiv war Tampa klar stärker und verzeichnete in Halbzeit eins über 100 Yards mehr Raumgewinn - doch vier der ersten fünf Drives endeten mit einem geblockten Field Goal, einem verfehlten Field Goal und zwei Interceptions. Weil die Browns mit der Pille allerdings auch nichts anfangen konnten, gerade erneut am Boden (14 Rushing Yards!), führte der Gast knapp mit 10:9.

Das Niveau stieg auch danach nicht sonderlich an, aber es blieb bis zum Schluss dramatisch. Das lag auch daran, dass sich Mike Glennon und Brian Hoyer je vier Touchdowns und Interceptions brüderlich aufteilten. Aber irgendwie erspielte sich Cleveland trotz des schwachen Rushes ein ums andere Mal eine bessere Field Position: bessere Punts, bessere Kicks, bessere Returns. So machten die drei Field Goals von Browns-Kicker Billy Cundiff am Ende den Unterschied - auch, weil man den ersten Field-Goal-Versuch von Patrick Murray geblockt hatte.

Die Bucs hatten beim Stand von 17:22 durchaus noch Chancen auf den Sieg, aber Glennon fand seine Receiver nicht. Und als er kurz vor Schluss bei 4th Down endlich einen Pass an den Mann brachte, leistete sich Rookie-Receiver Mike Evans (124 YDS, TD) eine Pass Interference. Cleveland bleibt damit weiter im Playoff-Rennen - und Johnny Manziel trotz eines durchschnittlichen Hoyers weiter auf der Bank.

Dallas Cowboys (6-3) - Arizona Cardinals (7-1) 17:28 (10:0, 0:14, 0:0, 7:14) BOXSCORE

Zwei leichte Knochenbrüche hatte Tony Romo neben einer Prellung am Rücken in der letzten Woche erlitten. Dallas' Quarterback musste im Duell mit den Cards deshalb passen - und fehlte den Cowboys an allen Ecken und Enden. Gegen Arizonas starke Run-Defense sah DeMarco Murray kaum Land (19 CAR, 79 YDS) und verpasste zum ersten Mal in dieser Saison die 100-Yard-Rushing-Marke. Backup-QB Brandon Weeden (18/33, 183 YDS, TD, 2 INT) wirkte indes gegen die Blitze unsicher, unpräzise und traf schlicht schlechte Entscheidungen.

Mit seiner zweiten Interception beendete Weeden dann auch alle Hoffnungen für die Cowboys: Dallas' Offense brauchte bis gut eine Minute vor Schluss für seinen ersten Touchdown, da war das Spiel längst entschieden. Zuvor stand neben einem Field Goal lediglich ein Pick-Six von Carson Palmer (22/34, 249 YDS, 3 TD, INT) auf der Habenseite der Cowboys, die noch einen FG-Block schlucken mussten - doch Arizonas Defense dominierte Dallas. Das gefürchtete Running Game kam nie zur Entfaltung und neben Tyrann Mathieu sicherte sich Antonio Cromartie seinen dritten Pick in den letzten zwei Wochen. SPOX

Offensiv kamen die Cardinals trotz vieler Drops zu Punkten. Palmer fand John Carlson, Jaron Brown und Andre Ellington in der Endzone, Marion Grice machte Cromarties Pick alles klar. Ohne Cowboys-Top-Tackler Justin Durant (Bizepsriss) konnte Arizona zudem sein Running Game aufziehen (29 CAR, 102 YDS). Für die Cardinals geht es als nächstes gegen die Rams, Dallas muss nach Jacksonville und hofft auf Romos Rücken: Weeden hat mit dieser Pleite nur fünf seiner 21 NFL-Starts gewonnen.

Houston Texans (4-5) - Philadelphia Eagles (6-2) 21:31 (7:7, 7:10, 0:7, 7:7) BOXSCORE

Die Eagles übernehmen die Führung der NFC East - doch in Houston brauchte es ein hartes Stück Arbeit. Quarterback Nick Foles (10/13, 124 YDS, TD, INT) stand trotz der Ausfälle von Jadeveon Clowney und Brian Cushing permanent unter Druck und musste nach harten Hits früh aufgrund einer Schulterverletzung raus - Mark Sanchez übernahm. Neben zwei TD-Pässen hatte auch Sanchez seine schlechten Momente - mit seinen beiden Picks haben die Eagles schon jetzt mehr Turnover auf dem Konto (20) als in der kompletten Vorsaison.

Dennoch standen am Ende gegenüber 483 Eagles-Yards derer 300 bei den Texans zu Buche, denn auch Houston hatte seine liebe Müh und Not. Ryan Fitzpatrick (13/27, 203 YDS, 2 TD, INT) spielte erneut unterdurchschnittlich, Arian Foster (15 CAR, 56 YDS) musste aufgrund einer Leistenverletzung raus, mit extrem vielen Strafen schadeten sich die Texans zudem selbst. "Es ist frustrierend, wenn die Defense Turnover kreiert wie wir heute, und man dann trotzdem nicht gewinnt", gab Head Coach Bill O'Brien anschließend zu.

Auch ein Quarterback-Wechsel ist jetzt vor der Bye Week wohl ein Thema: "Wir müssen alles unter die Lupe nehmen, auch die QB-Position." Dabei hatte Fitzpatrick bei einer kuriosen Szene noch Glück: Eigentlich hatte er in der Red Zone einen Pick geworfen, doch DeMeco Ryans verletzte sich, ließ den Ball fallen - und Houston holte sich ihn zurück. Die Eagles auf der anderen Seite konnten sich offensiv endlich wieder auf ihr Running Game (40 ATT, 190 YDS), sowie auf Receiver Jeremy Maclin (6 REC, 158 YDS, 2 TD) verlassen.

Kansas City Chiefs (5-3) - New York Jets (1-8) 24:10 (14:0, 7:10, 3:0, 0:0) BOXSCORE

Die Chiefs machten schon mit dem ersten Drive über zwölf Plays und 81 Yards klar, dass das Team von Rex Ryan lieber die achte Niederlage in Serie einplanen sollte: Jamaal Charles drückte das Leder aus kurzer Distanz über die Linie. Ein paar Minuten später verzeichnete TE Anthony Fasano den vielleicht kuriosesten Touchdown dieser Saison. Zwei Yards vor der Endzone der Jets fungierte er als Blocker, saß nach getaner Arbeit am Boden - und hatte plötzlich den Football in der Hand! Ein Pass von Alex Smith (199 YDS, 2 TDs) war an der Line of Scrimmage getippt worden und fiel in die Arme von Fasano, der sich geistesgegenwärtig über die Linie warf.

Immerhin gaben sich die Jets nicht kampflos geschlagen: Das Running Game funktionierte gut, auch Michael Vick - Geno Smith war laut Medienberichten eine "mentale" Pause verordnet worden, brachte fast alle seiner kurzen Pässe an den Mann (21/28, 196 YDS, TD). Aber für viele Punkte reichte es nicht - auch weil Justin Houston ihn zweimal sackte und in dieser Statistik mit nunmehr zwölf Takedowns komfortabel führt.

Im letzten Viertel kam es beim Stand von 10:24 dann knüppeldick für die Jets: Vick wurde hart zu Boden gebracht und musste mit einer Kopfverletzung erst einmal in die Kabine. Plötzlich spielte Matt Simms QB für die Gang Green, aber der hatte ebenso wenig Erfolg wie Vick, der eine Serie später wieder aufs Feld durfte. Die Luft für Ryan, der direkt nach dem Spiel ankündigte, dass Vick auch in der kommenden Woche starten darf, wird immer dünner - und die Chiefs stehen plötzlich wieder richtig gut da.

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Cincinnati Bengals (5-2-1) - Jacksonville Jaguars (1-8) 33:23 (0:3, 12:0, 7:7, 14:13) BOXSCORE

Trotz der Rückkehr von A.J. Green, der sich mit einem Touchdown zurückmeldete, machte es Cincinnati gegen die Jaguars spannender als erwartet: Jacksonville kam in der zweiten Halbzeit stark zurück, nach zwei Touchdowns von Rookie-Überraschung Allen Hurns sowie einem weiteren TD-Run von Denard Robinson (17 ATT, 94 YDS) waren die Jaguars bis auf drei Punkte ran - auch weil Bengals-QB Andy Dalton (19/31, 233 YDS, 2 TD) den Gegner mit zwei Picks im Spiel hielt.

"Wir dürfen uns nicht selbst mit Turnovers schlagen. Jeder einzelne zählt", betonte Head Coach Marvin Lewis anschließend. Doch direkt nach Robinsons Touchdown brach Cincinnati den Willen der Gäste: Mit einem 60-Yard-TD-Run trug sich Jeremy Hill in Abwesenheit des verletzten Giovani Bernard in die Franchise-Geschichtsbücher ein - seit Cedric Benson 2009 waren keinem Bengals-RB mehr als Hills 154 Rushing-Yards gelungen.

Bortles' späte Interception beendete alle Träume von einer möglichen Aufholjagd endgültig, die Jaguars haben damit in dieser Saison bereits 18 Turnover (14 INT, 4 FUM) auf dem Konto. "Es ist toll, Teil eines Teams zu sein, das so kämpft wie wir", stellte Bortles nach dem Spiel trotzdem klar. Jacksonville empfängt in der kommenden Woche Dallas, die Bengals müssen schon am Donnerstag gegen Cleveland ran.

Miami Dolphins (5-3) - San Diego Chargers (5-4) 37:0 (7:0, 13:0, 17:0, 0:0) BOXSCORE

Die San Diego Chargers machen sich ihren guten Saisonstart mit der dritten Pleite hintereinander weiter kaputt - gegen starke Dolphins erlebte Quarterback Philip Rivers einen rabenschwarzen Tag. Rivers (12/23, 183 YDS, 3 INT) brachte die Chargers-Offense nie ins Rollen, warf unnötige Picks und musste zu allem Überfluss mit einer Handverletzung vorzeitig raus. "Wir hatten heute keinen guten Tag als Team. Wir waren in allen Bereichen des Spiels schlecht", gab Coach Mike McCoy nach dem Spiel offen zu: "Wir müssen wieder in die Spur finden."

Rivers fügte hinzu: "Ich habe grausam gespielt. Wenn dein Quarterback so schlecht spielt, ist es schwierig, zu gewinnen." Deutlich gemacht wurden San Diegos Probleme zusätzlich durch den erneut starken Auftritt der Dolphins-Offense. Mit Hilfe der Read Option führte Quarterback Ryan Tannehill (24/34, 288 YDS, 3 TD) Miami scheinbar ohne Probleme das Feld runter, die Dolphins haben jetzt in ihren letzten fünf Spielen zusammen genommen 153 Punkte erzielt - über 30 pro Spiel.

Auch das Running Game funktionierte wieder gut (35 ATT, 132 YDS), während San Diegos Pass Rush einmal mehr zu harmlos war. Die Chargers, die jetzt in ihre Bye Week gehen, haben damit weiterhin seit 1982 nicht mehr in Miami gewonnen. Die Dolphins dagegen haben vier ihrer letzten fünf Spiele gewonnen und müssen als nächstes nach Detroit.

Minnesota Vikings (4-5) - Washington Redskins (3-6) 29:26 (0:3, 7:7, 7:10, 15:6) BOXSCORE

Die Rückkehr von Robert Griffin III auf die NFL-Bühne verlief für die Redskins alles andere als glatt. Zunächst protestierten etwa 5000 Gegner des kontroversen Spitznamens vor dem Stadion in Minneapolis. Dann erlebte das Team eine Schrecksekunde, als einer der beiden Teambusse auf dem Weg zum Stadion nicht mehr rechtzeitig bremsen konnte und den Bus vor sich rammte. Glück im Unglück: Lediglich Running Back Silas Redd wurde leicht verletzt und musste für das Spiel aufgrund von Rückenschmerzen passen. Und zu allem Überfluss vermeldeten Medien, dass die Entscheidung für RG3 vom Front Office gefällt worden war. Gegen den Willen von Coach Jay Gruden.

Auf dem Platz zeigte sich der umstrittene QB dann allerdings unbeeindruckt und zeigte gleich beim ersten Drive seine Stärke, als er behände dem Pass Rush auswich und Roy Helu für 24 Yards bediente. Auch ein übler Sack wenig später, bei dem ihm ein Verteidiger in die Kniekehlen sprang, stoppte ihn nicht. Allerdings war die Pocket Awareness diesmal noch verbesserungswürdig (fünf Sacks).

Teddy Bridgewaters Vikings brauchten fast 30 Minuten, um ins Spiel zu kommen, doch kurz vor dem Seitenwechsel fand er Chase Ford für den 20-Yard-Score. RB Matt Asiata legte wenig später nach - plötzlich führten die Vikes. Kurz vor Schluss hatte RG3 (251 YDS, TD, INT) noch die Chance, beim Stand von 26:29 zum Helden zu werden, aber er schaffte es nicht über die Mittellinie. Bridgewater (268 YDS, TD) war diesmal ein bisschen konstanter.

San Francisco 49ers (4-4) - St. Louis Rams (3-5) 10:13 (3:3, 7:7, 0:0, 0:3) BOXSCORE

Die unfassbaren Probleme in San Franciscos O-Line, in der Rookie Marcus Martin den verletzten Center Daniel Kilgore ersetzen musste, waren das Thema des Spiels - und bestimmten auch den Ausgangs des Duells auf kuriose Art und Weise: Nachdem die Rams kurz vor Schluss in Führung gegangen waren, marschierten die Niners das Feld runter und standen an der 1-Yard-Line. San Francisco ging auf den Game-Winning-TD, doch Martin und Colin Kaepernick vermasselten den Snap, Kaep verlor den Ball in einer Spielertraube - Game Over.

Das komplette Spiel über hatte die O-Line der 49ers, eigentlich eine der besten der Liga, die eigene Offense quasi aus dem Spiel genommen, und gleichzeitig St. Louis' Pass-Rush aufgeweckt: Die Rams kamen mit insgesamt sechs Sacks in die Partie - und legten mal eben acht (!) nach, sechs davon in der ersten Halbzeit. Darüber hinaus erlaubten die Rams, die vor dem Spieltag die zweitschwächste Run-Defense stellten (144,5 Rushing-Yards pro Spiel zugelassen) auch hier nur wenig: Ganze 80 Yards gelangen SF bei 21 Versuchen.

Da die Defense so dominant auftrat, bekam St. Louis die Niners trotz großen Problemen in der eigenen Offense in den Griff: Austin Davis (13/24, 105 YDS, TD, 2 INT) warf zwei frühe Picks und auch das Running Game fabrizierte nur 91 Yards - aber die Defense trug das Team. "Wir haben nicht gut genug gespielt. Wir wurden besiegt", resümierte San Franciscos Coach Jim Harbaugh anschließend sichtlich konsterniert: "Das ist eine harte Niederlage. Wir müssen uns jetzt wieder sammeln."

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Seattle Seahawks (5-3) - Oakland Raiders (0-8) 30:24 (14:3, 10:0, 0:14, 6:7) BOXSCORE

Am Ende musste Seattle unerwartet doch noch zittern: Weil die Hawks-Offense um Russell Wilson (17/35, 179 YDS) und Marshawn Lynch (21 CAR, 67 YDS, 2 TD) viel zu wenig zustande brachte, kamen die Raiders in der zweiten Halbzeit zurück: Mychal Rivera fing zwei TD-Pässe, darüber hinaus blockte Oakland im Regen von Seattle einen Punt und trug das Ei zurück in die Endzone. Am Ende gab es per Onside Kick die Chance auf den späten Upset - doch mit etwas Glück schnappten sich die Seahawks den Ball.

Dabei hatte es der Titelverteidiger seiner Defense zu verdanken, dass die Raiders überhaupt aus einem derart tiefen Loch wieder heraus kommen mussten. Nach Lynchs erstem TD-Run leistete sich Oaklands Quarterback Derek Carr (24/41, 194 YDS, 2 TD, 2 INT) einen Pick Six, kurz darauf gelang Richard Sherman seine erste Interception in dieser Saison - und per Kickoff-Fumble machten die Raiders das Turnover-Desaster perfekt.

Während Seattle gleichzeitig an seinen Ankündigungen, Lynch nach nur 42 Carries über die letzten drei Spiele den Ball häufiger zu geben, festhielt, erhielt Oakland aus seinem Running Game nichts - 37 Yards aus 18 Versuchen standen am Ende zu Buche, noch weniger als der eigene schon desolate Schnitt von 69,9 Yards pro Spiel. "Jede Woche ist eine neue Herausforderung. Wir müssen an unserem Plan festhalten", forderte Hawks-Coach Pete Carroll anschließend: "Wir hatten letztes Jahr acht Spiele, die auch andersrum hätten ausgehen können. Das vergessen die Leute gerne schnell. Aber es ist ein Kampf, so ist das Spiel eben."

New England Patriots (7-2) - Denver Broncos (6-2) 43:21 (3:7, 24:0, 10:14, 6:0) BOXSCORE

ANALYSE 11-5! Brady baut Vorsprung aus

Pittsburgh Steelers (6-3) - Baltimore Ravens (5-4) 43:23 (0:7, 22:3, 0:0, 21:13) BOXSCORE

Wenn die Fans im Heinz Field ausrasten, dann muss Big Ben mal wieder einen legendären Auftritt hingelegt haben. So war es auch gegen Baltimore! Ben Roethlisberger brachte es nach seiner Gala gegen die Indianapolis Colts in der vergangenen Woche gegen die Ravens erneut auf sechs TD-Pässe und schrieb einmal mehr NFL-Geschichte.

12 TD-Pässe in zwei Partien in Folge schaffte vor dem Quarterback der Steelers noch niemand. Der 32-Jährige zog mit seiner Wahnsinns-Performance gleich an zwei Mann vorbei. Oaklands Tom Flores kam 1963 wie Tom Brady von den Patriots 2007 auf 11 TD-Pässe.

Typisch Roethlisberger: Die Bodenhaftung verlor er auch nach dem Spiel gegen Baltimore nicht. Stattdessen lobte der Steelers-Star seine Mitspieler. "Wir haben von den Turnover profitiert, unsere Defense war stark. Zu Beginn des Spiels lief es nicht so rund, wir konnten uns aber steigern", sagte Roethlisberger, der für 340 Yards warf.

Die Kollegen staunten da schon eher. "Unglaublich, einfach unglaublich", meinte Pittsburghs Defensive End Cameron Heyward. Ravens Linebacker Terrell Suggs sprach gar von einem "höllischen Auftritt" Roethlisbergers.

Dabei lief es zunächst gar nicht so rund. Nach dem ersten Viertel führte Baltimore noch mit 7:0, ehe Pittsburgh im zweiten Abschnitt groß aufspielte und davonzog. Auch, weil Ravens-Quarterback Joe Flacco (303 Yards, 2 TD-Pässe, 1 Interception) freilich mit Roethlisbergers Leistung nicht mithalten konnte.

Teams in der Bye Week: Bills, Titans, Bears, Lions, Packers, Falcons

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