Jan-Lennard Struff spielt nach einer Doppelschicht und einem fulminanten Sieg gegen Titelverteidiger Holger Runde im seinen ersten ATP-Titel.
Jan-Lennard Struff war nicht zu bremsen. Nicht am Vormittag, als er beim ATP-Turnier in München erst sein Viertelfinale souverän zu Ende spielte. Und erst recht nicht drei Stunden später, als er mit einem Feuerwerk an glanzvollen Schlägen den Titelverteidiger Holger Rune aus Dänemark vom Platz fegte. 6:2, 6:0 in nur 45 Minuten - das faszinierte Publikum brach in Jubelstürme aus.
"Es war ein nahezu perfektes Match, unglaublich", sagte der scheinbar selbst ein wenig überwältigte Struff, der Rune derart über den Platz und somit zur Verzweiflung trieb, dass der Weltranglistenzwölfte flehend in den Himmel schaute. "Das Ergebnis spricht für sich, es ist viel gutes Zusammengekommen", sagte er.
Nach seiner glanzvollen Doppelschicht hat der Warsteiner nun zum vierten Mal in seiner Karriere die Chance auf seinen ersten Titel auf der ATP-Tour - zum zweiten Mal nach 2021 in München, wo es für den Sieger neben der 88.125 Euro Preisgeld auch ein rund 100.000 Euro teures Auto von Turniersponsor BMW zu gewinnen gibt. "Ich hoffe, ich kann den letzten Schritt gehen", sagte Struff.
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