Der Schweizer Serienmeister FC Basel ist auf der Suche nach einem neuen Trainer und soll laut Medienberichten ein Auge auf Thorsten Fink geworfen haben. Der bei Austria Wien unter Vertrag stehende Deutsche genießt bei seinem Ex-Arbeitgeber einen ausgezeichneten Ruf.
Nun heizte der Blick, der Fink schon am Dienstag zum aussichtsreichsten Kandidat für die Nachfolge von Urs Fischer machte, die Gerüchteküche weiter an. Laut dem Blatt soll der Deutsche eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag haben - aber nur für den FC Basel.
Fink will sich nicht an Spekulationen beteiligen
"Ich bin momentan Austria-Trainer und gehe auf keine Spekulationen ein. Sobald in Basel ein Trainer gesucht wird, bin ich dann immer im Gespräch - wir hatten ja damals gute Erfolge bei Basel", sagte Fink am Dienstag gegenüber Puls 4 und fügte an: "Ich hatte noch keine Kontakte und konzentriere mich auf die Aufgaben mit der Austria, die sind schwer genug. Alles andere wird sich dann ergeben."
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Auch bei der Austria gab man sich ob der Gerüchte gelassen und gab bekannt, dass "keine offizielle Anfrage" für Fink vorliegt. "Er steht bei uns bis 2019 unter Vertrag, wir haben im Herbst in der guten Phase bewusst die Verträge des ganzen Trainerteams verlängert. Das ist Fakt", stellte Sportdirektor Franz Wohlfahrt klar.
Hat Fink in seinem neuen Vertrag eine Ausstiegsklausel?
Fakt ist auch, dass Fink in seinem ersten Austria-Vertrag keine Ausstiegsklausel hatte, aber ist das auch nach der Vertragsverlängerung der Fall? "Mein Ziel war, länger zu bleiben. Darum habe ich den ersten Vertrag ganz ohne Berater gemacht. Beim neuen Arbeitspapier habe ich schon meinen Agenten hinzugezogen. Über die Details möchte ich aber nicht sprechen", erklärte Fink im Dezember gegenüber SPOX.
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Doch folgende Aussage lässt durchaus Raum für Spekulationen bezüglich einer möglichen Ausstiegsklausel: "Trotzdem ist es immer gut, wenn die Fronten, wann man wechseln darf und wann nicht, klar abgesteckt sind."
Neustart bei Basel - mit Fink?
Bei Basel wurde indes ein Neustart eingeläutet. Am Montag hatte der FCB bekannt gegeben, sich trotz der bevorstehenden Titelverteidigung in der Meisterschaft von Fischer trennen zu wollen. Die Entscheidung fiel im Rahmen des bevorstehenden Umbruchs und der Umsetzung des Konzepts der neuen Vereinsführung.
So sind die Schweizer Ex-Teamstürmer Marco Streller und Alex Frei künftig für die sportlichen Belange im Klub zuständig. Das Duo spielte einst unter Fink erfolgreich für den FC Basel. Von 2009 bis 2011 betreute Fink den Verein, ehe er vom Hamburger SV abgeworben wurde. Basels neuer Sportchef Streller sagte damals über den Abgang seines Trainers: "Für mich ist fast eine Welt zusammengebrochen."