Chinedu Obasi: Vielleicht hatte es Horst Heldt schon gerochen, als er Obasi im Winter 2012 verpflichtete. Anstatt den Nigerianer direkt unter Vertrag zu nehmen, schlug Königsblau vorerst per Leihe zu. "Er ist auf einem sehr guten Weg bei uns", hieß es dann allerdings nach einem halben Jahr, S04 zog die Option über vier Millionen Euro.
Ein teuer Flop, wie sich herausstellte. Obasi kam in keiner der vier Spielzeiten für Schalke auf über 15 Liga-Einsätze, ständig setzten ihn Verletzungen außer Gefecht. Somit war früh klar, dass man nicht verlängern wolle, gefunden hat der Nigerianer aber bis heute nichts. In Hoffenheim-Form dürfte der 29-Jährige aber eine Verstärkung für viele Mannschaften sein.
Eine ähnliche Geschwindigkeit wie Obasi bringt Ricardo Vaz Te mit. Der 28-jährige Portugiese lief lange unter dem Radar, explodierte dann aber regelrecht nach seinem Wechsel zu West Ham. Trotz Beidfüßigkeit und unglaublichem Tempo schaffte er es aber nicht, auch in der Türkei zu überzeugen und sucht nun nach einem neuen Arbeitgeber.
Georgios Samaras: Sechsmal wurde Samaras mit Celtic Glasgow schottischer Meister, dennoch war im August 2014 Schluss. Sein Vertrag wurde nicht verlängert. West Bromwich Albion nahm sich des griechischen Nationalspielers an. Doch auch in seinem zweiten Versuch in der Premier League, zuvor war es Manchester City gewesen, fand Samaras nicht viele Freunde auf Englands Tribünen.
In Glasgow noch von den Fans aufgrund seiner Frisur als Jesus gefeiert, wurde sein Spitzname bei WBA schnell zum Spott. Eine Leihe zu Al-Hilal brachte keine Besserung, es blieb bei mageren acht Einsätzen für West Brom. In diesen lieferte er aber immerhin zwei Assists, denn im richtigen Umfeld ist der 1,92-Mann durchaus schlagfertig. Wohl ein Grund, warum auch der HSV mit dem Gedanken einer Verpflichtung spielte.
Vor einigen Jahren noch als "neuer Mauro Camoranesi" gefeiert, hat es Ezequiel Schelotto nicht so weit gebracht. Immerhin gab er 2012 sein Debüt für die italienische Nationalmannschaft, wurde danach allerdings nie wieder berufen. Auch sein Wechsel zu Inter Mailand machte die Situation nicht besser, vielmehr verlor er an Einsatzzeiten und blieb dementsprechend auch kein Nerazzurri.
Jan Schlaudraff: Auf der Stürmer-Position hat Bremen sich die beste Option geschnappt. An Claudio Pizarro hätte als sechsmaliger deutscher Meister, DFB-Pokal-Sieger sowie CL-Sieger natürlich kein Weg vorbei geführt. Doch bei aller Lobhudelei muss sich Schlaudraff nicht verstecken. Vielleicht hätte er Gladbach nicht Richtung Aalen verlassen sollen, vielleicht kam der Schritt zu den Bayern zu früh.
Doch Schlaudraff hat es trotzdem auf über 180 Bundesliga-Einsätze gebracht, feierte 2006 sein Debüt als Nationalspieler und sieben erfolgreiche Jahre in Hannover mit 25 Toren. Kein Wunder, dass mancher Verein die Fühler ausgestreckt hat - Sandhausen und Fortuna Düsseldorf wird Interesse nachgesagt.
Der 31-Jährige wird in der SPOX-11 von Franco Jara vertreten. Der Ex-Nationalspieler Argentiniens tourte in den letzten Jahren von Verein zu Verein. Von Benfica ging es zu Granada, anschließend zurück ins Heimatland zu San Lorenzo, zu Estudiantes und wieder zurück nach Europa, genauer Piräus. Egal wo - Jara zeigte sich immer treffsicher, lange hielt es den Wandervogel aber nirgendwo. Mit 27 Jahren hat er schon sieben Vereinswechsel als Profi hinter sich.
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