Als seinen Erben sucht Hoeneß "einen Mann um die 40, der den FC Bayern in den nächsten Jahren verändern kann". Ein geeigneter Kandidat könnte Teammanager und Ex-Bayern-Profi Christian Nerlinger (35) sein.
Gründe jetzt deinen eigenen Verein und führe ihn an die Spitze
"Wir diskutieren diese Dinge im kleinsten Kreis und sind sicher, dass wir bis Ende des Jahres ein oder zwei Personen finden, die zum FC Bayern passen", sagte Hoeneß, der seinen Posten zum Jahresende aufgeben und Franz Beckenbauer als Präsident des Rekordmeisters beerben will.
Zahlreiche Namen im Gespräch
In der Sendung "Blickpunkt Sport" war am Montagabend unter anderem über Ex-Nationalspieler Paul Breitner (57) und Bremens Geschäftsführer Klaus Allofs (52) als mögliche Nachfolger spekuliert worden. Auch Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff (40), Ex-Bayern-Torwart Oliver Kahn (39) und Sportdirektor Rudi Völler (48) von Bayer Leverkusen wurden genannt.
"Die meisten Namen sind falsch", meinte Hoeneß. Der Manager will nach seinem Ausscheiden einen "Neubeginn" bei den Bayern. Weil in drei Jahren Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge und Finanzchef Karl Hopfner den Klub ebenfalls verlassen würden, müsse man "den Verein grundsätzlich verändern", ergänzte Hoeneß, der sich für den Neuaufbau Zeit lassen will.
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Vor ein paar Jahren hat Hoeneß nach eigener Aussage auch an seinen jüngeren Bruder Dieter, Manager des Tabellenführers Hertha BSC Berlin, als Nachfolger gedacht, aber das "macht keinen Sinn, er ist ja in meinem Alter".
Größere Sorgen als die Suche nach einem Nachfolger macht Hoeneß im Moment allerdings der Kampf um die Meisterschaft mit seinem Bruder. Bei Hertha BSC Berlin hat Dieter laut Uli Hoeneß "zusammen mit dem Trainer eine sehr gute Mannschaft zusammengstellt. Da müssen wir jetzt aufpassen, die hatte keiner auf der Rechnung, auch wir nicht".
Personalsorgen im Sturm
Dass gerade in dieser entscheidenden Phase Torjäger Miroslav Klose nach einer Operation am Sprunggelenk mindestens fünf Wochen ausfällt und auch dessen Sturmpartner Luca Toni nach wie vor an Achillessehnenbeschwerden laboriert, könne der Rekordmeister aber kompensieren.
"Franck Ribery kann ja auch hinter der Spitze spielen. Thomas Müller ist da und auch Lukas Podolski hat sich nach der Winterpause gut gemacht", sagte Hoeneß, "jetzt darf aber natürlich nichts mehr passieren".
Nach dem jüngsten Aufwärtstrend des Tabellenzweiten mit drei Siegen innerhalb einer Woche ist Hoeneß sich zumindest wieder sicher: "Der FC Bayern wird deutscher Meister."
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