Mit seinen starken Leistungen bei der WM hat Mesut Özil das Interesse der europäischen Spitzenklubs geweckt, der deutsche Nationalspieler wird aber bei Werder Bremen bleiben.
"Werder wünscht sich, dass ich den Vertrag erfülle. Also erfülle ich den Vertrag", sagte der 21-Jährige, der noch bis 2011 an die Hanseaten gebunden ist, der "Bild am Sonntag": "Ich habe immer gewagt, dass ich meinen Vertrag gern erfülle. Das ist für mich selbstverständlich."
Allofs: "Am liebsten ein langfristiger Vertrag"
Nach Ablauf der kommenden Saison könnte Özil ablösefrei wechseln, Bremen ginge ein zweistelliger Millionenbetrag durch die Lappen.
"Natürlich ist das keine Situation, die wir uns wünschen, aber so sind nun mal die Verträge", sagte Werder-Sportdirektor Klaus Allofs der "Welt am Sonntag": "Am liebsten würden wir einen langfristigen Vertrag über zwei oder drei Jahre mit ihm abschließen, aber wenn das nicht umzusetzen ist, müssen wir damit leben. Wenn Özil uns nächstes Jahr verlässt, ist es nicht das größtmögliche Unglück, das Werder Bremen passieren kann."
Özil, der beim FC Barcelona, beim FC Arsenal und bei Manchester United auf der Einkaufsliste stehen soll, hält auch ein längeres Engagement in Bremen für möglich.
Keine konkreten Angebote für Özil
"Es ist nicht auszuschließen", sagte er: "Wir können in der Mitte der Saison noch einmal schauen. Aber da mache ich mich jetzt nicht verrückt."
Im vergangenen Winter hatte es erste Gespräche über eine Vertragsverlängerung gegeben, doch beide Seiten kamen sich nicht nahe.
Laut Allofs liegen Werder noch keine konkreten Angebote anderer Klubs vor. Bremen hatte den gebürtigen Gelsenkirchener im Januar 2008 für 4,25 Millionen Euro von Schalke 04 verpflichtet. Sein Marktwert wird nach der WM auf rund 30 Millionen Euro taxiert.