Die Personalien:
Die ganz große Verletzungsmisere beim BVB ist weitestgehend behoben. Neben dem langzeitverletzten Neven Subotic, der in Dortmund blieb und nach einer weiteren Untersuchung um eine zweite Operation herumkommt, ist Ilkay Gündgogan das einzige Sorgenkind. Der am Rücken lädierte Nationalspieler fing sich in La Manga eine Bronchitis ein und flog frühzeitig nach Deutschland zurück.
"Ilkay befindet sich bereits auf dem Weg der Besserung. Weil er bis zum Ende des Trainingslagers aber ohnehin nicht mehr ins Mannschaftstraining hätte zurückkehren können, haben wir gemeinsam entschieden, dass er nach Hause fliegt, wo wir auch medizinisch noch bessere Möglichkeiten haben", ließ Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun verlauten.
"Das sind natürlich keine guten Nachrichten. Wir hätten ihn zum Rückrundenstart gern dabei gehabt. Es deutet sich an, dass das nicht gehen wird", sagte Klopp.
Hummels hingegen macht täglich Fortschritte und fühlt sich fit. Das erste Auswärtsspiel des Jahres bei Eintracht Braunschweig ist sein Ziel. In Spanien riss Hummels mehrfach Überstunden ab. Während die Teamkollegen bereits mit dem Bus gen Hotel gebracht wurden, lief er seine Runden über den Platz und trainierte im koordinativen Bereich.
Piszczek: "Bin bei 100 Prozent"
"Die Fortschritte sind gut. Für mich ist wichtig, dass ich eine ganze Trainingswoche mitgemacht habe, bevor ich wieder ein Spiel absolvieren kann. Fünf, sechs, sieben Einheiten vielleicht. Ich hoffe, dass ich nach dem Augsburg-Spiel wieder einsteigen kann", ließ er wissen. "Er ist einen großen Schritt nach vorne gekommen", freute sich der Trainer.
Nuri Sahin brach sich zwar am Mittwoch die Nase, der Bruch ist jedoch glatt und bereitet damit keine größeren Komplikationen. Er wird aller Voraussicht nach noch in Spanien wieder das Training aufnehmen. Ein Ausfall ist nicht zu befürchten.
Lukasz Piszczek hat die Leidenszeit nach seiner Hüftoperation dagegen längst überstanden. In der Hinrunde sammelte er bereits 244 Pflichtspielminuten. "Ich trainiere jeden Tag und werde die Vorbereitung bis zum Ende durchziehen. Dann werden wir sehen, aber ich denke, dass ich schon jetzt wieder bei 100 Prozent bin", sagte der Pole im Gespräch mit SPOX. Dies gibt Klopp neue Möglichkeiten an die Hand, sein Stellvertreter Kevin Großkreutz ist also ab sofort auch wieder für Aufgaben im Mittelfeld frei.
Jordanov: "Es macht Spaß"
Blieben noch Lewandowski und Edisson Jordanov. Der Bald-Münchner ist 2014 zwar noch torlos, trainierte aber professionell wie gewohnt und scherzte hier und da mit seinen Kameraden. Die zurückgezogene Rolle im Test gegen den VfL füllte er allerdings nicht mit Leben, hatte keinen Torabschluss und war generell zu weit weg, um frühzeitig den Aufbau des Gegners zu stören.
Jordanov dagegen ist das erste Mal bei den Profis dabei gewesen. Der Mittelfeldspieler, der gegen Bochum links in der Offensivreihe auflief und ein Abstaubertor erzielte, kam vor der Saison von Hansa Rostock zum BVB und absolvierte bei den Amateuren in der 3. Liga 18 Partien (zwölf von Beginn an, 1 Tor).
"Man muss sich daran gewöhnen, aber es macht Spaß. Ich denke, zum Weiterentwickeln ist es toll. Es wird mit jedem Training besser, aber ich brauche natürlich noch ein bisschen Zeit", bilanziert der Sohn eines bulgarischen Vaters.