Neustart in der Wüste

Früher oder später: Martinez, Robben, Schweinsteiger, Shaqiri und Badstuber wollen Fuß fassen
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Javi Martinez

Wenn es nur nach Titel gehen würde, dann müsste der Ballon D'Or eigentlich schon längst vergeben sein. Denn: Javi Martinez ist amtierender Weltmeister, Europameister, Klub-Weltmeister, Champions-League-Sieger, europäischer Supercup-Sieger, Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger.

Paulauner-Cup-Sieger, Audi-Cup-Sieger und Telekom-Cup-Sieger ist er eigentlich auch, aber diese Titel wird der Spanier sicher nicht auf seinen Briefkopf schreiben. Dass er noch nie ein Bundesliga-Spiel mit aktiver Beteiligung verloren hat, ist auch ein interessanter Nebenaspekt.

Doch durchweg glücklich war Martinez trotz der Titelflut zuletzt nicht. Eine Leisten-OP setzte ihn lange außer Gefecht und auch wenn der Spanier seit Anfang November wieder voll dabei ist, spürt Martinez noch die Nachwehen seiner Verletzung und seiner Operation.

Weil auch andere Bayern-Akteure mit Verletzungen zu kämpfen hatte, musste Martinez ohne große Anlaufzeit sofort einspringen und spielte quasi einen Monat durch. Ein paar überragende Momente hatte Martinez durchaus, als er beispielsweise in Dortmund gleich vier Positionen bekleiden musste und Guardiolas wichtigste Figur auf dem Schachbrett war.

Dann tat sich wieder die eine oder andere kleinere Blessur (Rücken) auf und Martinez musste erneut zuschauen: Die letzten beiden Hinrunden-Spiele verpasste er komplett, gegen Manchester City und bei der Klub-WM kam Martinez lediglich von der Bank.

Auch für ihn gilt: Die Vertreter haben einen guten Job gemacht und mit Schweinsteiger macht sich in Katar ein weiterer zentraler Mann fit für die Rückkehr.

Einen wichtigen Förderer und Fürsprecher hat Martinez aber. "Mein Wunsch für den Winter ist, dass Javi Martinez drei Wochen gut trainieren kann und dann wieder fit dabei ist", sagt Pep Guardiola, "er ist sehr wichtig, wir brauchen ihn." An Martinez' Defensivqualitäten kommen die Bayern nicht vorbei.

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