Was muss oder wird sich ändern?
Victor Skripnik hat nicht viel Zeit, um die entsprechenden Hebel zu bedienen und aus einem verunsicherten und lamentierenden Haufen von Profis wieder eine funktionierende Mannschaft zu formen. Am Dienstag geht es im DFB-Pokal in Chemnitz nicht nur um das Erreichen der dritten Runde - es geht zugleich auch um mögliche Mehreinnahmen, womöglich im Millionenbereich.
In der Liga folgen der Auswärtsauftritt in Mainz und danach das Heimspiel gegen einen direkten Konkurrenten, den VfB Stuttgart. In erster Linie wird Skripnik mit seinem Trainerteam als Psychologe und Motivator gefragt sein. An den grundsätzlichen Abläufen im Bremer Spiel kann in wenigen Trainingseinheiten nur marginal geschraubt werden.
Am leichtesten sind noch Standardsituationen einzustudieren, die zuletzt fast ausnahmslos harmlos waren. Und natürlich wird Skripnik auf der einen oder anderen Position personelle Veränderungen vornehmen (müssen). Levent Aycicek oder Ludovic Obraniak, die unter Dutt kaum berücksichtigt oder sogar auf die Tribüne verbannt wurden, wittern eine neue Chance. Özkan Yildirim wird nach seiner langen Pause auch wieder eine Option werden. Vielleicht zieht Skripnik sogar den einen oder anderen Spieler aus der U 23 nach oben.
Eichin wird in Zusammenarbeit mit Rouven Schröder längst schon potenzielle Zukäufe für die Wintertransferperiode im Blick haben. Denn dass Werder auf dem Transfermarkt etwas tun muss, dürfte klar sein. Schröder wurde extra dafür aus Fürth losgeeist, die von Eichin formulierten "kreativen Transfers" aufzuspüren und durchzuziehen. Spätestens jetzt steht auch Schröder im Fokus, nachdem die Sommertransferperiode eine Art Warmlaufen für ihn war.
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