Finale: Augsburg - Hamburg 1:2
Tore: 0:1 Gouadia (2.), 0:2 Framberger (33.), 1:2 Matavz (41.)
Aufstellung Augsburg: Hitz - Verhaegh, Callsen-Bracker, Hong, Baba - Baier (36. Mölders) - Caiuby, Kohr, Altintop (27. Ji), Werner - Matavz
Aufstellung Hamburg: Mickel - Sakai, Jung, Cleber, Marcos - Steinmann (21. Arslan), Holtby (30. Feka) - Stieber, Gouaida, Olic - Zoua
Spielbericht:
Wenn es schon im kleinen Finale mit der Unterhaltung nicht so recht klappen wollte, sorgte zumindest das Endspiel für einen versönlichen Abschluss. Gleich zu Beginn der Partie kam Ivica Olic kurz vor dem FCA-Strafraum an den Ball und bediente mit einer schönen Täuschung Mohamed Gouaida, der Keeper Marwin Hitz aus 13 Metern keine Chance ließ. Sofort zogen sich die Hanseaten um zehn Meter weiter nach hinten, agierten nicht mehr so hektisch wie gegen Gladbach und zeigten sich bei Kontern deutlich struktuierter.
Mit dieser Vorgehensweise tat sich Augsburg ungemein schwer. Der eigene Ballbesitz wurde immer wieder verschleppt und es fehlte an Überraschungsmomenten. Nur wenn der FCA selber in Kontersituationen kam wurde es vor dem Kasten von HSV-Testspieler Tom Mickel gefährlich. Doch schnelleGegenstöße blieben für die Schwaben Mangelware.
Die Hamburger konnten hingegen in ihren Angriffsbemühungen über das gesamte Spiel auf das Duo Olic/Gouadia bauen. War einer der beiden Akteure am Ball, war eine Chance für das Team von Bruno Labbadia nicht weit. Auch beim zweiten Treffer des HSV sollte sich diese Beobachtung bestätigen.
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Nach einer Ecke zog Ivica Olic neben Caiuby auch die Aufmerksamkeit von Raphael Framberger auf sich und der Jungspieler köpfte den Ball unglücklich in den eigenen Kasten. Mit so viel Sicherheit im Rücken spielten die Hamburger weiter einem ungefährdeten Sieg entgegen. Erst ein individueller Fehler von Ahmet Arslan brachte die Augsburg wieder um ein Tor heran. Der 21-Jährige wurde von Torhüter Mickel angespielt und leget den Ball unbedrängt auf Tim Matavz ab. Der Ungar ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte sicher.
Nur wenig später bekam Arslan die Chance zur Wiedergutmachung. Völlig frei tauchte der Mittelfeldspieler an Strafraumkante auf, setzte die Kugel aber auf die Latte. Trotz weiterer Chancen für die Hamburger wurde es zum Ende hin noch einmal hektisch, denn die Mannschaft von Stefan Weinzierl wollte sich nicht geschlagen geben.
Selbst Hitz tauchte bei einer Ecke vor dem Kasten des Bundesliga-Dinos auf. Letztendlich blieben aber alle Bemühungen erfolglos. Der HSV schnappt sich somit den zweiten Titel beim Telekom Cup und ist zusammen mit den Bayern nun Rekordsieger dieses Blitzturniers.
Der Star des Spiels: Angreifer Ivica Olic ging wie gewöhnlich weite Strecken und war ein ständiger Störenfried vor dem Kasten von Marwin Hitz. Zwar gelang dem Kroaten selbst kein Treffer, doch seine Vorlage und die Beteiligung am Eingentor von Framberger sprechen eine deutliche Sprache.
Der Flop des Spiels: Caiuby agierte unglaublich hektisch und hatte kaum eine ordentliche Aktion. Vielmehr versuchte sich der Stürmer an unnötigen Kabinettstückchen und übersah immer wieder seine Mitspieler.
Spiel um Platz drei: Bayern - Gladbach 3:4 n.E.
Elmeterschießen: 1:0 Alaba, 1:1 Stindl, 2:1 Lahm, 2:2 Ndenge, 3:2 Kimmich, 3:3 Dahoud, Heimeroth hält gegen Hojbjerg, 4:3 Brouwers, Heimeroth hält gegen Benko
Aufstellung Bayern: Starke - Rafinha, Alaba, Steinhart (28. Pohl) - Hojbjerg, Kimmich, Lahm - Gaudino - Weihrauch (22. Benko), Lappe, Green
Aufstellung Gladbach: Heimeroth - Jantschke, Brouwers, Schulz, Elvedi - Dahoud, Stindl - Traoré (28. Mlapa), Ritter (36. Ndenge) - Raffael, Hahn (41. Rodriguez)
Spielbericht:
Das vorgezogen Finale erlebte vor dem Spiel auf Seiten der Bayern einen ordentlichen Personalaustausch, was sich auch an der Geschwindigkeit der Münchner Angriffsbemühungen bemerkbar machte. Gladbach dagegen ging mit fast unveränderter Aufstellung in das zweite Spiel an diesem Nachmittag, zeigte das gewohnte Spiel gegen ein Fußball-Schwergewicht und konzentrierte sich vor allem aufs Kontern. Dabei wurde immer wieder versucht, den schnellen Andre Hahn für Gegenstöße einzusetzen.
Jedoch war beiden Mannschaften anzumerken, dass ihnen die nötige Brisanz für eine intensive Partie fehlte. Unkonzentriertheiten wechselten sich mit einsamen Bemühungen einzelner Akteure ab, die schließlich immer wieder im Sand verliefen. Dieser Kreis wurde erst durchbrochen, als Hahn aus dem nichts alleine vor dem Tor von Tom Starke auftauchte und den Ball knapp am Kasten vorbeisetzte. Anschließend steigerte sich das Spielniveau zumindest ein wenig.
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Dennoch blieb die Partie arm an Chancen, sodass man als geneigter Zuschauer mit dem Abpfiff der regulären Spielzeit schon fast froh über ein wenig Abwechselung war.
Es ging also ins Elfmeterschießen. Bis zum Versuch von Pierre-Emile Hojbjerg verwandelten alle Schützen ihre Versuche souverän. Der Däne gab einen ganz schwachen Schuss ab und brachte seine Mannschaft somit in Rückstand. Nachdem Roel Brouwers vom Punkt erfolgreich blieb, vollendete Christopher Heimeroth mit zweiten Paraden den Erfolg seiner Gladbacher.
Der Star des Spiels: Andre Hahn zeigte noch die größte Motivation und bot sich immer wieder mit Sprints in die Tiefe an. Doch auch er blieb im Abschluss glücklos.
Der Flop des Spiels: Es ist mühselig, aus dieser schwachen Partie einen Spieler als Negativbeispiel herauszuheben, aber Hojbjerg blieb wie alle seine Kollegen ungemein schwach und brachte den FCB mit seinem schlechten Versuch vom Punkt auf die Verliererstraße.
Das Finale und das Spiel um Platz drei: Hamburg - Augsburg, Bayern - Gladbach