Der Deadline Day am 31. August hat noch einmal für einige überraschende Transfers gesorgt - die Wechsel von Julian Draxler, Adnan Januzaj und Javier Hernandez stachen dabei besonders hervor. Doch welche Rolle spielen die acht Neuzugänge, die am Montag den Verein wechselten, bei ihren neuen Klubs? SPOX gibt eine Einschätzung ab.
Julian Draxler (vom FC Schalke 04 zum VfL Wolfsburg)
Modalitäten: 36 Millionen Euro Ablöse, Vertrag bis 2020
Einschätzung: Der ursprünglich von Schalke angedachte Plan, um Draxler herum eine Mannschaft aufzubauen, war bereits früh zum Scheitern verurteilt. Draxler plagte sich in den letzten beiden Jahren mit zahlreichen Verletzungen herum, die ihn nie in einen konstanten Spielrhythmus kommen ließen.
Dazu war der Druck auf den Schalker Jungen seit jeher enorm. Verständlich daher, dass sich Draxler davon lösen wollte und bereits im Winter entschied, bei einem passenden Angebot die Knappen zu verlassen.
Das kam nun aus Wolfsburg. "Julian war unser Wunschspieler und durch den Wechsel von Kevin De Bruyne konnten wir seine Verpflichtung jetzt realisieren", sagte VfL-Geschäftsführer Klaus Allofs.
De Bruyne und auch Ivan Perisic weg - beim VfL besteht im offensiven Mittelfeld ein Vakuum, das Draxler füllen soll. Dass Draxler den Weg nach Niedersachsen wählt und es nichts mit einem Wechsel zu Juventus Turin wurde, ergibt Sinn.
Wolfsburgs Team ist stark besetzt und enorm ambitioniert, zudem steht er in der heimischen Liga etwas deutlicher im Schaufenster als es in Italien der Fall gewesen wäre. Draxlers Ziel abseits des VfL ist klar: Der 21-Jährige möchte 2016 zur Europameisterschaft nach Frankreich fahren.
Dafür sollte sich Draxler allerdings auf Sicht steigern. Seine ersten beiden Saisonspiele in der Bundesliga für Schalke waren stark, beim 1:1 gegen Darmstadt glänzte er als Torschütze. Draxler dürfte auf Anhieb einen Platz im Wolfsburger Zentrum einnehmen, muss dann jedoch ohne große Umschweife zeigen, dass er eine Verstärkung für den Pokalsieger sein kann.
Robbie Kruse (von Bayer Leverkusen zum VfB Stuttgart)
Modalitäten: Leihgeschäft bis Saisonende, mit Kaufoption
Einschätzung: Anfang 2014 begann Kruses Seuche, die ihn seitdem davon abhielt, dauerhaft das Potential abzurufen, das er zu Zeiten bei Fortuna Düsseldorf mehr als andeutete. Der Australier zog sich einen Kreuzbandriss zu, war in Leverkusen nach seiner Genesung dann deutlich hinten dran und plagte sich anschließend noch mit Problemen am Sprunggelenk herum.
Mittlerweile ist der Australier wieder fit, als Einwechselspieler kam er in fünf der sechs Bayer-Pflichtspiele dieser Saison zum Einsatz. Von regelmäßiger Spielpraxis war Kruse bei der Werkself allerdings weit entfernt, so dass es für beide Partien sinnvoll ist, verloren gegangene Wettkampfhärte an einem anderen Ort zu bekommen.
In Stuttgart wird Kruse definitiv näher an der Stammelf sein, als er es in Leverkusen jemals hätte sein können. Vom Spielertyp her passt er als dynamischer Kicker mit viel Tempo in den Stuttgarter Fußball unter Coach Alexander Zorniger.
"Robbie Kruse kennt die Bundesliga sehr gut. Er hat die gesamte Vorbereitung bei Bayer 04 Leverkusen absolviert und Einsatzzeiten in dieser Saison erhalten. Mit seiner Schnelligkeit und Beweglichkeit bringt er die optimalen Voraussetzungen für unser Spiel mit," sagte VfB-Sportdirektor Robin Dutt zum Transfer.
Der 26-Jährige wird vor allem für Martin Harnik einen Konkurrenten darstellen. Der Österreicher erwischte gegen Frankfurt zuletzt einen rabenschwarzen Tag als zweite Spitze neben Daniel Ginczek, dort könnte es Zorniger auch mit Kruse versuchen.
Kruse ist dazu eine Option für den Fall, dass der Coach vom System mit zwei Angreifern abrückt und einen wendigen Flügelspieler benötigt. Der Neue am Neckar ist jedenfalls bereit, seinem imposanten Kapitel in Düsseldorf ein weiteres folgen zu lassen: "Meine schlechtere Phase ist nun vorbei, ich fühle mich sehr fit und stark", sagt Kruse.
Seite 1: Wolfsburgs Julian Draxler und Stuttgarts Robbie Kruse
Seite 2: Dortmunds Adnan Januzaj und Mainz' Jhon Cordoba
Seite 3: Leverkusens Javier Hernandez und Augsburgs Ja-Cheol Koo
Seite 4: Hamburgs Aaron Hunt und Ingolstadts Maurice Multhaup
Adnan Januzaj (von Manchester United zu Borussia Dortmund)
Modalitäten: Leihgeschäft bis Saisonende, ohne Kaufoption
Einschätzung: Der BVB möchte kein Ausbildungsverein sein, leiht aber ein 20-jähriges Talent von einem europäischen Top-Klub ohne Kaufoption aus - wie passt das zusammen? Auf den ersten Blick in der Tat nur wenig, allerdings sollen die Dortmunder Verantwortlichen mit den Red Devils ein Abkommen geschlossen haben, wonach eine Verpflichtung Januzajs bei erfolgreicher Leihe durchaus realistisch sei.
Der gebürtige Belgier flüchtete aus Manchester aufgrund von Trainer Louis van Gaal, der Januzaj im Vorjahr deutlich weniger einsetzte, als dieser es gewohnt war. In seinem ersten Jahr bei den Profis in der Saison 2013/2014 kam Januzaj nämlich auf 27 Liga-Einsätze, bei denen er 15 Mal in der Startelf stand (vier Tore, drei Assists).
Als van Gaal auf 3-5-2 umstellte, sank Januzajs Stern vor allem aufgrund dessen Schwächen in der Rückwärtsbewegung. Die muss der 20-Jährige natürlich auch in Dortmund versuchen abzustellen, doch in erster Linie sind es seine offensiven Stärken, die das Leihgeschäft vielversprechend machen.
Januzaj hat einen starken Antritt, ist dribbelstark, leichtfüßig und besitzt eine enge Ballführung. Damit stellt er einen guten Backup für die prominent besetzte Offensivabteilung des BVB dar.
Trainer Thomas Tuchel wird im weiteren Saisonverlauf - bis Weihnachten warten noch über 20 Pflichtspiele auf die Borussia - häufig rotieren müssen. Januzaj könnte dabei ähnlich wie Jonas Hofmann eine der ersten Einwechseloptionen sein. Die Hürde, auf Anhieb in die Anfangsformation zu kommen, scheint angesichts der bestechenden Form der BVB-Offensiven zu hoch.
Januzaj dürfte vor allem für die Flügelpositionen eine Option sein, am liebsten spielt er laut eigener Aussage als Zehner. Sollte Januzaj überzeugen und die Dortmunder überlegen, den Nationalspieler langfristig in Westfalen halten zu wollen, scheinen sie bei der aktuellen Gemengelage nicht in der besten Position für kostengünstige Verhandlungen.
Allerdings hat sich zum Thema Kaufoption noch kein Vereinsverantwortlicher öffentlich geäußert - möglicherweise wird Tuchel auf seiner nächsten Pressekonferenz für Klarheit sorgen können.
Jhon Cordoba (vom FC Granada zum 1. FSV Mainz 05)
Modalitäten: Leihgeschäft bis Saisonende, mit Kaufoption
Einschätzung: Ein Last-Minute-Deal für die Mainzer, die kurz vor Ende der Frist Ja-Cheol Koo abgaben und Cordoba holten. Als eiskalter Torjäger ist der 22-Jährige auf seinen Stationen in Spanien nicht unbedingt aufgefallen, acht Tore gelangen ihm in 54 Partien in der Primera Division für Espanyol Barcelona und Granada.
Cordoba, der angeblich eine Million Euro Leihgebühr kosten soll, bringt in erster Linie körperliche Präsenz ein. Der 1,88 Meter große Angreifer ist bullig und soll als Wandstürmer dienen, der Anspiele aus der Luft festmachen und weiterleiten kann. Trainer Martin Schmidt hat mit ihm nun auch die Option, ein 4-4-2-System spielen zu lassen.
"Wir haben Jhon Cordoba schon länger beobachtet, er entspricht von seinen körperlichen Voraussetzungen und seinem Spielstil genau dem Typ Mittelstürmer, mit dem wir die Offensive in unserem Kader ergänzen wollen", sagt Manger Christian Heidel. Schmidt ergänzt: "Mit Jhon Córdoba haben wir einen absoluten 'Mainz-05-Spieler' verpflichtet, der bestens zu unserem Spielstil passt und uns zudem mit seiner Physis weiterhelfen wird."
Auf Konkurrenz trifft Cordoba aber in jedem Fall, schließlich stehen Mainz in Yoshinori Muto, Florian Niederlechner und auch Pablo De Blasis drei Spieler zur Verfügung, die ebenfalls im Angriff zum Zug kommen möchten.
Besonders Muto hat mit seiner starken Leistung gegen Hannover aufhorchen lassen - und Schmidt kann eine Formation mit zwei Angreifern während der Länderspielpause nicht testen. Cordoba reiste bereits am Montag wieder aus Mainz ab, er hält sich bei der Olympiaauswahl Kolumbiens auf.
Nichtsdestotrotz: Mainz wird durch Cordoba variabler im letzten Drittel, der wendigere Muto könnte um den Kolumbianer herum spielen. Cordoba wird sich zunächst jedoch an die neue Liga und die neuen Begebenheiten gewöhnen müssen, doch wie jeder Mainz-Transfer besitzt auch er noch genügend Entwicklungspotential, um sich baldmöglichst zu akklimatisieren.
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Seite 2: Dortmunds Adnan Januzaj und Mainz' Jhon Cordoba
Seite 3: Leverkusens Javier Hernandez und Augsburgs Ja-Cheol Koo
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Javier Hernandez (von Manchester United zu Bayer Leverkusen)
Modalitäten: 11,5 Millionen Euro Ablöse, Vertrag bis 2018
Einschätzung: Hernandez steht zwar im Schatten des Draxler-Deals, doch sein Transfer nach Leverkusen kommt überraschend und ist eine starke Ansage an die Konkurrenz. Chicharito, die kleine Erbse, wie er nach seinem ebenfalls erfolgreich Fußball spielenden Vater genannt wird, hat bislang überall seine Tore geschossen und ist ein hervorragender Abschlussstürmer.
Zuletzt allerdings fehlte ihm die Konstanz, der Mexikaner kam immer seltener regelmäßig zum Einsatz. Im Vorjahr war er von United an Real Madrid ausgeliehen, spielte dort 23 Mal in der Liga (nur sieben Einsätze in der Startelf) und steuerte sieben Tore sowie sieben Vorlagen bei - eine starke Quote. In der Champions League gelang ihm im Viertelfinale gegen Reals Lokalrivale Atletico der entscheidenden Treffer zum Einzug in die nächste Runde.
"Mit ihm haben wir weitere Variationsmöglichkeiten und sind noch schwerer auszurechnen. Ich freue mich sehr, dass er sich für Bayer 04 entschieden hat. Die Bundesliga kann sich auf einen tollen Spieler freuen", sagt Bayer-Sportchef Rudi Völler.
Hernandez bringt neben seinem Torinstinkt (40 Tore in 70 Länderspielen für Mexiko, 49 Treffer in 129 Pflichtspielen für ManUnited) auch ein gutes Kopfballspiel mit, was ungewöhnlich für einen Spieler ist, der nur 1,73 Meter misst.
Doch vor allem wird er den Konkurrenzkampf in der Sturmspitze auf ein neues Level hieven, nachdem es Josip Drmic in der Vorsaison nie gelang, Platzhirsch Stefan Kießling dauerhaft unter Druck zu setzen. Das soll nun Chicharito schaffen, der zunächst sicherlich etwas Zeit benötigt, um den radikalen Fußball von Trainer Roger Schmidt zu verinnerlichen.
Doch es geht bei dem Neuzugang weniger darum, Kießling aus der Startformation zu verdrängen. Mit der Qualifikation für die Champions League stehen Bayer zahlreiche englische Wochen ins Haus, Schmidt wird rotieren müssen, um die Belastung vernünftig zu verteilen. Chicharito dürfte also relativ schnell Spielanteile sammeln.
Und: Hernandez bleibt während der Länderspielpause in Leverkusen und nimmt schon am Dienstag das Training bei seinem neuen Arbeitgeber auf. Es würde überraschen, sollte Chicharito nicht die gewünschte Verstärkung darstellen.
Ja-Cheol Koo (vom 1. FSV Mainz 05 zum FC Augsburg)
Modalitäten: 5 Millionen Euro Ablöse, Vertrag bis 2017
Einschätzung: Nach dem Baba-Transfer hat Augsburg viel Geld auf der hohen Kante und nutzte diesen Umstand, um den "verlorenen Sohn" nach Hause zu holen. Koo kickt seit mittlerweile vier Jahren in der Bundesliga, fand sich zuletzt unter Coach Schmidt in Mainz kaum mehr zurecht.
Als teuerster Neuzugang aller Zeiten noch unter Tuchel zum FSV gewechselt, hatte Koo viel Pech mit unterschiedlichen Verletzungen und konnte anschließend seine Chancen nie nachhaltig nutzen. In der aktuellen Saison stand in erster Linie Zehner Yunus Malli vor ihm, so dass die Rückkehr ins bekannte Augsburger Umfeld sinnhaft erscheint.
Der 26-Jährige spielte nämlich schon zwischen 2012 und 2013 36 Mal in der Bundesliga (acht Tore) für die Fuggerstädter, die sich zudem eine Option auf eine langfristige Verlängerung des Vertrages sicherten. "Er kennt den Verein, das Umfeld sowie auch die Trainer und die Mannschaft. Daher wird Ja-Cheol nicht viel Zeit brauchen, um sich in Augsburg wieder einzuleben", ist sich Manager Stefan Reuter sicher.
Beim FCA dürfte Koo eine ernsthafte Option für die Zehnerposition darstellen, die er schon während seiner ersten Zeit dort bekleidete. Dies würde die Chancen auf Startelfeinsätze von Alexander Esswein und Dominik Kohr verringern, da Halil Altintop (rechts) sowie Tobias Werner (links) als gesetzt gelten.
Doch durch die Koo-Verpflichtung vergrößert sich auch schlichtweg der Kader der Augsburger, die eine breite Besetzung gut gebrauchen können, um erfolgreich die Aufgabe Europa-League-Gruppenphase zu meistern.
Koo wird in Augsburg allerdings erst einmal durch Abwesenheit glänzen: Er ist in diesen Tagen mit der koreanischen Nationalmannschaft unterwegs, die WM-Qualifikationsspiele gegen Laos und im Libanon zu bestreiten hat.
Seite 1: Wolfsburgs Julian Draxler und Stuttgarts Robbie Kruse
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Seite 3: Leverkusens Javier Hernandez und Augsburgs Ja-Cheol Koo
Seite 4: Hamburgs Aaron Hunt und Ingolstadts Maurice Multhaup
Aaron Hunt (vom VfL Wolfsburg zum Hamburger SV)
Modalitäten: 3 Millionen Euro Ablöse, Vertrag bis 2018
Einschätzung: Hunt hat im vergangenen Jahr einen echten Absturz erlebt. In Bremen noch unumstrittener Leistungsträger, auf dem Weg zum Top-Verdiener und dazu enorm begehrt in die Liga, bekam er nach seinem Wechsel zu Wolfsburg kaum mehr ein Bein auf den Boden.
Beim VfL fand er sich häufig nur auf der Bank wieder, so dass Hunt offenbar schnell ins Grübeln kam, ob die Niedersachsen wirklich der richtige Arbeitgeber seien. Coach Dieter Hecking warf Hunt anschließend mangelnde Identifikation mit dem Verein vor, kurze Zeit stand der Ex-Bremer vollkommen auf dem Abstellgleis.
Im Februar riss ihm dann noch das Innenband, Hunt kam in Wolfsburg letztlich nie an. Dass sich daher nun die Wege trennen, scheint angesichts der hochkarätigen Kaderbesetzung der Wölfe folgerichtig.
Nach nur einer Saison außerhalb von Bremen dann zu dessen Erzrivalen nach Hamburg zu wechseln, wird Hunt noch das eine oder andere Problemchen auf Fanseite einbringen. Doch der Spieler muss nach sich schauen - und beim darbenden HSV wird ein routinierter Techniker wie Hunt sehnlichst gebraucht.
Hunt hat bei den Rothosen ausgezeichnete Chancen, sofort in der Startelf zu stehen. "Wir sind sehr froh, dass wir kurz vor Ende der Transferphase noch einen Spieler dieser Qualität verpflichten konnten, Aaron Hunt wird uns mit Sicherheit sofort verstärken", sagte Trainer Bruno Labbadia.
Der Coach ließ in den beiden letzten Partien Lewis Holtby auf der Zehn agieren, doch vor allem im Heimspiel gegen Stuttgart enttäuschte Holtby auf dieser Position. Es wird erwartet, dass Hunt bereits nach der Länderspielpause dort übernimmt - zumal Holtby ohnehin der flexiblere der beiden Spieler ist und anderweitig eingesetzt werden könnte.
Denkbar auch, dass Labbadia künftig ein 4-4-2 mit Hunt als hängender Spitze ausprobiert. Der Neuzugang besitzt seine Stärken in jedem Fall im offensiven Zentrum - und fügt dem HSV darüber hinaus eine neue Qualität bei Standardsituationen zu.
Maurice Multhaup (vom FC Schalke 04 zum FC Ingolstadt 04)
Modalitäten: 500.000 Euro Ablöse, Vertrag bis 2018
Einschätzung: Bei den Knappen hat es der 18-Jährige, dessen Vertrag in Gelsenkirchen 2016 ausgelaufen wäre, noch nicht zu einem Einsatz in der Bundesliga geschafft. Das dürfte sich beim FCI ändern, auch wenn Multhaup in Ingolstadt mit der nötigen Ruhe an das Profiteam herangeführt werden soll.
Multhaup kann im offensiven Mittelfeld überall eingesetzt werden, bevorzugt auf den Flügeln - er könnte jedoch auch als Rechtsverteidiger auflaufen. In der A-Jugend von S04 trug der gebürtige Bottroper zur deutschen Meisterschaft elf Buden in 39 Partien bei - und erwies sich auch bei der U17-Nationalelf als treffsicher: Dort steht Multhaup bei 13 Spielen und sieben Treffern.
Der Neue kam zudem bereits in den Auswahlmannschaften der deutschen U15 und U16 zum Einsatz und spielte für Schalke in der UEFA Youth League. Talent ist definitiv vorhanden, durch seinen Wechsel zum FCI hat Multhaup nun die Chance, den großen Sprung vom Jugend- in den Seniorenbereich etwas kleiner werden zu lassen als bei den prominent besetzten Schalker Profis.
Sportdirektor Thomas Linke ist sich sicher: "Er bringt mit seiner überragenden Dynamik die Qualität mit, die wir in der Offensive für unser Spielsystem benötigen."
Seite 1: Wolfsburgs Julian Draxler und Stuttgarts Robbie Kruse
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Seite 4: Hamburgs Aaron Hunt und Ingolstadts Maurice Multhaup