Bayer Leverkusen (10. Platz, 31 Punkte, Torverhältnis -3)
Die nächsten drei Spiele: Wolfsburg (H), Darmstadt (A), Leipzig (A)
Leverkusens komplettes Restprogramm
Mit der Begründung, man wünsche sich wieder Ruhe im Verein und wolle die Minimalziele der Saison retten, setzte Leverkusen Coach Roger Schmidt vor knapp zwei Wochen vor die Tür. "Wir wollen alles daransetzen, das Ziel, international dabei zu sein, nochmals in Angriff nehmen", sagte sein Nachfolger Tayfun Korkut bei seiner Vorstellung.
Mit dem Kampf um die Europa League hat das Leverkusener Gebaren aktuell jedoch wenig zu tun. Die bittere Realität heißt: Abstiegskampf! Und so wirklich scheint man bei Bayer noch nicht in dieser Realität angekommen zu sein.
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Nach der ideenlosen Vorstellung beim 0:1 in Hoffenheim sind es nur noch vier Zähler auf Rang 16 und Korkut ist auch nach drei Spielen immer noch sieglos, Leverkusen seit sechs. Dennoch attestierte der Coach den Seinen eine "fast perfekte erste Halbzeit", in der nur das Tor gefehlt habe. Kevin Volland meinte gar: "Es wäre jetzt falsch, über Europa zu sprechen. Wir müssen schauen, dass wir schnellstmöglich ein Spiel gewinnen und eine Serie starten."
Ja. Es wäre nicht nur falsch, es wäre überheblich, aus Leverkusener Sicht das Wort Europa auch nur in den Mund zu nehmen. Denn die Stimmen, die die Verpflichtung von Interimscoach Korkut recht hämisch kommentierten, sie scheinen Recht zu behalten. Weder die Form, noch der Trainer, noch irgendetwas spricht aktuell für eine Trendwende.
Die englische Woche nach der Länderspielpause mit dem Heimspiel gegen den direkten Kontrahenten Wolfsburg und dem Spiel in Darmstadt könnte dabei schon wegweisend werden. Denn auch der Endspurt mit Leipzig, Bayern, Freiburg, Schalke, Ingolstadt, Köln und Hertha dürfte nicht für Euphorie sorgen.