Kaiserschmarrn am Abgrund

Von SPOX
Bayer, Wolfsburg, Bremen, Hamburg - wer landet auf dem Relegationsrang?
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Werder Bremen (13. Platz, 29 Punkte, -10 Tore)

Die nächsten drei Spiele: Freiburg (A), Schalke (H), Frankfurt (A)

Bremens komplettes Restprogramm

Werders Saison verläuft wie eine Sinuskurve. Den vier Niederlagen zum Saisonauftakt folgten drei ungeschlagene Partien, den anschließenden vier Niederlagen folgten fünf ungeschlagene Partien, den vier Niederlagen zum Wiederbeginn nach der Winterpause folgen gerade vier Siege und ein Unentschieden.

Eine weitere Vier-Pleiten-Serie könnte in dieser Saison, in der der Kampf um den Klassenerhalt kein Schneckenrennen ist, böse Folgen haben für die Grün-Weißen. Aber an einen solchen Rückfall glaubt an der Weser gerade keiner.

Der Erfolg gegen RB Leipzig verschaffte den Bremern die Gewissheit, dass sie auch ohne ihre herausragenden Offensivkräfte Max Kruse und Serge Gnabry erfolgreich sein können. "Individualität hilft", sagte Kapitän Zlatko Junuzovic, "aber wichtiger ist, dass du als Mannschaft funktionierst."

Werder hat schon zu Beginn der Rückrunde bei den Niederlagen gegen Dortmund und Bayern gut ausgesehen, aber bei den Siegen in Wolfsburg und gegen Darmstadt großes Glück gehabt. Auch das 3:0 gegen Leipzig täuscht darüber hinweg, dass die Partie vermutlich ganz anders gelaufen wäre, wenn RB seine Chancen zu Beginn besser verwertet hätte.

Trainer Alexander Nouri tut also gut daran, zu sagen, dass es keinen Anlass gebe, "in Jubel auszubrechen". Aber "wahrscheinlich werden wir nicht daran vorbei kommen, Kaiserschmarrn auszugeben", sagte Junuzovic nach dem Sieg über Leipzig, bei dem erstmals in der Bundesligatore drei Österreicher alle Treffer erzielten.