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BVB-Neuzugang Meunier: "Wusste nicht, was mit mir los war"
Der Start von Rechtsverteidiger Thomas Meunier beim BVB verlief durchwachsen, der als Ersatz für Leihspieler Achraf Hakimi vorgesehene Belgier machte vor allem durch fehlenden Offensivdrang und Patzer in der Defensive auf sich aufmerksam. Meunier selbst ist sich dieser Tatsache bewusst.
"Den Thomas Meunier, den alle erwarten, der muss ich erst wieder werden. Ich muss an mir arbeiten, das weiß ich selbst. Denn es geht mir nicht darum, nur mitzuspielen. Ich will vorangehen, der Mannschaft helfen, einen Unterschied ausmachen", sagte er im Interview mit den Ruhr Nachrichten.
Insbesondere im Offensivspiel herrsche noch Nachholbedarf, trotz regelmäßiger Einsätze steht erst ein Tor und eine Vorlage zu Buche. "Da bin ich von mir enttäuscht." Dennoch sieht er sich in dieser Hinsicht auf dem Weg der Besserung, wie das Tor und den herausgeholten Elfmeter gegen Mainz belegen. "Das Gefühl kommt zurück, ich habe mehr Selbstvertrauen, mehr Schärfe in meinen Aktionen. Aber bei 100 Prozent bin ich immer noch nicht."
In Dortmund Fuß zu fassen, wurde Meunier auch dadurch erschwert, dass er zuvor sieben Monate keinen Fußball gespielt hatte. "Man verlernt Fußball nicht, aber nach so einer langen Pause ohne Wettkampf hat es gedauert, mein Niveau wieder zu erreichen. Anfangs war ich höchstens bei 75 Prozent. Es gab Tage, da hatte ich echte Schwierigkeiten im Training, ich wusste gar nicht, was mit mir los war."
Umso froher ist er darüber, dass ihm Ex-Trainer Lucien Favre dennoch von Anfang an das Vertrauen aussprach. Vor allem aber freut er sich darauf, wenn er endlich wieder vor den Fans spielen darf, die ein Hauptgrund für seinen Wechsel zum BVB waren. "Uns fehlen diese zehn Prozent. Der BVB hatte ewig nicht zu Hause verloren und plötzlich verlieren wir sogar gegen Köln oder Stuttgart. Das ist ein Desaster und darf nicht passieren."
Zwar glaubt Meunier nicht, dass die schwache Vorrunde auf den fehlenden Siegeswillen zurückzuführen ist, dennoch herrsche in puncto Aggressivität noch Nachholbedarf. "Ich will niemanden ins Krankenhaus treten, aber es darf dem Gegner auch mal wehtun." Als positives Beispiel nannte er Emre Can. "Nicht jeder kann ein Bastard auf dem Platz sein, Jadon Sacho oder Gio Reyna haben ganz andere Stärken." Meunier, Can, Delaney, Hummels oder Akanji seien hingegen "die Hunde, die den anderen vorne den Rücken freihalten".
BVB: Ajax kämpft um umworbenen Brobbey
Ajax Amsterdam versucht alles, um Sturmjuwel Brian Brobbey langfristig an den Verein zu binden. Der Vertrag des 18-Jährigen, der unter anderem mit dem BVB in Verbindung gebracht wird, läuft aus, gegenüber ESPN erklärte Trainer Erik ten Hag, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um Brobbey von einem Verbleib zu überzeugen.
"Wir wollen ihn wirklich behalten. Er kann hier einen tollen Vertrag unterschreiben und eine glänzende Zukunft haben. Er ist jung, eifrig und hat alle Eigenschaften, die man von einem Ajax-Stürmer erwartet", sagte ten Hag nach dem Sieg gegen Willem II über den niederländischen Jugendnationalspieler.
Brobbey, der von Starberater Mino Raiola betreut wird, wurde beim Stand von 1:1 eingewechselt und steuerte innerhalb weniger Minuten ein Tor und eine Vorlage zum 3:1-Erfolg bei. Auch in der Champions League debütierte er bereits.
BVB: Terzic nimmt Mannschaft in die Verantwortung
BVB-Trainer Edin Terzic hat vor der Partie gegen den FC Augsburg (Samstag ab 15.30 Uhr im Liveticker) die Mannschaft in die Pflicht genommen, für eine Trendwende zu sorgen: "Mir ist wichtig, dass sich jeder verantwortlich fühlt. Ich möchte nicht einen Einzelnen nennen." Mit nur einem Punkt aus den vergangenen drei Spielen sei er "sehr unzufrieden".
Weiterhin sprachen Terzic und Sportdirektor Michael Zorc am Donnerstag über ...
... die Taktik (Terzic): "In der Herangehensweise haben wir schon ein paar Dinge bei den einzelnen Spielen geändert. Die Mannschaft hat in den vergangenen Monaten gezeigt, dass sie verschiedene Dinge machen kann."
... Augsburg (Terzic) "Sie sind sehr diszipliniert. Im Hinspiel sind wir gut ins Spiel gekommen, sind durch einen Standard in Rückstand gegangen.Wir müssen hoch verteidigen und permanent wach bleiben."
... Transfers (Zorc): "Wir sind gerade nicht in einem idealtypischen Zustand. Es ist für uns gerade sehr schwierig nachzujustieren. Es liegt bis heute Mittag nichts auf dem Tisch, worüber wir uns ernsthaft Gedanken machen müsste. Es geht noch bis Montag und möchte nichts ausschließen."
... die Finanzlage (Zorc): "Ich finde es eindeutig zu früh, die Diskussion zu starten. Wir halten weiter an dem Ziel fest. Ich halte nichts davon, irgendwelche Überlegungen zu starten, was passiert, wenn wir die Champions League verpassen würden.
... die Schwäche bei Standards (Zorc): "In der Tat haben wir zu viele Gegentore durch Standards bekommen. Für mich hat das in erster Linie etwas mit Konzentration zu tun. Das ist die Erwartungshaltung und der dringende Auftrag von uns, in diesen Situationen das eigene Tor noch konzentrierter zu verteidigen."
BVB: Die kommenden Spiele in der Übersicht
Termin | Wettbewerb | Gegner |
30.1., 15.30 Uhr | Bundesliga | FC Augsburg (H) |
2.2., 20.45 Uhr | DFB-Pokal | SC Paderborn (H) |
6.2., 15.30 Uhr | Bundesliga | SC Freiburg (A) |
13.2., 15.30 Uhr | Bundesliga | TSG Hoffenheim (H) |
17.2., 20.45 Uhr | Champions League | FC Sevilla (A) |