FC Bayern: Karl-Heinz Rummenigge gibt Update bei Sane, Havertz und Boateng

Von SPOX
Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern München hat sich offen über die Transferpläne geäußert.
© getty

Karl-Heinz Rummenigge vom FC Bayern München hat das Interesse an Leroy Sane von Manchester City bekräftigt und bestätigt, dass man sich nach Kai Havertz erkundigt habe. Auch die Personalien Timo Werner und Renato Sanches thematisierte der Vorstandsvorsitzende - und erklärte, warum Jerome Boateng im Sommer 2018 nicht zu PSG gewechselt war.

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"Erst muss sich der Spieler entscheiden, wo er seine Zukunft sieht", sagte Rummenigge in der Sport Bild zu einem möglichen Transfer von Sane. "Ein Transfer ist immer ein Drei-Parteien-Geschäft."

Nachdem das Interesse des FCB zuletzt öffentlich gemacht worden war, versuchten auch einige Nationalspieler der Bayern, ihren Teamkollegen nach München zu locken. "Er ist ein sehr guter Freund und würde uns sportlich weiterhelfen", sagte Leon Goretzka.

Sane selbst hatte sich nach dem 8:0-Sieg über Estland am Dienstagabend bedeckt gehalten: "Ich gehe jetzt erstmal in Urlaub, und alles weitere wird man dann sehen." Auf eine weitere Nachfrage antwortete er lediglich: "Das war's für die Bayern-Fragen. Dankeschön."

Der Sport Bild zufolge tendiert die Familie Sanes zu einem Wechsel nach München, während sein Beraterteam auch eine Verlängerung bei Manchester City in Betracht zieht. Die Ablöse würde sich wohl bei rund 85 Millionen Euro bewegen.

Rummenigge bestätigt Interesse des FC Bayern an Kai Havertz

Mit Kai Havertz hat der FC Bayern derweil keinen Kontakt. Wohl aber zu Bayer Leverkusen, bestätigte Rummenigge: "Ich hatte vor Wochen aus Interesse ein Gespräch mit Rudi Völler." Der habe ihm jedoch mitgeteilt, dass Havertz im Sommer 2019 definitiv nicht wechseln werde.

"Ich weiß nicht, ob Kai Havertz eines Tages in München spielen wird. Ich bin kein Freund davon, Dinge im Voraus zu bestimmen, wenn dazwischen zwölf Monate liegen. Kai Havertz ist ein guter Spieler, darüber brauchen wir nicht zu sprechen. Aber er hat einen Vertrag bis 2022", fasste Rummenigge zusammen.

Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes hatte kürzlich im Gespräch mit SPOX und Goal betont: "Havertz weiß, was er an uns hat und empfindet eine sehr hohe Identifikation mit dem Verein." Der 20-Jährige sei "ein Familienmensch", bei dem nicht die Gefahr bestehe, dass er abhebe.

Bayerns feststehende Transfers für 2019/20

ZugängeAbgänge
Lucas Hernandez (Atletico Madrid)Arjen Robben (unbekannt)
Benjamin Pavard (VfB Stuttgart)Franck Ribery (unbekannt)
Jann-Fiete Arp (Hamburger SV)Rafinha (Flamengo)
Marco Friedl (SV Werder Bremen)
James Rodriguez (Real Madrid)

FCB: Renato Sanches soll bleiben

Bei Timo Werner hat sich der Stand derweil nicht verändert. Der FC Bayern ist laut Rummenigge interessiert, könnte aber auch 2020 ablösefrei zuschlagen: "Mein Verhältnis zu Oliver Mintzlaff ist gut, ich habe vor sieben, acht Wochen zu ihm gesagt: Wenn wir seriöses Interesse an Timo Werner haben, werde ich auf ihn zukommen."

Mit Blick auf mögliche Abgänge würde Rummenigge gerne an Renato Sanches festhalten. "Der Trainer ist grundsätzlich mit ihm sehr zufrieden", sagte er, verwies aber auch auf den Willen des Spielers.

FC Bayern will "faire Lösung" bei Jerome Boateng

Der Bayern-Boss bestätigte, dass man im Ende August 2018 ein Angebot von Paris Saint-Germain für Jerome Boateng erhalten habe. Der Verein habe es akzeptieren wollen, aber "der Trainer hat sein Veto eingelegt. Das hat Jerome nicht gefallen, das habe ich damals gespürt."

Boateng soll sich laut Sport Bild schon vor der WM mit PSG und Trainer Thomas Tuchel auf einen Wechsel verständigt haben. Im Oktober 2018 soll es nach dem Spiel gegen AEK Athen zu einem Streit gekommen sein. "Ich war mit dem Kopf schon weg", hatte Boateng Ende Mai dem kicker gesagt. Nach dem geplatzten Wechsel sei etwas in ihm zusammengebrochen.

In diesem Sommer wäre Boateng wohl für rund 15 Millionen Euro auf dem Markt. "Ich glaube, wir müssen eine für beide Seiten seriöse und faire Lösung finden. Das halte ich grundsätzlich für möglich", sagte Rummenigge.

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