Leroy Sane erscheint beim FC Bayern München offenbar regelmäßig ein paar Minuten zu spät auf dem Trainingsplatz. Das berichtet die Bild. Demnach hatte das bisher aber keine ernsthaften Konsequenzen, der 26-Jährige kassierte lediglich kleinere Geldstrafen.
Beim 1:0-Sieg am Samstag gegen den FC Augsburg verschwand Sane nach seiner Auswechslung in der 65. Minute direkt in den Katakomben, statt sich wie gewohnt auf die Auswechselbank zu setzen. Eine Verletzung lag nicht vor.
"Ich habe auch wahrgenommen, dass der Handshake schon mal anders ausgefallen ist, weniger frustriert. Das war ja relativ offensichtlich", erklärte Trainer Julian Nagelsmann bei der Pressekonferenz danach. "Leroy ist ein ehrgeiziger Mensch, sehr selbstkritisch und jeder geht mit Frust-Situationen ein bisschen anders um. Manche können sich dann sofort auf die Bank setzen und die Jungs anfeuern. Das ist natürlich immer der Best-Case. Aber es gibt auch Charaktere, die das nicht so gut können. Das ist auch okay."
Sane sei "dann stocksauer auf sich, möchte keinen mehr sehen oder gesehen werden. Das muss man auch akzeptieren. Mir ist lieber, dass er in die Kabine geht, bevor er sauer ist und so auf der Bank sitzt, weil das hat wenig Effekt. Dann soll er lieber drinnen sein und sich mit seiner Leistung auseinandersetzen, wenn er damit ein Problem hat. Da haben wir alle mehr von und ich bin auch nicht sauer."
Sane hatte gegen Augsburg einmal mehr enttäuscht. Nachdem er in der Hinrunde wochenlang sportlich geglänzt hatte, befindet er sich aktuell in einer Formkrise.