Gemütlich ist anders

Die Stars der deutschen Gegner: Ronaldo, Ibrahimovic, Mertesacker und Hulk (v.l.)
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FC Arsenal - Bayern München

Hinspiel: 19. Februar (A) - Rückspiel: 11. März (H)

Abgesehen vom Champions-League-Finale gegen den BVB musste Bayern München in der letzten Triple-Saison nur ein einziges Mal wirklich zittern. In der Liga war man bereits nach der Winterpause enteilt, im CL-Achtelfinale trafen die Bayern auf den FC Arsenal und hatte durch ein komfortables 3:1 im Hinspiel im Emirates das Ticket für die nächste Runde eigentlich schon sicher.

Doch die Rekordsaison hing in den letzten Minuten des Achtelfinal-Rückspiels in der Allianz Arena am seidenen Faden. Als Laurent Koscielny in der 85. Minute zum 2:0 traf, hielt ganz München die Luft an. Am Ende aber rettete die Heynckes-Truppe das Ergebnis über die Zeit und zog glücklich ins Viertelfinale ein. Der Rest der Bayern-Saison ist bekannt.

Nun kommt es zur Neuauflage dieser Partie. Das Problem: Der FC Arsenal ist seit dem nicht schlechter geworden. Von Losglück mag keiner der Bayern-Verantwortlichen sprechen. "Es gab angenehmere und leichtere Gegner im Topf. Aber man kann es nicht ändern", sagte Karl-Heinz Rummenigge: "Wir wissen, dass das ein Gegner ist, den man sehr respektvoll behandeln muss. Das werden wir auch tun. Wir werden zwei gute Spiele abliefern müssen."

Auch Jerome Boateng zeigte sich wenig begeistert von der Auslosung: "Das ist der schwerste Gegner, den wir bekommen konnten. Die werden hochmotiviert sein nach dem letzten Jahr. Das werden zwei sehr intensive Spiele."

So richtig einschätzen kann man den FC Arsenal in der bisherigen Saison aber nicht. Die Gunners bewiesen bereits, dass sie inzwischen auch die wichtigen Spiele gewinnen können. Gegen Liverpool, Tottenham und in Dortmund ging man als Sieger vom Platz. Allerdings setzte es gegen die beiden Klubs aus Manchester empfindliche Niederlagen. In der CL-Gruppenphase unterlag Arsenal dem BVB im heimischen Emirates - wenn auch etwas unglücklich.

Aufgrund der kleinen deutschen Invasion in London, rückte Arsenal in dieser Saison noch mehr in den medialen Fokus - allerdings wurde dabei oft vergessen, dass neben Mesut Özil, Per Mertesacker, Lukas Podolski und Serge Gnabry auch noch einige andere guter Kicker in den Reihen der Londoner auftauchen.

Olivier Giroud spielt beispielsweise eine bemerkenswert starke Saison (neun Treffer), Aaron Ramsey und Jack Wilshere bewegen sich ebenfalls konstant auf hohem Niveau und mit Wojciech Szczesny haben die Gunners einen der talentiertesten Keeper Europas zwischen den Pfosten.

Auch wenn die Über-Bayer unter Pep Guardiola einen weiteren Schritt nach vorne gemacht haben, gegen den FC Arsenal wird es alles andere als ein Zuckerschlecken.

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