Der FC Bayern München gegen Manchester City, Borussia Dortmund gegen Arsenal und der FC Schalke 04 gegen den FC Chelsea. Irgendwie bleibt in der Champions League alles beim Alten. Immerhin bei Bayer Leverkusen geht es rund.
Gruppe C: Benfica Lissabon, Zenit St. Petersburg, BAYER LEVERKUSEN, AS Monaco
Vier Gegner auf Augenhöhe sind es in der Gruppe C. Bayer-Trainer Roger Schmidt stellte gleich nach der Auslosung klar: "In der Gruppe ist alles möglich", vergaß aber nicht zu erwähnen: "Auch für uns." Denn die Chancen der Werkself stehen gar nicht schlecht, sich für das Achtelfinale zu qualifizieren, halten sie das bisher gezeigte Spiel weiter aufrecht.
Denn Benfica und Zenit und auch der AS Monaco zählen, ähnlich wie Leverkusen, zu der Gruppe von Teams in der Königsklasse, die immer für eine Überraschung gut sind.
Für St. Petersburg soll es in diesem Jahr wieder klappen mit dem Titel in der russischen Liga. Die Truppe von Andre Villas-Boas steht in der Liga aktuell mehr als nur souverän an der Spitze - fünf Spiele und 15 Punkte sind die maximale Ausbeute. Auch die Qualifikation gelang souverän: Gegen Standard Lüttich knipste man selbst vier Mal und hielt hinten über 180 Minuten die Null.
Die Defensive um Neuzugang Garay ist gefestigt und erfahren, dazu kommt die Schaltzentrale mit Witsel und Routinier Faizulin. Die Offensive rund um Superstar Hulk ist ohnehin beeindruckend, allerdings fehlt es an Tiefe auf der Bank. Einzelne Verletzungen können dem Team extrem weh tun.
Ähnlich gestaltet es sich bei Benfica. Das Team von Jorge Jesus ist in Bestbesetzung eine der technisch feinsten Mannschaften der Champions League und hat dies zuletzt wiederholt unter Beweis gestellt. Allerdings fällt auch dort die Qualität nach der Stammelf sichtlich ab - abzuwarten bleibt, wie sich die vielen Neuzugänge einfügen, stießen doch immerhin 16 neue Männer zum Kader.
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Die Aufmerksamkeit richtet sich ganz besonders auf Julio Cesar, der Jan Oblak im Tor ersetzen soll, sowie auf Andreas Samaris. Den Griechen ließen sich die Portugiesen immerhin zehn Millionen Euro kosten. Eine Summe, die in Monaco niemand hinter dem Ofen hervorlockt - so meint man. Doch die Monegassen hielten sich in diesem Jahr zurück.
Mit Aymen Abdennour kam für etwa 13 Millionen Euro allerdings ein wichtiges Puzzlestück auf dem Weg zur französischen Meisterschaft, die auch weiterhin erstes Ziel bleibt. Die Königsklasse ist noch ein Bonus, für die junge Mannschaft gilt es vorerst Erfahrungen zu sammeln. Selbst Anführer Radamel Falcao kommt nur auf acht Einsätze in der Champions League.
Somit lehnt sich Stefan Kießling nicht weit aus dem Fenster, wenn er sagt: "Unser Ziel ist das Achtelfinale."
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Seite 2: Gruppe D mit Borussia Dortmund
Seite 3: Gruppe E mit dem FC Bayern München
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Gruppe D: FC Arsenal, BORUSSIA DORTMUND, Galatasaray, RSC Anderlecht
Wieder mal die Gunners. Zum dritten Mal in Folge treffen der FC Arsenal und Borussia Dortmund in der Gruppenphase aufeinander. Neven Subotic reagierte via "twitter": "Welcome Arsenal (3rd time in a row), Gala, and Anderlecht :)" Dazu kommen mit Galatasaray und dem RSC Anderlecht zwei recht namhafte aber schlagbare Gegner.
Die Borussia wird sich mit Arsenal um den ersten Platz streiten. Während Galatasaray wohl nur Außenseiterchancen hat, wird es für die Belgier schwer, überhaupt Rang drei und damit den Trostpreis Europa League zu erreichen.
Arsenal rüstete in diesem Sommer mit den Transfers von Alexis Sanchez, Calum Chambers und David Ospina kräftig auf und nach dem Ausfall von Oliver Giroud, der wohl die gesamte Gruppenphase aufgrund seiner Knöchelverletzung verpassen wird, stehen in den kommenden Tagen weitere Transfers im Raum.
Die bisherige Bilanz in der Königsklasse spricht für die Londoner. Von sechs Spielen konnten die Gunners drei gewinnen, einmal endete eine Partie unentschieden. Bereits im letzten Jahr merkte Jürgen Klopp an, dass sich die Fans aufgrund der Spielweise beider Mannschaften auf die Begegnung freuen dürfen: "Wenn ich Fan wäre, würde ich mir Karten für dieses Spiel kaufen."
Einen Favoriten gibt es bei diesem Duell, wie schon in den Jahren zuvor, nicht. Die Tagesform wird die Spiele entscheiden und damit auch den Gruppenausgang.
Mit Galatasaray erwischte die Borussia eines der unangenehmsten Lose. In der "Hölle von Istanbul" ließen in der Vergangenheit schon große Mannschaften Punkte liegen.
Sportlich haben sich die Türken, die in der letzten Saison im Achtelfinale an Chelsea scheiterten, nicht unbedingt verstärkt. Mit Didier Drogba verließ der Kopf der Mannschaft das Team. Bis der neue Trainer Cesare Prandelli seine Elf gefunden hat und diese seine Ideen umsetzt, wird einige Zeit ins Land gehen. Dies könnte für das Weiterkommen ein Hindernis sein.
Der RSC Anderlecht hat bereits in der letzten Champions-League-Saison gezeigt, dass es für den internationalen Wettbewerb nicht reicht. Zwar merkte Lars Ricken unmittelbar nach der Auslosung an, dass Belgien bei der WM gut abgeschnitten hat, jedoch ist das nur eine Seite der Medaille. Aus der Jupiler Pro League war kein Spieler dabei, der in Brasilien in der Startelf stand. Die stärksten belgischen Spieler spielen im Ausland. Für alle Gegner gilt: wer das Achtelfinale erreichen will, muss beide Spiele gegen Anderlecht gewinnen.
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Gruppe E: FC BAYERN MÜNCHEN, Manchester City, ZSKA Moskau, AS Roma
Die Bayern gehen als Gruppenkopf und Favorit in die Gruppe E, haben jedoch mit dem englischen Meister Manchester City einen Gegner auf Augenhöhe und erleben ein kleines Deja-vu.
Die Citizens werden sich wohl mit dem deutschen Rekordmeister um den Gruppensieg streiten. Bereits letztes Jahr trafen die beiden Teams in der Gruppenphase aufeinander. Am Ende holten die Bayern auf Grund des besseren direkten Vergleichs den Gruppensieg. In diesem Jahr tritt City erneut mit einer ähnlichen Mannschaft an, hat sich jedoch mit Eliaquim Mangala und Fernando punktuell verstärkt.
Ebenfalls im letzten Jahr in der Bayern-Gruppe war der ZSKA Moskau. Der russische Meister landete allerdings mit fünf Niederlagen in sechs Spielen auf dem letzten Platz und wird auch dieses Jahr wenig mit dem Kampf um den Einzug ins Achtelfinale zu tun haben, zumal der Hauptstadtklub derzeit auch in der russischen Liga Probleme hat und nur auf dem siebten Platz liegt. Glück für die Bayern: Bereits Ende September steht das Auswärtsspiel in Russland an, damit werden die Temperaturen dort nicht zu einem allzu großen Vorteil für die Moskauer.
Ein ganz anderes Kaliber ist dagegen der AS Rom. Der italienische Vizemeister nimmt zum ersten Mal seit 2010 wieder an der Champions League teil und erwischt prompt eine Hammergruppe. Der Ex-Klub von Mehdi Benatia hat sich auch in dieser Transferperiode prominent verstärkt und musste - abgesehen von Benatia - keine schwerwiegenden Abgänge kompensieren. Juan Iturbe und Ashley Cole sind die wohl bekanntesten Neuzugänge der Römer.
Benatia freut sich natürlich auf das Wiedersehen mit seinen alten Kollegen: "Ich hatte mir sehr gewünscht, dass wir auf den AS Rom treffen und ich dort meine Freunde wiedersehe. Das werden wunderbare Spiele."
Das Team aus der ewigen Stadt hat zwar nur Außenseiter-Chancen gegen die Favoriten aus München und Manchester, dennoch sind die Römer der wohl unangenehmste Gegner aus Topf vier, weiß auch Thomas Müller: "Unsere Gegner kennen wir größtenteils vom letzten Jahr, das wird eine sehr anspruchsvolle Gruppe. Der AS Rom aus Topf 4 ist dazu sicherlich ein anderes Kaliber als Viktoria Pilsen. Das wird kein Spaziergang, aber wir sind dennoch guter Dinge, dass wir weiterkommen."
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Gruppe G: FC Chelsea, FC SCHALKE 04, Sporting Lissabon, NK Maribor
3:0 für die Blues hieß es beim letzten Mal, als der FC Schalke an der Stamford Bridge gastierte. Auch deswegen machte Horst Heldt nach der Auslosung in Monaco gleich Stimmung in Richtung London: "Wir haben noch eine Rechnung offen." Das Duell der Mannschaften in königsblauen Trikots dürfte entscheidend sein für den weiteren Verlauf der Gruppe.
Denn vermag es Schalke gegen Chelsea zu punkten, wird es für Sporting ganz eng. Sollte S04 allerdings in beiden Duellen mit Jose Mourinho den Kürzeren ziehen, kommt alles auf die Duelle mit Lissabon an - dann fällt die Entscheidung zwischen Achtelfinale und Europa League.
Die getätigten Transfers der Blues lassen jedoch kaum einen Ausrutscher zu. Fast 100 Millionen Euro hat man sich die Dienste von Diego Costa, Cesc Fabregas und Filipe Luis kosten lassen. Drei Schlüsselspieler, die den Kader an entscheidenden Stellen verstärken sollen und aus dem Halbfinal-Aus in der letzten Saison eine Finalteilnahme machen wollen.
Dass mit Didier Drogba ein ganz erfahrener Spieler zurückgekehrt ist, der bereits vor einigen Jahren unter Roberto di Matteo die Mannschaft zum Titel führte, spricht ebenso für die Londoner wie die Rückkehr von Thibaut Courtois. Auch Sporting setzt auf einen Rückkehrer mit viel CL-Erfahrung. Nani konnte im Zuge des Rojo-Deals mit United an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren und soll der Mannschaft unter die Arme greifen.
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Denn wirklich erfahren ist das Team von Marco Silva nicht. Mit Sarr ist ein 21-Jähriger Leistungsträger in der Defensive, mit Oriol Rosell sichert ein 22-Jähriger Ex-Barca-Spieler die offensive Viererkette im 4-1-4-1-System ab. X-Faktor könnte der 18-jährige Ryan Gauld werden. Der Flügelspieler kam von Dundee United, wo er bereits als schottischer Messi gefeiert wurde - zuletzt schaffte er jedoch noch nicht den Sprung in den 18er-Kader.
Der Faktor X der Gruppe ist dagegen NK Maribor. Ungeschlagen gingen die Slowenen durch alle drei Qualifikationsrunden, mehr als einmal musste aber richtig gezittert werden. Denn das Team definiert sich bei weitem nicht über spektakulären Offensivfußball, vielmehr ist es ein effektives und routiniertes Team. Viel wird von den beiden Offensivspezialisten Ibraimi und Tavares abhängen. Erwischen sie einen guten Tag, können sie die Mannschaft auf ein anderes Niveau heben.
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