Messi/Suarez/Neymar vs. Bayerns Defensive
Die spanische Tageszeitung El Pais hat am Sonntag einen Spruch veröffentlicht, den Guardiola angeblich nach Stunden intensiver Vorbereitung ausgerufen habe. "Jetzt ist es mir klar. Vielleicht kriegen wir sieben, aber ich bin mir klar."
Was genau Guardiola ausgeheckt hat, konnte auch die Zeitung nicht aufdecken. Aber vor Guardiolas taktischen Winkelzügen haben sie in Barcelona gehörigen Respekt. Man darf aber davon ausgehen, dass Guardiola bei seiner Analyse auch daran gearbeitet hat, das südamerikanische Offensivtrio aufzuhalten.
Auf der Pressekonferenz am Dienstag verriet er absolut nichts. Dafür sagte er: "Es ist unmöglich, Messi zu stoppen." Und: "Was Messi und Neymar machen, kannst du dir nie vorstellen. Wenn du denkst, dass sie von links kommen, kommen sie von rechts."
Explizit zu Suarez hat Guardiola nichts gesagt, aber er weiß auch, dass der Uruguayer nicht weniger wichtig ist als der Argentinier und der Brasilianer. Noch ist unklar, ob Bayern mit Vierer- oder Dreierkette - mit zwei (Boateng, Benatia) oder drei Innenverteidigern (Boateng, Benatia, Dante/Martinez) - auflaufen wird.
Auf Bayerns Innenverteidiger warten aber sicherlich mit Suarez ein paar intensive Duelle. Er ist ein Wühler, sorgt für Tiefe im Zentrum und ist eiskalt im Abschluss. Ein echter Mittelstürmer eben. Eine Position, die zum Ende der Ära Guardiola in Barcelona immer öfter überflüssig war.
Guardiola und Messi haben damals quasi die falsche Neun erfunden. Die gibt es bei Barca jetzt so nicht mehr. Messi kommt wieder öfter aus dem rechten Halbraum, wo er immer wieder auf Juan Bernat treffen dürfte. Klein, wendig und schnell ist auch der spanische Linksverteidiger. Aber Messi ist ja nicht zu stoppen, wie wir von Guardiola wissen. Im Eins-gegen-eins stimmt das sicherlich auch.
Es wird für Bayern deshalb sehr wichtig sein, auf rechts gegen Messi wie auf links gegen Neymar, direkte Duelle zu vermeiden. Wenn beide ins Dribbling kommen und nur noch einen Mann zu überspielen haben, wird es gefährlich.
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