Bayerns Optionen in Ballbesitz: Der (rechte) Flügel
Real Madrid hat mit dem mehrmaligen Weltfußballer Cristiano Ronaldo und Gareth Bale fraglos zwei der besten Offensivspieler der Welt in seinen Reihen, wobei aber vor allem Ronaldo keine Preise in Sachen Defensivarbeit mehr gewinnen wird.
Dies gilt es für die Bayern zu nutzen. Ist der Spielaufbau durchs Zentrum nicht möglich, kommen Bayerns Außenspieler Ribery und Robben ins Spiel.
Weil der Franzose seine angestammte Position auf dem linken Flügel mehr und mehr aufweicht, bietet er eine weitere Anspielstation im Rücken Modrics, die Nacho oder Ramos zum Herausrücken aus der Viererkette und in Eins-gegen-Eins-Situationen mit Ribery zwingen würde.
Arjen Robben dagegen personifiziert immer noch den klassischen Außenstürmer. Vor allem das in langen Jahren perfektionierte Zusammenspiel mit dem immer wieder aufrückenden Philipp Lahm kann dabei zur Waffe im Rücken Ronaldos werden.
Zieht Robben mit dem Ball am Fuß in die Mitte, öffnet er dem hinterlaufenden Lahm häufig den Weg zur Grundlinie. Durch die aufgerückten Außenspieler sowie Thiago und Lewandowski haben die Münchner dann vier potenzielle Abnehmer für Flanken in Reals Strafraum.
Hier können auch hohe Zuspiele zum Mittel werden, da die Innenverteidigung der Königlichen, in der voraussichtlich Nacho neben Ramos verteidigen wird, nicht eingespielt ist.
Wichtig hierbei ist, dass Vidal und Alonso im defensiven Mittelfeld die Situationen erkennen und die aufgerückten Mitspieler absichern, damit mögliche Konter schnell unterbunden werden können.