"Jetzt fehlt eigentlich nur noch, dass Firmino (Roberto Firmino, Anm. d. Red.) sagt, er habe sich erkältet, weil er einen Schweißtropfen von mir abbekommen hat", echauffierte sich Ramos über die Anfeindungen gegen ihn nach dem Finale in Kiew.
Angesprochen auf die Verletzung von Mohamed Salah nach einem Zweikampf mit dem Real-Kapitän, ließ Ramos seinem Unverständnis über die Diskussionen freien Lauf: "Verdammter Mist! Die schenken dieser ganzen Salah-Sache ja eine Menge Aufmerksamkeit."
Er habe eigentlich nicht darüber reden wollen, weil das Thema eh schon viel zu sehr aufgebauscht worden sei, aber er habe die Aktion ja selbst noch einmal gesehen: "Er hält mich zuerst am Arm und ich falle auf die andere Seite. Seine Verletzung ist aber doch am anderen Arm. Jetzt behaupten alle, ich hätte ihn mit einem Judo-Griff außer Gefecht gesetzt."
Er habe mit Salah nach dem Finale gesprochen und es gehe ihm soweit gut. "Er hätte weiterspielen können, wenn er eine Spritze für die zweite Halbzeit bekommen hätte. Ich habe das schon ein paar Mal selbst gemacht", ergänzte Ramos.
Ramos nach Aktionen gegen Salah und Karius das "Liverpool-Hassobjekt"
Der 32 Jahre alte Innenverteidiger erhitzte allerdings nicht nur mit seinem Einsteigen gegen Salah die Gemüter der Liverpool-Anhänger. Bei einem Zusammenprall mit Ramos kurz vor dem 1:0 der Königlichen zog sich Liverpool-Keeper Loris Karius eine Gehirnerschütterung zu, die möglicherweise seine zwei schweren Patzer mit verursacht haben könnte.
Auch bei dem Zusammenprall mit Karius unterstellten zahlreiche Liverpool-Fans auf Social-Media-Plattformen Ramos Absicht und forderten nach der Diagnose in einer Online-Petition nun sogar die Wiederholung des Final-Spiels. Die UEFA hatte jedoch bereits angekündigt, keine weiteren Untersuchungen einzuleiten.