"Sie sollen direkt zu uns kommen"

Von SPOX
Uli Hoeneß ist der Disput zwischen Liga und Nationalmannschaft ein Dorn im Auge
© Getty

Bayern-Manager Uli Hoeneß hat dem Disput zwischen Bundesliga und Nationalmannschaft ein weiteres Kapitel hinzugefügt und gefordert, dass beide Seiten in Zukunft wieder näher zusammenrücken.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Ich mag nicht dieses 'Das wissen wir besser, das macht ihr schlechter'", sagte er in einem Interview der "Bild"-Zeitung und äußerte Kritik an der Vorgehensweise von Bundestrainer Joachim Löw und DFB-Manager Oliver Bierhoff: "Wenn ihnen beispielsweise die Passgeschwindigkeit unserer Spieler nicht gefällt, dann sollen sie zu den Trainern gehen und es ihnen direkt sagen."

Was ihn störe, sei das Verhalten "links die Nationalmannschaft, rechts die Vereine. Ich denke eher, wir gehören alle zusammen!" Seine Forderung deshalb: "Vereine und Nationalmannschaft müssen auch unter Löw und Bierhoff wieder eins werden."

"Löw kann mit nach Barcelona fliegen"

Zudem forderte er, solche Dispute künftig nicht mehr in der Öffentlichkeit auszutragen, sondern die Vereine direkt anzusprechen. Dafür hat er auch einen konkreten Vorschlag an den Bundestrainer parat:

"Löw hat doch zu Jürgen Klinsmann einen ganz kurzen Draht. Der kann sich auch gern mit uns in den Flieger nach Barcelona setzen und wir reden am Abend vor dem Spiel mal zwei, drei Stunden gemeinsam. Er ist herzlich eingeladen, wir haben genügend Platz."

Die Diskussion war durch Aussagen Löws in Gang gebracht worden. Der Bundestrainer hatte kritisiert, dass die Bundesliga weiter im internationalen Vergleich hinterherhinken würde und das nicht nur alleine der finanziellen Situation geschuldet wäre - was mehrere Vereine als klaren Affront aufgefasst hatten.

Poldi lässt Vergangenheit ruhen