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Löw-Nachfolge: Matthias Sammers wird es wohl nicht werden
Klaus Sammer, Vater von BVB-Berater Matthias Sammer, glaubt nicht, dass sein Sohn den Posten als Nachfolger von Joachim Löw im Amt des Nationaltrainers antreten würde.
"Ich glaube nicht, dass er es machen würde", sagte Sammer senior der Sächsischen Zeitung. Der ehemalige DDR-Kicker geht davon aus, dass Löw die richtigen Schlüsse aus dem desolaten WM-Abschneiden ziehen wird. "Es ist denkbar, dass er zurücktritt, aber ich würde das nicht fordern. Wer so erfolgreich ist wie er, hat seine Arbeit gut gemacht", fuhr Sammer fort.
Matthias Sammer wurde in den letzten Tagen ebenso als Löw-Nachfolger gehandelt wie Assistenz-Trainer Thomas Schneider oder U21-Coach Stefan Kuntz. Löw hatte angekündigt, sich in den kommenden Tagen zu seiner Zukunft äußern zu wollen.
Lothar Matthäus bemängelt fehlende körperliche Fitness der DFB-Elf
Lothar Matthäus hat mangelhafte körperliche Fitness als Grund für das Ausscheiden des DFB-Team bei der Weltmeisterschaft angeführt.
"Die Mannschaft hat auf mich körperlich keinen fitten Eindruck gemacht. Sie haben sich zu selten durchgesetzt in Eins-zu-Eins-Situationen, die Zweikämpfe gingen meistens verloren - sowohl in der Defensive als auch in der Offensive," sagte der 57-Jährige. "Es war eigentlich keine Mannschaft auf dem Platz. Es waren Mannschaftsteile da, wobei aber jeder Teil für sich gespielt hat."
Zusätzlich kritisierte der ehemalige Nationalspieler, dass sich "Löw zu lange auf Spieler verlassen hat, mit denen er Titel gewonnen hat. Aber sie waren zum Zeitpunkt der WM - und ich spreche hier Namen wie Khedira, Özil, Müller und Boateng an - nicht fit und nicht bereit, für die Mannschaft 100 Prozent zu geben. Oder sie konnten nicht mehr geben, weil sie einfach körperliche oder kopfmäßige Probleme hatten."
Löw-Zukunft: Rudi Völler hofft auf Verbleib des Bundestrainers
Ex-DFB-Teamchef Rudi Völler hofft auf einen Verbleib von Bundestrainer Joachim Löw und setzt weiter seine Hoffnung in den 58-Jährigen. "Es würde mich freuen, wenn Joachim Löw als Bundestrainer weitermachen würde", sagte der Weltmeister von 1990 im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Löw habe seinen Job in all den Jahren "sehr gut gemacht" und auch "die Qualität und die Ausstrahlung, mit einem notwendigen Umbruch etwas Neues aufzubauen, auch wenn der Gegenwind jetzt etwas größer geworden ist", fügte Völler an.
Auch um die Zukunft des DFB-Teams macht sich Völler keine Sorgen: "Wir dürfen uns jetzt nicht kleiner machen, als wir sind. Dazu ist die Qualität der Spieler viel zu groß. Mit unseren Voraussetzungen ist ein erfolgreicher Umbruch möglich."
Die letzten Trainer der deutschen Nationalmannschaft
Trainer | Amtsantritt | Amtsende | Siege |
Joachim Löw | 2006 | - | 65,45 % |
Jürgen Klinsmann | 2004 | 2006 | 58,58 % |
Rudi Völler | 2000 | 2004 | 54,72 % |
Erich Ribbeck | 1998 | 2000 | 41,46 % |