Wie in alten Klopp-Zeiten

Welche Ideen hat FCB-Trainer Pep Guardiola für das Pokalfinale gegen den BVB?
© getty
Cookie-Einstellungen

Ein möglicher Matchplan des BVB

Dortmund will unter Tuchel selbst aktiv sein und nicht nur gegen den Ball agieren. Allerdings ist das Team noch nicht so weit, um auch dem FC Bayern über 90 Minuten den Ballbesitz streitig zu machen. Dafür wiegt auch der Ausfall von Gündogan zu schwer. Ohne den Nationalspieler fehlt dem BVB ein zentraler Spieler für das dominante Passspiel in Ballbesitz.

Allerdings haben vor allem die drei Offensiven (Mkhitaryan, Reus, Aubameyang) ihre Stärken im Tempo und in der Geradlinigkeit im Spiel Richtung Tor. Es ist also davon auszugehen, dass die Bayern den Großteil des Ballbesitzes verbuchen und der BVB seine alte Stärke im Konterspiel vermehrt einsetzen muss und kann - es ist also ein bisschen wie in alten Klopp-Zeiten.

"Im Umschalten nach Ballgewinn ist bei den Dortmundern immer wieder zu beobachten, dass Mkhitaryan als Entwicklungsspieler einer Konteraktion fungiert. Er lauert stets auf den Ballgewinn seines Teams, um sich dann frühzeitig in den freien Raum im Zentrum zu bewegen, um von dort den Gegenangriff einzuleiten", weist Schmalhofer auf eine Auffälligkeit des BVB-Spiels hin.

"In solchen Umschaltmomenten ist meist Aubameyang der Zielspieler, der mit seiner Schnelligkeit, aber auch mit seinem intelligenten Freilaufverhalten, den Pass in den freien Raum provoziert", so Schmalhofer weiter.

Laufduelle mit dem schnellen Aubameyang wollen die Bayern selbstverständlich vermeiden. Sie sind also wieder darauf angewiesen, dass ihr Gegenspressing funktioniert, das Tempo in der Rückwärtsbewegung passt, der Passweg zu Mkhitaryan gekappt wird und Aubameyangs Laufwege bestmöglich antizipiert werden.