Julian Nagelsmann ist überrascht davon, wie gut er sich beim Handspiel von Marc Cucurella bei der Heim-EM kontrollieren konnte.
Viele Monate danach wird immer noch über das Handspiel von Marc Cucurella beim EM-Viertelfinale zwischen Spanien und Deutschland gesprochen. Dieses Mal ist es Bundestrainer Julian Nagelsmann, der sich einmal mehr zur Situation äußert und in einer Sache positiv von sich selbst überrascht ist.
Angesprochen auf die Aussage von Cucurella, er hätte sich vor der Entscheidung des Schiedsrichter in die Hose gemacht, antwortete Nagelsmann: "Mir geht‘s besser als der Hose von Cucurella. Da muss ich mich selbst loben, wie ruhig ich in dieser Situation geblieben bin. Das ist für mich sehr untypisch. Jetzt mache ich mir wenig Gedanken, weil ich es nicht mehr beeinflussen kann. Dass er es sich nicht angeguckt hat, verstehe ich bis heute nicht."
Cucurella hatte bei der EM in Deutschland im Viertelfinalspiel zwischen dem Gastgeber und dem späteren Turniersieger Spanien Jamal Musialas Schuss in der 106. Spielminute im Strafraum mit der Hand abgewehrt. Während die Deutschen daraufhin einen Strafstoß forderten, ließ Anthony Taylor überraschenderweise weiterspielen. Zu diesem Zeitpunkt stand es noch 1:1.
"Mamma mia, was für ein Schreck. Ich machte mir in die Hose. Schaute den Schiedsrichter an und sah, wie er bestimmt sagte: 'Kein Elfmeter!'", erklärte der Spanier später im Interview mit der Gazzetta dello Sport. Cucurella ergänzte: "Ich sagte mir: 'Entspann dich', aber das konnte ich erst, als das Spiel wieder aufgenommen wurde."