Schottland: Scottish Premiership
Die Hinrunde kompakt: Sieben Siege in Folge und das ohne Gegentor - es kommt nicht von ungefähr, dass der FC Aberdeen, der damit die nach dem FC Bayern längste Siegesserie Europas aufweisen kann, die Tabelle zumindest vorübergehend nach 20 Spielen anführt. Ein weiterer Zu-Null-Sieg wäre die Einstellung des Vereinsrekordes. Die Fans träumen von der ersten Meisterschaft seit 1985, als Alex Ferguson noch Trainer war. Seitdem wurden entweder Celtic oder die Rangers Meister.
Verfolger Celtic Glasgow hat einen Punkt, aber auch ein Spiel weniger auf dem Konto. Der direkte Vergleich ging mit 2:1 an Celtic. Insgesamt aber konnte sich, im Gegensatz zu früheren Jahren, kein Team klar absetzen - zwischen dem ersten und dem fünften Rang liegen lediglich fünf Zähler. Auch im Tabellenkeller ist es eng: Ross County und St. Mirren stehen bei je elf Zählern und dürften den direkten Abstiegsplatz untereinander ausmachen.
Scottish Premiership: Tabelle und Statistiken im Überblick
Positive Überraschung: Dass Aberdeen Celtic so lange auf Augenhöhe Paroli bieten kann, ist ohne Zweifel überraschend. Doch die Sensation der bisherigen Saison Hamilton Academical. Das No-Name-Team aus Zentralschottland marschiert bislang als Aufsteiger durch die Liga und hat zuhause nur ein Spiel verloren. Der Lohn: Platz drei nach 20 Spielen mit nur vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Aberdeen.
Negative Überraschung: Ross County. Während andere Vorjahres-Kellerkinder wie der FC Kilmarnock oder Patrick Thistle einen Sprung nach vorne gemacht haben, tritt Ross County auf der Stelle. In der vergangenen Saison hatte das Team nur deshalb nichts mit dem Abstieg zu tun, weil Heart of Midlothian wegen finanzieller Probleme 15 Punkte abgezogen wurden. Aktuell stehen ein Sieg sowie acht Pleiten und damit verbunden der letzte Platz zu Buche.
Player to watch: Anthony Andreu. Der 26-Jährige ist Hamiltons Herz und Hirn und hat sein Team in die Top 3 geführt. Kein Spieler hat mehr Tore (12) auf dem Konto, vier weitere Treffer legte Andreu außerdem auf. Sein Vertrag läuft 2016 aus, doch der Franzose dürfte schon bei mehreren Scouts weit oben auf dem Zettel stehen.
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