Manchester United käme eine Entlassung des umstrittenen Teammanagers Erik ten Hag teuer zu stehen. Dem Niederländer winkt im Falle eines Rauswurfs eine horrende Abfindung.
Nach Informationen von GOAL müsste der englische Rekordmeister seinem Trainer bei einer vorzeitigen Trennung 17,5 Millionen Pfund (21 Millionen Euro) zahlen. Hätten Uniteds Verantwortliche bereits im Sommer, als ten Hags Job ebenfalls zur Diskussion stand, die Reißleine gezogen, wären "nur" 10 Millionen Pfund (12 Millionen Euro) fällig gewesen.
Ten Hag ist seit 2022 im Amt. Auf eine ordentliche erste folgte eine durchwachsene zweite Spielzeit, die allerdings mit dem Gewinn des FA Cups aufgehübscht wurde. ManUniteds Bosse um den neuen Miteigentümer Sir Jim Ratcliffe entschieden sich, mit dem ehemaligen Ajax-Coach weiterzumachen. Sie verlängerten seinen noch bis 2025 gültigen Vertrag vorzeitig um ein weiteres Jahr.
Manchester United: Erik ten Hag bekommt Galgenfrist von zwei Spielen
Nun haben die Red Devils trotz Ausgaben von mehr als 200 Millionen Euro für neue Spieler im Sommer den schlechtesten Start ihrer Premier-League-Geschichte hingelegt und belegen mit zwei Siegen aus den ersten sechs Spielen den zwölften Tabellenplatz. Das 0:3 am Sonntag im Heimspiel gegen Tottenham Hotspur war ein spielerischer Offenbarungseid, weswegen viele Fans ten Hags Kopf fordern und Ex-Spieler sowie TV-Experten Trainer und Mannschaft zerreißen.
Ten Hag übte sich nach der Pleite am Sonntag in Durchhalteparolen und appellierte, man sitze gemeinsam in einem Boot. Laut eines Berichts der Manchester Evening News bekommt der 54-Jährige die Chance, das Ruder noch rumzureißen. In den nächsten beiden Spielen gegen Porto am Donnerstag und Aston Villa am Sonntag solle ten Hag auf jeden Fall noch auf der Bank sitzen.