Das Duell um Europa: Ein ganzer Punkt trennt die Roma noch vom Dritten Lazio, fünf Zähler sind es auf Sampdoria, sechs auf Napoli. Kurzum: Nach dem Meisterschafts-Kampf in der Hinrunde steht für die Giallorossi im letzten Saisonviertel der Kampf um Europa auf dem Plan. Am Selbstvertrauen hat der Negativlauf im neuen Jahr aber ganz offensichtlich nicht genagt.
"Die Fans lieben natürlich die Rivalität mit Lazio. Aber wir haben ein starkes Team und wenn wir nur auf uns schauen, bin ich mir sicher, dass es keinen Kampf um den zweiten Platz geben wird", stellte Abwehrmann Davide Astori unter der Woche auf der Team-Website klar.
Immerhin: Genau wie die Roma hat auch Lazio noch ein brutales Restprogramm, unter anderem warten Juve, Inter, Sampdoria, Napoli und der AS Rom selbst.
Doch im Gegensatz zum Stadtrivalen stimmt bei Lazio der Trend, die Römer haben ihre letzten sechs Spiele allesamt gewonnen. "Lazio war seit langem nicht in der Champions League, und jetzt haben wir die Chance darauf", brachte es Mittelfeldmann Felipe Anderson in der Globoesporte auf den Punkt: "Das Team ist motiviert und wir geben unser Bestes. Ich bin nur auf dieses Ziel fokussiert."
Während auch Lazio durch das noch anstehende Stadtderby sein CL-Schicksal in der eigenen Hand hat, kämpfen dahinter mehrere Teams um die Plätze. Sampdoria (vier Punkte hinter Lazio), Napoli (5) und Florenz (6) schielen noch auf den CL-Quali-Rang, gleichzeitig machen die drei Teams wohl auch die beiden EL-Plätze unter sich aus. Besonders packend: Jedes der drei Teams trifft noch auf die beiden anderen. Spannung ist hier also garantiert, vor allem Napoli muss nach nur einem Sieg in den letzten sechs Spielen schnell den Trend stoppen.
Torino, Milan und Inter haben derweil bei acht, neun, beziehungsweise zehn Punkten Rückstand auf den Fünften Neapel nur noch theoretische Chancen auf die Bühne Europa. Milan-Abwehrmann Philippe Mexes mahnte trotzdem: "Wir müssen alles versuchen, um die Europa League noch zu erreichen. Wir wissen, dass es schwer wird, aber wir repräsentieren Milan und das ist eine große Verantwortung."