Paulo Dybala und Juventus gehen am Ende der Saison getrennte Wege. Der Argentinier wird seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern.
Das ist das Ergebnis eines finalen Treffens zwischen dem Klub und der Spielerseite am Montag. Die dort seitens der Alten Dame vorgelegten Rahmenbedingungen waren für Dybala und seinen Berater nicht zufriedenstellend.
Juventus-Boss Maurizio Arrivabene bestätigte die Trennung am Montagabend bei Sky Sport Italia. Mit der Verpflichtung Dusan Vlahovics hätten sich in Turin "die Mannschaft und das Projekt verändert". Dybalas Position sei nicht länger "zentral" gewesen, so der ehemalige Teamchef des Ferrari-Formel-1-Rennstalls. Arrivabene führte aus: "Die Parameter haben sich geändert. Niemand zweifelt an Paulos Fähigkeiten oder seiner Technik. Aber es galt auch, Dinge wie die Vertragslaufzeit und wirtschaftliche Dinge zu berücksichtigen. So haben wir die Entscheidung getroffen."
Medienberichten zufolge hatte Juve das zunächst ausgehandelte Angebot über einen Vierjahresvertrag mit einem Fixgehalt von neun Millionen Euro plus zwei Millionen Euro an möglichen Boni zurückgezogen. Stattdessen soll Juve nur noch sieben Millionen Euro geboten haben, dafür aber umfangreichere Boni. Allerdings wäre auch die Vertragslaufzeit um ein Jahr kürzer gewesen als beim ersten Angebot. Grund für die Änderung der Modalitäten sei die Verletzungsanfälligkeit des 28-Jährigen.
Wie es nun nach dieser Spielzeit mit dem Offensivspieler weitergeht, ist offen. Zahlreiche europäische Topklubs haben aber bereits Interesse angemeldet, darunter etwa Inter Mailand oder Tottenham Hotspur.
Dybala steht seit 2015 bei Juventus unter Vertrag und gewann mit den Bianconeri unter anderem fünfmal den Scudetto. In bislang 283 Pflichtspielen für den Klub kommt der Linksfuß auf 113 Tore und 48 Vorlagen. Allerdings kämpfte der 32-malige argentinische Nationalspieler auch immer wieder mit Verletzungen.