Variante 2: 4-2-3-1-System - Platz für James, Pause für CR7
Aufgrund der hohen Anzahl an Mittelfeldspielern kann Ancelotti auch in leicht modifizierter 4-2-3-1 -Formation auflaufen lassen. Bei diesem System würden Alonso und Modric die Doppelsechs bilden, wobei der Kroate den etwas offensiven Part innehaben würde.
Auf der Zehn könnte entweder Kroos den klassischen Regisseur geben oder James bekommt den Platz auf seiner Lieblingsposition. Sollte der Weltmeister den Vorzug erhalten, so wird James auf den Flügel rücken und so CR7 ab und an eine Pause verordnen. Der Portugiese möchte laut spanischen Medienberichten "piano, piano" in die Saison gehen, um derartige Verletzungsprobleme wie in der vergangenen Runde zu vermeiden.
Durch die Umstellung auf das 4-2-3-1 würde Real sich mehr in Richtung Ballbesitz-Spiel orientieren. Kroos, Modric und Alonso könnten den Ball im Zentrum zirkulieren lassen. Mit James auf den Außen würde vielleicht ein wenig mehr Spielwitz und Klein-klein entstehen. Ronaldo und Bale leben doch eher von ihrer Physis.
Die Königlichen hatten im letzten Jahr so ihre Probleme, wenn sie das Spiel machen musste. Gegen tiefstehende Gegner hatte Real selten einen Plan B und tat sich im Spiel nach vorne arg schwer. Letztlich auch ein Grund, warum es nicht zur Meisterschaft reichte und am Ende nicht das Triple zu Buche stand.
Sollte Kroos in der offensiven Zentrale spielen, hätte es den Vorteil, dass Real einen schussgewaltigen Spieler öfter in aussichtsreicher Position gebracht werden könnte. Gerade aus dem Zentrum kamen in der letzten Saison zu wenige Abschlüsse.
Auch denkbar in diesem System: Ronaldo beginnt in vorderster Front. In diesem Fall würde Benzema nur die Bank bleiben.
Variante 3: 4-4-2-System - Die Breite des Platzes nutzen
Im klassischen 4-4-2-System mit der flachen Vier würde Reals Spiel noch breiter werden. Alonso und Modric könnten das Zentrum dicht machen - der Rest wäre geballte Offensivpower. James würde den klassischen Linksaußen geben und die Stürmer mit Flanken füttern.
Möglich, dass er mit Bale - je nach Spielsituation - im Spiel die Seiten tauscht, so dass auch der Waliser ab und an über seine noch immer bevorzugte linke Seite kommen dürfte. Im Sturmzentrum würden Benzema und Ronaldo auflaufen.
Beide beherrschen es, sich im Zweifelsfall fallen zu lassen und so Räume für den anderen zu schaffen und würden sich in diesem Fall bestens ergänzen. Vor allem Ronaldo könnte seine überragende Kopfballtechnik noch öfter einsetzten, sollte er mit Flanken gefüttert werden.
Das Problem an der Formation: Mit James, Ronaldo und Benzema hätte Real drei Spieler auf dem Platz, die nicht zwingend für ihre defensiven Laufwege bekannt sind. Dadurch dürfte für Modric und Alonso ordentlich Arbeit zu kommen, sollte sich Ancelotti für diese offensive Grundausrichtung entschließen.
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