Iker Casillas: Die Ausbootung
Im Juli war für Reals Torwart-Legende nach 26 Jahren bei den Königlichen Schluss. In einer tränenreichen Pressekonferenz stammelte San Iker bewegende Worte: "Der Tag ist gekommen, an dem ich diesem Verein auf Wiedersehen sagen muss, der mir alles gegeben hat. Ich habe einzigartige Momente erlebt, der Klub hat mich geformt, und dank ihm bin ich als Person gewachsen."
Freiwillig verlassen hat Casillas den Verein nicht, die Maschinerie angeschoben hatte Real-Präsident Florentino Perez - angeblich schon vor einigen Jahren. Ikers Mutter Mari Carmen fuhr schwere Geschütze auf: "Seit 2010 wird mein Sohn systematisch einer medialen Schmutzkampagne ausgesetzt, gesteuert von Perez. Er hat in großem Maße Schuld, dass Iker Real verlässt. Er hat ihn in den letzten fünf Jahren despektierlich behandelt und dafür gesorgt, dass es ihm sehr schlecht ging."
Perez glänzte bei Casillas' PK durch Abwesenheit und versuchte den Schaden am Tag darauf mittels einer eigenen PK zu begrenzen. Er lockte Casillas ins Bernabeu, rahmte den Keeper mit dessen bei Real gewonnen Trophäen ein und wusch sich rein: "Ich habe Iker immer verteidigt und wollte eigentlich, dass er seine Karriere bei Real beendet." Casillas verzog während Perez' Ausführungen keine Miene.
Übrigens: Einen Tag nach Casillas' Abschied entfolgte ihm Real Madrid bei Twitter.
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