Im Mai, kurz nachdem Griezmann die Verantwortlichen informiert hatte, den Klub zu verlassen, habe Atletico erfahren, dass Barca bereits seit Mitte Februar mit dem 28-jährigen Angreifer verhandelte. Im März, unmittelbar nach Atleticos Achtelfinal-Aus gegen Juventus Turin in der Champions League, habe es schließlich schon eine Einigung zwischen den beiden Parteien gegeben.
"Atletico Madrid will hiermit seine tiefste Empörung über das Verhalten der beiden Parteien ausdrücken, insbesondere über das von Barcelona", heißt es in dem Statement der Colchoneros. Barca habe in einer entscheidenden Phase der Saison in Königsklasse und LaLiga durch die Verhandlungen mit Griezmann negativen Einfluss auf den Klub genommen.
Atletico Madrid lehnt Ratenzahlung der Ablöse ab
Als Konsequenz daraus verweigerte Atletico eine Anfrage Barcelonas, die Ablösesumme für Griezmann, die am 1. Juli von 200 Millionen Euro auf 120 Millionen gesenkt wurde, nicht sofort vollständig zu zahlen. Darüber, so wird in dem Statement bestätigt, hatten Atletico-Boss Angel Gil Marin und Barcas Geschäftsführer Oscar Grau bei einem Treffen am Donnerstag verhandelt. Das Treffen hatte Barcelonas Präsident Josep Maria Bartomeu am Freitagnachmittag auf einer Pressekonferenz enthüllt. Sollte Barcelona den Betrag nicht komplett aufbringen, könnte ein Wechsel also scheitern.
Zudem gab Atletico bekannt, Griezmann und dessen Berater sowie Anwalt darüber informiert zu haben, dass man den Franzosen am Sonntag zurück erwarte, um mit seinen Teamkollegen die Vorbereitung auf die neue Saison aufzunehmen. Dabei verwies der spanische Vizemeister auf Griezmanns gültigen Vertrag, der noch bis 2023 läuft.