Supertalent Ansu Fati vom FC Barcelona ist am Sonntag ein perfektes Comeback nach langer Verletzungspause geglückt. Der 18-Jährige traf beim 3:0 (2:0)-Erfolg der Katalanen im Ligaspiel gegen UD Levante in der Nachspielzeit zum Endstand.
Anschließend bejubelte Fati den Treffer unter anderem mit einem seiner Physiotherapeuten. Erst wenige Minuten zuvor war der Außenstürmer für Luuk de Jong eingewechselt worden.
Fati hatte seit November 2020 mit einer Meniskusverletzung gefehlt. Ursprünglich war eine Pause von einigen Wochen vorgesehen, der Heilungsprozess verlief allerdings nicht wie geplant. Immer wieder musste Fati Rückschläge hinnehmen, ehe er vor wenigen Wochen dann doch wieder ins Mannschaftstraining einsteigen konnte. Gegen Levante wurde Fati mit seinem 17-MInuten-Einsatz sogar zum Spieler des Spiels gewählt.
"So eine Rückkehr hätte ich nicht erwartet", sagte ein überwältigter Fati. "Ich danke den Ärzten und Physios, die bei mir waren. Und auch den Fans. Ich habe daran gedacht, dem Team zu helfen. Ich habe auch an meine Familie gedacht, die in den vergangenen Monaten mit mir mitgelitten hat", sagte er weiter.
Ansu Fati: "Die '10' ist kein Druck für mich"
Diese schwierige Zeit will er nun hinter sich lassen und blickt mit großen Ambitionen auf die kommenden Monate. "Es hat erst begonnen. Wir sind Barca und müssen um alles kämpfen", sagte der Teenager, der die legendäre Nummer "10" von Lionel Messi geerbt hatte. "Die '10' ist kein Druck für mich, sie macht mich stolz. Ich danke dem Club und den Kapitänen, dass ich sie tragen darf", sagte Fati und kündigte an: "Wir werden um die Liga, die Champions League und alles andere kämpfen. Wir müssen kämpfen und arbeiten."
Vor Fatis Treffer hatten Memphis Depay (6.) und de Jong (14.) Barca früh auf die Siegerstraße gebracht. Für den finanziell und auch sportlich angeschlagenen Topklub war der Sieg gegen Levante nicht nur aufgrund von Fatis Rückkehr ein Befreiungsschlag. In der Tabelle sprang Barcelona auf Rang sechs.
Auf Tabellenführer Real Madrid, das gegen den FC Villarreal nicht über ein 0:0 hinauskam, fehlen fünf Punkte. Allerdings hat das Team des kritisierten Trainers Ronald Koeman noch ein Spiel in der Hinterhand.
Koeman selbst stand aufgrund seiner Sperre, die er nach seiner Roten Karte im Spiel gegen den FC Cadiz zuletzt aufgebrummt bekam, nicht an der Seitenlinie. Der frühere Bondscoach der niederländischen Nationalmannschaft wurde durch seinen Co-Trainer Alfred Schreuder vertreten.
Primera Division: Die Tabelle am 7. Spieltag
Platz | Team | Sp. | Tore | Diff | Pkt. |
1. | Real Madrid | 7 | 21:8 | 13 | 17 |
2. | Real Sociedad | 7 | 10:6 | 4 | 16 |
3. | FC Sevilla | 6 | 10:2 | 8 | 14 |
4. | Atlético Madrid | 7 | 9:6 | 3 | 14 |
5. | Rayo Vallecano Madrid | 7 | 13:7 | 6 | 13 |
6. | FC Barcelona | 6 | 11:5 | 6 | 12 |
7. | Betis Sevilla | 7 | 11:7 | 4 | 12 |
8. | FC Valencia | 7 | 12:8 | 4 | 11 |
9. | CA Osasuna | 7 | 10:11 | -1 | 11 |
10. | Athletic Bilbao | 7 | 6:4 | 2 | 10 |
11. | FC Villarreal | 6 | 6:3 | 3 | 8 |
12. | RCD Mallorca | 7 | 6:12 | -6 | 8 |
13. | Espanyol Barcelona | 7 | 4:7 | -3 | 6 |
14. | FC Cádiz | 7 | 7:11 | -4 | 6 |
15. | FC Elche | 7 | 4:8 | -4 | 6 |
16. | Celta de Vigo | 6 | 6:10 | -4 | 4 |
17. | UD Levante | 7 | 6:12 | -6 | 4 |
18. | FC Granada | 6 | 5:11 | -6 | 3 |
19. | Deportivo Alavés | 6 | 2:11 | -9 | 3 |
20. | FC Getafe | 7 | 2:12 | -10 | 0 |