Das Kapitel Galatasaray ist beendet. Zvjezdan Misimovic wechselt zu Dynamo Moskau und unterschreibt dort einen Vertrag bis 2014. Misimovic muss allerdings noch den medizinischen Check absolvieren. Die Aböse beläuft sich offenbar auf 4,5 Millionen Euro.
Diese geht aber an den VfL Wolfsburg und nicht an Galatasaray. Die Türken bestätigten bei der Verkündung des Misimovic-Abschieds erstmals, dass es sich bei dem Transfer des Spielmachers von Wolfsburg nach Istanbul im Sommer um einen Leihvertrag handelte. Galatasaray besaß für den Sommer eine Kaufoption.
Galatasaray löste mit Wolfsburg und Misimovic den Vertrag mit sofortiger Wirkung auf. Misimovic verzichtet laut offiziellen Angaben auf rund 1,2 Millionen Euro ausstehendes Gehalt.
"Entscheidung nicht bereut"
"Für mich ist das Thema Galatasaray zu Ende. Ich hatte viele Angebote im Sommer und habe mich damals für Galatasaray entschieden. Die Entscheidung habe ich nicht bereut", sagte Misimovic am Mittwoch nach dem 0:0 Galatasarays im Pokalspiel gegen Liga-Konkurrent Gaziantepspor.
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Der Bosnier sah seine Mannschaftskollegen, die in der Liga weit abgeschlagen und auch im Pokal ausgeschieden sind, ein letztes Mal in der Türk-Telekom-Arena.
Unter Frank Rijkaard gesetzt, gestaltete sich das Galatasaray-Leben für Misimovic unter dem neuen Trainer Gheorghe Hagi schwer. Der Rumäne warf dem Kreativspieler mangelnde Einstellung vor und warf ihn schließlich im November aus dem Kader.
Misimovic und Kuranyi vereint
Trotz Druck vom Vorstand und der Galatasaray-Anhänger ließ sich Hagi nicht umstimmen, obwohl ihm ein Spieler wie Misimovic fehlte. Nun geht die Reise des ehemaligen Bundesliga-Spielers nach Moskau, wo Misimovic Ex-Schalke-Stürmer Kevin Kuranyi treffen wird.
Eine andere Wahl blieb Misimovic kaum: Da er in dieser Saison sowohl für Wolfsburg als auch für Galatasaray spielte, war ein dritter Wechsel in der Saison 2010/2011 nicht möglich. In Russland beginnt die neue Saison dagegen am 13. März.
Galatasaray im Steckbrief