"BEEEEEEEEEEEEEEF!!!!!!!!"

Die neue Kultfigur im Golf: Andrew "Beef" Johnston
© getty

Henrik Stenson und Phil Mickelson liefern sich bei der Open Championship in Royal Troon ein Duell für die Ewigkeit, aber der heimliche Held heißt Andrew Johnston. Sonst so? Ein Belgier verwandelt sich in Hulk, ein Caddie versagt komplett und Rory soll halt Wasserspringen schauen.

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10. Sorry Rory, hat keine Bedeutung! Rory McIlroy landete nach einer guten 67er-Runde zum Abschluss noch auf dem geteilten fünften Platz, 300 Schläge hinter Stenson, aber hey, immerhin Fünfter. McIlroy lief in Runde drei mit einer schusssicheren Weste über den Platz. McIlroy zerstörte aus Frust sein Holz-3. Mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen, denn das Par-10 beschäftigt sich nur mit Sachen, die Bedeutung haben. So was wie Wasserspringen bei Olympia zum Beispiel. Viel Spaß übrigens beim Schauen, Rory!

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9. Die 11 in Troon - saugeil! Es gab vor allem zwei Löcher, die in Troon in dieser Woche wieder für Spektakel sorgten. Einmal die 8, klar, Postage Stamp. Ein Furz-Loch, das der beste Beweis ist, dass ein Par-3 nicht 300 Yards lang sein muss, damit die Spieler Schiss kriegen. Und dann natürlich die 11. Bahn mit einem der furchteinflößendsten Tee Shots auf der ganzen Welt. Wo zur Hölle ist hier das Fairway?! 125 Bogeys wurden an der 11 notiert - und 61 schlimmere Sachen.

Eine dieser schlimmeren Sachen? Thomas Pieters' 9 am Finaltag. Nachdem er einen Ausflug in die Ginsterbüsche machte, verlor der Belgier nach Schlag Nummer 7 endgültig die Nerven und verwandelte sich in Hulk! Schläger über dem Knie zerbrochen, ab in den Busch, weg damit. So geht das. Ein Tobsuchtsanfall pro Tag ist laut Par-10-Gesetz eh erlaubt.

8. Kaymers Frust: Martin Kaymer, seines Zeichens ein Golfer, der Olympische Spiele geil findet (crazy Typ, der Martin!), lag Mitte der zweiten Runde sieben unter Par. Er untermauerte eindrucksvoll, dass er seit Wochen in absoluter Topform ist und ein großer Sieg irgendwie wieder in der Luft lag.

SPOX-Par-10 zum Masters

Aber kurz nachdem der Par-10-Autor in der Redaktion Kaymers Sieg als nahezu sicher vorausgesagt hatte, kam die 10... Kaymer verwechselte die Open kurz mit Wimbledon, gurkte die Kugel am Grün hin und her und schon stand die 7 auf der Scorekarte. Game over. In der Folge fiel Kaymer Schritt für Schritt immer weiter zurück. Er brachte den Ball einfach viel zu selten für gute Birdie-Chancen nahe an die Fahne, sodass am Ende nur noch ein Platz im Mittelfeld (36.) zu Buche stand. Nicht schlecht, aber für die Form, in der er sich gerade befindet, dann doch sehr frustrierend.

P.S.: Nein, das Par-10 schreibt nichts zu Sabine Lisicki!

7. Caddie sofort rausschmeißen! Es gibt Sachen, die gibt es gar nicht. Bill Haas ging am Finaltag in der vorletzten Gruppe raus, stand an der 1 über seinem zweiten Schlag, da ließ sein Caddie kurz vor dem Backswing einfach die Tasche fallen. Unfassbar.

Haas blieb cool, ließ sich nichts anmerken und spielte in der Folge das Par, aber das Gesicht seines Caddies sprach Bände: Bitte lass mich sofort im Boden versinken ...

6. Montys letztes Heimspiel: Troon ist der Heimatplatz von Legende Colin Montgomerie, also war es kein Wunder, dass Monty auch im fortgesetzten Alter noch einmal alles unternahm, um sich zu qualifizieren. Er ging durch die Mühle der Quali und ergatterte sich tatsächlich einen Spot. Die Belohnung: Er durfte am Donnerstagmorgen das Turnier mit dem ersten Abschlag eröffnen.

Oder wie Monty meinte: "6.30 Uhr am Morgen und kein Bernhard Langer vor Dir, ein Traum!" Dass Monty auch immer noch mit den Big Boys mithalten kann, zeigt die Tatsache, dass er den Cut schaffte. So wie auch ein Miguel Angel Jimenez (sogar Top 20) oder ein Mark O'Meara. In dieser Woche folgt dann für die "Senioren" ihre Open Championship. In Carnoustie. Auch die wird es in sich haben.

10-6: Der belgische Hulk und der Caddie-Versager

5-1: Ali vs Frazier und Beeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeef!!!!!!!

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