Vorrunden-Gruppe A (in Belgrad)
15. Januar
Polen - Serbien 18:22 (7:11)
Topscorer: Bielecki (4) - Vujin, Nikcevic (beide 6)
Was für ein Auftakt für den Gastgeber. Mit ihren frenetischen Fans im Rücken erwischten die Serben einen Blitzstart und führten nach elf Minuten mit 6:2. Auch in der Folge dominierten die Serben. Nach einem 3:0-Lauf zu Beginn der zweiten Halbzeit war Serbien auf 7 weg (14:7), später stand es sogar 18:10. Überragender Mann auf dem Feld war Keeper Darko Stanic (13/26 Würfe pariert), der die Polen zur Verzweiflung trieb.
Dänemark - Slowakei 30:25 (15:12)
Topscorer: Lindberg (7) - Valo (6)
Der erwartete Auftaktsieg für einen der Topfavoriten. Die Dänen taten sich zu Beginn aber ziemlich schwer (9:9), erst gegen Ende der ersten Halbzeit konnten sie sich zum ersten Mal leicht absetzen. Die Slowaken hielten auch in Halbzeit zwei wacker dagegen und kamen mehrfach auf zwei Tore heran (24:26), die Dänen waren aber zu abgezockt. Überragend funktionierte das Spiel über ihre Außen. Hans Lindberg und Anders Eggert waren nicht zu stoppen (zusammen 13/16).
17. Januar
Slowakei - Polen 24:41 (13:17)
Topscorer: Kukucka (5) - Tkaczyk (8)
Die Slowaken hielten den Rückstand bis zur Pause noch einigermaßen in Grenzen (13:17), aber in den zweiten 30 Minuten spielte nur noch Polen, das nach Belieben Tore werfen konnte. Die Polen starteten mit einem 7:2-Lauf in die zweite Halbzeit, da war die Partie dann schnell gelaufen. Überragend war neben Grzegorz Tkaczyk (8/10) vor allem Bartosz Jurecki (6/7).
Serbien - Dänemark 24:22 (10:12)
Topscorer: Ilic (8) - M. Hansen, Christiansen (beide 4)
Der Gastgeber ist ein ganz heißer Medaillenkandidat. Nach dem Sieg gegen Polen schlugen die Serben jetzt sogar Dänemark. Ein echtes Statement! 15 Minuten vor Ende stand es nach einem Tor von Hans Lindberg 19:19, ehe Serbien das Spiel in der Schlussphase für sich entschied.
Der Held war wie schon im Spiel gegen Polen Keeper Darko Stanic, der insgesamt 17 Bälle (17/39) parierte. Stanic wechselt übrigens zur neuen Saison nach Göppingen, da könnte Frisch Auf ein großer Coup gelungen sein. Kiels Momir Ilic war mit 8 Toren am Sieg beteiligt. Die Serben sind jetzt schon Gruppensieger und haben nun beste Karten für den weiteren Turnierverlauf.
19. Januar
Polen - Dänemark 27:26 (10:14)
Topscorer: Tkaczyk (7) - Mogensen (4)
Dänemark startet mit null Punkten in die Hauptrunde. Das ist mal ein echter Hammer. Nach der Pleite gegen Serbien zogen die Dänen jetzt auch gegen Polen den Kürzeren. Und das auf dramatische Art und Weise. Nach einer ausgeglichenen ersten Viertelstunde (7:7) übernahmen die Dänen mit einem 4:0-Run das Kommando und schienen danach eigentlich immer auf der Siegerstraße. Fünf Minuten nach der Pause war Dänemark auf fünf Tore weg (18:13).
Als die Polen dank eines 4:0-Laufs zum 21:21-Ausgleich gekommen waren, hatten die Dänen noch eine Antwort parat und erspielten sich wieder eine 24:22-Führung. Nach einem Tor von Thomas Mogensen ging Dänemark in der 56. Minute mit 25:24 in Führung, doch dann kamen die Polen. Angeführt von einem in dieser Phase überragenden Robert Orzechowski machte Polen drei Tore in Folge und schockte die Dänen.
Hans Lindberg konnte Sekunden vor Schluss nur noch zum 26:27 verkürzen. Garant für den polnischen Sieg war Keeper Marcin Wichary (17/35). Die Dänen müssen nun alle drei Hauptrundenspiele gewinnen, aber selbst das könnte für den Halbfinal-Einzug zu wenig sein.
Serbien - Slowakei 21:21 (13:6)
Topscorer: Prodanovic (5) - Kukucka, Urban, Duris (alle 4)
Ein völlig bedeutungsloses Spiel. Die Serben hatten den Gruppensieg und vier Punkte für die Hauptrunde eh schon sicher, die Slowaken waren schon raus. Die Serben verschenkten eine 8-Tore-Führung (13:5) und kamen nur zu einem Remis, weil Tomas Urban in der letzten Minute zum Ausgleich für die Slowaken traf. Aber wie gesagt: auch egal.
Platz | Nation | Siege | Niederlagen | Punkte |
1. | Serbien | 2 | 0 | 5 |
2. | Polen | 2 | 1 | 4 |
3. | Dänemark | 1 | 2 | 2 |
4. | Slowakei | 1 | 2 | 1 |