Alle Spiele, alle Gruppen, alle Topscorer

Von SPOX
Kroatien hat im Spiel um Platz drei gegen Spanien gewonnen
© Getty

Die Handball-EM läuft seit dem 15. Januar. Der Modus: In der Vorrunde spielen je vier Teams in den vier Gruppen. Jedes Team spielt gegeneinander. Die drei besten Teams nehmen die gegeneinander gewonnenen Punkte mit in die Hauptrunde. In der Hauptrunde wird eine neue Gruppe gebildet, wo die drei besten Teams der Gruppe A gegen die drei besten Teams der Gruppe B antreten. Analog die Gruppen C und D. Die zwei bestplatzierten Hauptrunden-Mannschaften ziehen ins Halbfinale ein. Das Finale findet am 29. Januar in Belgrad statt.

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Finale (in Belgrad)

29. Januar

Dänemark - Serbien 21:19 (9:7)

Topscorer: M. Hansen (9) - Prodanovic (4)

Analyse und das komplette Spiel im Re-Live


Spiel um Platz 3 (in Belgrad)

29. Januar

Spanien - Kroatien 27:31 (12:13)

Topscorer: Sarmiento (7) - Lackovic, Cupic (beide 7)

Kroatien hat bei der EM in Serbien Bronze geholt. In einem insgesamt ganz ordentlichen Spiel setzte sich das Team von Trainer Slavko Goluza souverän mit 31:27 durch und revanchierte sich somit für die 22:24-Pleite gegen die Iberer in der Hauptrunde. Beiden Mannschaften steckte das anstrengende Turnier in den Knochen, weshalb das Tempo nicht ganz so hoch war.

Beste Werfer der Kroate waren Blazenko Lackovic und Ivan Cupic, die jeweils sieben Ma trafen, Igor Vori verwandelte sechs von sechs Würfen. Bester Spieler bei den Spaniern war Daniel Sarmiento mit sieben Toren. Berlins Iker Romero traf sechs Mal, er versenkte fünf von sieben Siebenmetern.

 

Spiel um Platz 5 (in Belgrad)

27. Januar

Mazedonien - Slowenien 28:27 (16:12)

Topscorer: K. Lazarov (8) - Dolenec (7)

Mazedonien hat die EM sensationell auf Platz fünf beendet. Durch den Sieg gegen Slowenien haben sich die Mazedonier zudem ein Ticket für eines der Olympia-Qualifikationsturniere im Frühjahr gesichert. Die Slowenen haben nur noch eine Chance auf Olympia, wenn Serbien das Turnier gewinnt.

Für einen historischen Rekord sorgte Kiril Lazarov. Der Mazedonier von Atletico Madrid erzielte insgesamt 61 Tore. Das schaffte noch kein Spieler bei einer EM.

Neben Lazarov trug Stojanche Stoilov mit sechs Treffern entscheidend zum Sieg bei. Bester slowenischer Werfer war Jure Dolenec, der sieben von zehn Würfen versenkte. Zudem traf Luka Zvizej sechs Mal.

 

Halbfinale (in Belgrad)

27. Januar

Dänemark - Spanien 25:24 (12:10)

Topscorer: Lauge Schmidt (6) - Aguinagalde (5)

Dänemark, das ohne Punkt in die Hauptrunde gestartet war, hat nach einem harten Fight das Finale erreicht und könnte am Sonntag gegen Serbien nach 2008 zum zweiten Mal Europameister werden. Dabei taten sich die Skandinavier in der Anfangsphase unheimlich schwer. Nach 15 Minuten führte Spanien mit 7:3.

Doch in der Viertelstunde vor der Pause gelang Dänemark dann ein 9:3-Lauf. Der Höhepunkt dabei: Als die ersten 30 Minuten bereits abgelaufen waren, erhielt Dänemark noch einen Freiwurf. Mikkel Hansen fand eine Lücke in der spanischen Fünf-Mann-Mauer und verwandelte.

Nach der Pause machten die Dänen offensiv einfach ein paar Fehler weniger als die Iberer. In der Abwehr standen beide Teams über weite Strecken der Partie ordentlich, der Sieg ging letztlich in Ordnung. "Wir haben eine schlechte Vorrunde gespielt und dann die Handbremse gelöst. Mit Glück und Einsatz haben wir es ins Finale geschafft. Die Abwehr hat das Halbfinale entschieden", sagte Hamburgs Rechtsaußen Hans Lindberg.

Neben Rasmus Lauge Schmidt, der sechs Tore erzielte, trafen bei Dänemark noch Rene Toft Hansen und Mikkel Hansen, der trotz seines Geniestreichs am Ende der ersten Hälfte eher mäßig spielte, je vier Mal. Treffsicherster Spanier nach Julen Aguinagalde (5) war Jorge Maqueda mit vier Toren.

Das komplette Spiel im Re-Live

Serbien - Kroatien 26:22 (13:14)

Topscorer: Ilic (8) - Kopljar (7)

Serbien steht erstmals im Endspiel einer EM. Aber die wichtigste Nachricht vorneweg: Rund um die brisante Partie zwischen den verfeindeten Gastgebern und Kroatien blieb es ruhig, es gab nicht die befürchteten Krawalle. Wohl auch ein Verdienst der 5000 Polizisten, die in und vor der Arena in Belgrad parat standen. Auch auf dem Spielfeld ging es zwar hart, aber keineswegs unfair zur Sache. Einzig das gellende Pfeifkonzert der serbischen Zuschauer beim erklingen der kroatischen Hymne war negativ.

Ansonsten sorgten die 19.982 fanatischen Fans, darunter überraschend wenige Kroaten, für eine gute Atmosphäre, die offensichtlich beide Teams beflügelte. Im ersten Durchgang war es teilweise ein richtig gutes Spiel - mit leichten Vorteilen für Kroatien. Der Grund: Die Abwehr der Serben stand nicht wie gewohnt sattelfest und Keeper Darko Stanic wehrte nur einen einzigen Ball bis zur Pause ab.

Nach dem Seitenwechsel drehten die Gastgeber aber mächtig auf. Die Abwehr stand gut und Stanic parierte einen Wurf nach dem anderen in Weltklasse-Manier. Der zukünftige Göppinger wehrte trotz der desolaten ersten Halbzeit insgesamt 39 Prozent aller Bälle ab. Im zweiten Durchgang machten die Kroaten nur acht Treffer und so kassierte Serbien zum sechsten Mal nicht mehr als 22 Gegentore. Eine unfassbare Bilanz.

Die Serben waren im zweiten Durchgang dermaßen überlegen, dass der Sieg mehr als verdient ist. Überragender Mann auf dem Platz neben Stanic war Kiels Momir Ilic mit acht Toren. Der Kieler bewies gute Nerven und verwandelte vier von vier Siebenmetern. Zudem traf Marko Vujin sechs Mal. Bei den Kroaten war nach Marko Kopljar (7) noch Igor Vori mit vier Toren stark.

Das komplette Spiel im Re-Live

 

 

K.o.-Runde

Hauptrunden-Gruppe I

Hauptrunden-Gruppe II

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Vorrunden-Gruppe B

Vorrunden-Gruppe C

Vorrunden-Gruppe D