Der böse Wolff, Licht und Schatten

Andreas Wolff war bei der WM in Frankreich bester DHB-Akteur
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Rückraum Mitte

Simon Ernst (VfL Gummersbach): Ernst (4 von 6, 14 Assists) war in der Gruppenphase immer wieder ein solider Spielmacher. Übernahm zudem wichtige Aufgaben in der Abwehr, womit er Kai Häfner Pausen bescherte. Durfte gegen Katar für viele unverständlicher Weise überhaupt nicht auf die Platte. Note: 3

Niclas Pieczkowski (SC DHfK Leipzig): War eher so ein wenig der Lückenfüller (6 von 9), der in der Vorrunde vor allem dann ran durfte, wenn es um nicht mehr viel ging. Hatte von den DHB-Spielern, die in allen sechs Partien im Aufgebot standen, die geringste Einsatzzeit. Gehörte ebenfalls zu den Akteuren, die im einzigen K.o.-Duell nicht mitmischen durften. Note: 3,5

Rückraum rechts

Kai Häfner (TSV Hannover-Burgdorf): Mit 25 Treffern zweitbester Werfer, verbuchte der gebürtige Baden-Württemberger eine Gesamtquote von 64 Prozent. War im gesamten Turnier jemand, der es immer wieder verstand, seine Mitspieler in Szene zu setzen. Häfner war somit folgerichtig auch mit 22 Assists mit Abstand bester Vorlagengeber der DHB-Auswahl. Machte gegen Katar zwar auch nicht sein bestes Spiel (3 von 6), verlor aber zumindest nicht jeglichen Mut wie manch einer seiner Kollegen. Note: 2,5

Holger Glandorf (SG Flensburg-Handewitt): Wurde erst vor dem letzten Gruppenspiel nachnominiert. Zeigte gegen Kroatien (0 von 2) noch deutlich, dass er nicht in der Mannschaft drin ist. Glandorf leistete sich auch gegen Katar Fehler, agierte zumindest aber mutig (4 von 6) und war einer der besseren Deutschen. Gut möglich, dass er sich mit jedem weiteren Spiel noch deutlich gesteigert hätte. Note: 3,5

Rechtsaußen

Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen): War eine der positiven Überraschungen im deutschen Team und ließ sich als einer der wenigen Spieler gegen Katar nicht von Torhüter Danijel Saric den Zahn ziehen (4 von 4). Machte insgesamt 21 Tore bei 29 Versuchen und war nach Gensheimer der Mann mit der meisten Spielzeit. Note: 2

Tobias Reichmann (KS Kielce): Angeschlagen in die WM gestartet, kam der bei den vergangenen Turnieren so starke Reichmann überhaupt nicht auf die Beine. Wurde auf Rechtsaußen schnell von Groetzki abgehängt, hatte bei sechs Toren eine Quote von 43 Prozent und damit die schlechteste des gesamten Teams. Note: 5

Kreis

Patrick Wiencek (THW Kiel): Agierte zwar nicht immer auf Topniveau, machte seine Sache unter dem Strich aber sehr ordentlich. War gegen Kroatien in Angriff und Abwehr bärenstark und damit bester Deutscher. Dass im Achtelfinale Rafael Capote nicht in den Griff zu bekommen war, lag im Nachhinein gesehen wohl eher an der taktischen Ausrichtung als am Mittelblock. Wienceks Ausbeute: 13 Tore, zehn Assists. Note: 2,5

Jannik Kohlbacher (HSG Wetzlar): Zeigte Leistungen mit Licht und Schatten. War in der Gruppenphase wertvoll, weil er auch in der Abwehr eingesetzt werden konnte und dort einen guten Job machte. Ließ im Angriff aber deutlich zu viel liegen (12 von 21, 57 Prozent). Note: 4

Hendrik Pekeler (Rhein-Neckar Löwen): Wurde wie Glandorf vor dem Kroatien-Spiel nachnominiert und fügte sich in Angriff und Abwehr gut ein (3 von 3). Machte gegen Katar im Mittelblock einen ordentlichen Job. Note: 3

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