Das berichtete die ARD-Sportschau am Samstagabend nach einem Gespräch mit Niersbach, der mit seiner Lebensgefährtin auf der Tribüne das Bundesliga-Spiel des 1. FSV Mainz 05 gegen den VfL Wolfsburg (2:0) verfolgt hatte.
Er sei nicht abgetaucht und verspüre großen Rückhalt, hat Niersbach laut Sportschau berichtet, ohne sich vor der Kamera zu zeigen. Am Montag wird der 64-Jährige sich auf einer außerordentlichen DFB-Vorstandssitzung zu den Vorwürfen in der WM-Affäre erklären. Geldflüsse im Vorfeld der WM 2006 sind weiterhin ungeklärt.
DFB-Präsident weiter im Fokus
Der Druck auf Niersbach ist hoch: Während einer missratenen Pressekonferenz am 22. Oktober hatte er die Vorgänge rund um ein 6,7-Millionen-Darlehen des früheren adidas-Chefs Robert Louis-Dreyfus nicht erklären können.
Am Freitag veröffentlichte das Nachrichtenmagazin Der Spiegel zudem ein Dokument aus dem November 2004, auf dem mutmaßlich die Handschrift des DFB-Präsidenten zu lesen ist. Es suggeriert, dass Niersbach früher als bislang eingeräumt Kenntnis von einer geplanten Rückzahlung an Dreyfus gehabt haben könnte.