Fazit
Wäre Basketball wie Mathematik, wäre die Meisterschaft wohl schon entschieden. Der Kader der Bayern liest sich einfach zu gut, als dass irgendwer ihnen den Titel streitig machen könnte. Bisher ist das aber eben nur auf dem Papier der Fall. Svetislav Pesic hat viel Arbeit vor sich, wenn er die Mannschaft zur Einheit formen will.
Eine solche ist Bamberg bereits, trotzdem gibt es auch beim Serienmeister der letzten Jahre Fragezeichen. Kann Goldsberry wieder an seine Leistungen von vor zwei Jahren anknüpfen oder hat er weiter mit Verletzungen zu kämpfen? Wie schnell findet sich Zack Wright im Team zurecht? Können die Bamberger den Abgang von Bostjan Nachbar kompensieren?
Oldenburg hätte in der Frühphase der Saison viel Boden gutmachen können, da das Team besser eingespielt ist als die Konkurrenz. Die Verletzung von Adam Chubb hat die Niedersachen zurückgeworfen, trotzdem ist ihnen einiges zuzutrauen - vielleicht sogar der ganz große Wurf. Bayern, Bamberg und Oldenburg sollten die ersten drei Plätze unter sich ausmachen.
Auch das ist aber nicht in Stein gemeißelt. ALBA hat mit Sasa Obradovic einen Trainerfuchs an der Seitenlinie, zudem präsentierte sich das Team in der Vorbereitung in Topform. Ulm könnte davon profitieren, dass sie nach dem Abgang von John Bryant kaum noch jemand auf der Rechnung hat.
Wer holt also am Ende den Titel? Unmöglich zu sagen. Auf dem Papier sind die Bayern vorne. Wer auf dem Parkett vorne ist, wird sich zeigen.
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