Artland Dragons
Es hätte das ganz große Jahr der Dragons werden können: Sensationell besiegte das Team von Tyron McCoy im Viertelfinale den Serienchamp aus Bamberg und beendete damit die Franken-Dynastie. Im Halbfinale gegen Alba fehlte es nur an Kleinigkeiten. Game 1 ging in der Overtime verloren, nach dem Ausgleich in heimischer Halle sicherten sich dann aber die Hauptstädter mit zwei knappen Siegen das Final-Ticket.
Grund genug für großen Optimismus vor der neuen Saison. "Wir haben uns auf dem Papier verbessert", findet Coach McCoy, der in seine zweite Saison als Headcoach geht. In der Tat: Seine Starting Five bleibt ihm erhalten, dazu kommen mit David McCray (Bonn), Andy Seiferth (Trier) und Basti Doreth (war nur ausgeliehen) drei wichtige Ergänzungen nach Quakenbrück.
Die Abgänge von Christian Hoffmann (s.Oliver Baskets), Kenneth Frease (Yesilgiresun Belediye/Türkei), Sergio Kerusch und Acha Njei sind jedenfalls mindestens kompensiert.
"Wir haben uns in den letzten Jahren stetig verbessert, wir wollen wieder Gutes leisten", gibt McCray als Ziel aus. Dabei helfen wird sicher der lautstarke Dragons-Anhang. Kaum ein anderes Team kann sich über eine so intensive Stimmung bei Heimspielen freuen. "Die Fans geben uns viel Energie, sie sind ein Erfolgsgarant", sagt McCoy.
Fazit: Mit den Dragons ist immer zu rechnen. Sie haben in den letzten Jahren bewiesen, dass sie in den Playoffs auch die ganz großen Teams bezwingen können (Bayern 2012, Bamberg 2014). Im Vergleich zum Vorjahr ist der Kader nominell stärker, der Kern des Teams ist zusammengeblieben. Das macht Hoffnung. Artland wird mit Sicherheit wieder für Überraschungen sorgen. Für die ganz große Sensation reicht der Kader aber dann doch nicht.
Seite 3: Brose Baskets Bamberg