Armstrong: "Ich bin jetzt Contadors Helfer"

Torsten AdamsSID
19. Juli 200920:23
Lance Armstrong kassierte eine herbe Klatsche gegen Contador und fügt sich nun in seine HelferrolleGetty
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Ein wie entfesselt fahrender Alberto Contador hat Lance Armstrong beim ersten Schlagabtausch in den Alpen eine bittere Lehrstunde erteilt und das Gelbe Trikot in beeindruckender Manier an sich gerissen (das Ergebnis der 15. Etappe). Nach dem Rennen gingen die beiden Rivalen auf Schmusekurs.

Der spanische Kletterkönig stürmte als Erster die Skistation in Verbier hinauf, knöpfte dem schwer mitgenommenen Astana-Kollegen Armstrong 1:33 Minuten ab und stieß damit den Italiener Rinaldo Nocentini vom Thron der Tour de France.

Contador strahlte im Gelben Trikot über das ganze Gesicht und meinte: "Ich bin so glücklich mit dem Ergebnis. Ich habe das Maximum gegeben."

Armstrong würdigt Contador

Der entkräftete Armstrong sagte: "Das war Horror. Ich habe gelitten. Alberto hat gezeigt, dass er der beste Fahrer des Rennens ist."

Der Amerikaner zeigte sich trotz aller Rivalität als fairer Verlierer und versprach, Contador als neuen Boss anzuerkennen: "Ich werde ihn nicht attackieren. Ich bin mit dem zweiten Platz zufrieden und jetzt sein Helfer."

Contador: "Es ist eine Ehre für mich"

"Ich bin sehr, sehr glücklich und froh, dass ich solch eine Lücke zu meinen Rivalen aufreißen konnte. Die Situation an der Spitze ist jetzt klarer", freute sich Contador und huldigte danach seinen neuen Co-Kapitän: "Armstrong war mein Idol, aber heute war er nur ein weiterer Rivale. Es ist eine Ehre für mich, wenn der große Profi Armstrong jetzt für mich arbeiten will."

Der Amerikaner bewertete die sportliche Situation hinauf nach Verbier so, wie sie viele an den Bildschirmen aufgenommen haben: "Ich war schon am Beginn des Anstiegs fast am Limit und konnte Albertos Antritt einfach nicht folgen", würdigte Armstrong seinen Kontrahenten aus dem eigenen Team.

Armstrong: Wir haben noch drei Trümpfe

Gleichzeitig gab der 37-Jährige den restlichen Mannschaften wenig Grund zur Hoffnung auf einen Einbruch von Astana: "Wir haben immer noch drei starke Karten im Spiel, wenn sich die anderen Teams mit uns in taktischer Hinsicht messen wollen."

Mit seinem Husarenritt sorgte Contador nicht nur für das Glanzlicht auf der 207,5 km langen Alpenetappe, sondern womöglich auch schon für die Vorentscheidung in der Gesamtwertung.

Gelbes Trikot: So steht's in der Gesamtwertung

Contador demütigt Armstrong

Die Entscheidung fiel 5,7 km vor dem Ziel, als Contador eine seiner gefürchteten Attacken setzte und alle Favoriten quasi stehen ließ.

Armstrong hatte nicht den Hauch einer Chance zu kontern und hatte schon einen Kilometer später einen Rückstand von über einer halben Minute. Am Ende wurde er nur Neunter.

Klöden bester Deutscher - Martin verliert Weiß

Den zweiten Platz hinter Contador sicherte sich der Luxemburger Andy Schleck mit einem Rückstand von 42 Sekunden, gefolgt vom Italiener Vincenzo Nibali. Andreas Klöden landete als bester Deutscher auf Platz acht.

In der Gesamtwertung liegt Contador nun 1:37 Minuten vor Armstrong und 1:46 vor Bradley Wiggins (Großbritannien).

Der deutsche Youngster Tony Martin konnte das Tempo der Favoriten ebenfalls nicht mitgehen und verlor das Weiße Trikot des besten Nachwuchsprofis an den Luxemburger Andy Schleck.

Weißes Trikot: So steht's in der Nachwuchswertung

Die Trikotträger nach der heutigen Etappe:

Gesamtwertung: Alberto Contador (AST)

Sprinter: Thor Hushovd (CTT)

Bergwertung: Franco Pellizotti (LIQ)

Bester Jungprofi: Andy Schleck (SAX)

Auf Seite 2 gibt's das Rennen im Re-Live zum Nachlesen!

SPOX-TICKER: Das Rennen im Re-Live zum Nachlesen:

17.22 Uhr: Gerdemann ist im Ziel! 38. Platz. 4:06 min der Rückstand auf Contador.

17.17 Uhr: Im Gesamtklassement liegt Armstrong nun 1:37 min hinter Contador. Wiggins unfassbarerweise auf Rang drei. Klödi Vierter! Dahinter A. Schleck. Damit muss Tony Martin das Weiße Trikot abgeben.

17.14 Uhr: Nocentini im Ziel: Tschüss, ciao Gelbes Trikot!

17.13 Uhr: Endlich auch Armstrong drin. 1:33 min hat er gefressen.

17.13 Uhr: Jetzt kommen Nibali, F. Schleck und Wiggins ins Ziel.

17.12 Uhr: Zweiter wird Andy Schleck. Er kommt 42 sek nach Contador rein.

17.11 Uhr:CONTADOR im Ziel! Nun rinnen die Sekunden für die Mitfavoriten!

17.10 Uhr: Armstrong liegt 1:16 min hinter Contador!

17.09 Uhr: FLAMME ROUGE für Contador! 42 sek liegt er vor A. Schleck!

17.08 Uhr: Das ist heute eine richtige Packung für Armstrong. Er muss Rivale um Rivale gehen lassen.

17.08 Uhr: Sastre und Evans gehen! Keine Reaktion von Klöden und Armstrong! Ein schlechtes Zeichen für Lance, will man meinen.

17.07 Uhr: 2 km noch für Contador. Wiggins und Nibali sind zu F. Schleck aufgefahren.

17.06 Uhr: Saxo Bank bärenstark! Nichts zu sehen von einer Bankenkrise! Hatte Riis also recht mit seiner Ansage, ein Alpen-Feuerwerk zu zünden.

17.05 Uhr: Fährt der große Bruder nun zum kleinen? Fränk setzt sich von der Armstrong-Gruppe ab. Klöden zieht verbissen am Horn, hinter ihm Armstrong.

17.04 Uhr: Nun attackiert auch Fränk Schleck. Armstrong kann nicht mitgehen.

17.04 Uhr: Was denn da los? Wiggins attackiert. Du bist doch ein Bahnfahrer!?

17.03 Uhr: Andy Schleck auf dem Weg auf Platz zwei im Gesamtklassement!

17.03 Uhr: Aktuelle Situation: Contador >> 20 sek >> A. Schleck >> 20 sek Gruppe Armstrong

17.02 Uhr: Unfassbares Tempo von Contador. Der Spanier fährt in Richtung Etappen- und Toursieg! Vande Velde wird der Motor heiß, platzt aus der Gruppe weg. Sastre kommt dagegen wieder heran. So kennt man ihn.

17.00 Uhr: Contador schon 20 sek vor A. Schleck. Die Gruppe um Armstrong liegt 35 sek hinter Contador.

16.58 Uhr: Andy Schleck verfolgt Contador. Dann ein Loch, dahinter kommen Armstrong, Klöden, F. Schleck, Evans, Wiggins, Vande Velde, Nibali und Kreuziger.

16.57 Uhr: ALAAAARM! Es geht los: ATTACKE von Contador!

16.56 Uhr: Nun bleibt Cancellara stehen. Andy Schleck macht nun die Pace. Sastre platzt hinten weg, welch Überraschung!

16.55 Uhr: Noch 12,13 Fahrer in der Favoritengruppe.

16.54 Uhr: Cancellara kommt nun von vorne. Er spannt sich noch einmal vor das Feld und ackert für seine Kapitäne, die Schleck-Brüder. Nocentini in Gelb verliert und wird Gelb wohl sicher verlieren.

16.53 Uhr: Voigt geht aus der Führung raus. Feierabend für den 37-Jährigen. Irres Tempo an der Spitze, und die Gruppe bröckelt schon.

16.52 Uhr: Jens Voigt knallt wieder in den Berg wie im Vorjahr, als er noch für Carlos Satre schuftete.

16.52 Uhr: Das Feld ist nun auch im Anstieg, angeführt von Saxo Bank. Moncoutie und der Rest der einstigen Spitzengruppe wurde schon geschluckt. Astarloza, Cancellara, Hesjedal, van den Broeck und Fedrigo sind noch vorne.

16.50 Uhr: Spilak biegt links ab und nun beginnt der Anstieg nach Verbier! Jetzt wird es ernst.

16.48 Uhr: 10-km-Marke! Spilak liegt 40sek vor Astarloza, Cancellara, Hesjedal, van den Broeck und Fedrigo. Das Feld hat 1:38 min Rückstand auf Spilak.

16.46 Uhr: Der Grund ist klar: Sie fahren für ihren Kapitän Linus Gerdemann. Was Linus dann am Ende daraus macht, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Aber der Münsteraner hatte ja schon angekündigt, dass er in den Alpen etwas versuchen will.

16.45 Uhr: Da wischen wir uns doch grad mal die Augen. Liquigas wird an der Spitze des Feldes abgelöst. Aber von wem? Astana? Nein! MILRAM ist es!

16.43 Uhr: Damit reißt der Spanier die Gruppe nun endgültig auseinander. Van den Broeck (SIL) geht hinterher.

16.42 Uhr: Attacke! Astarloza (EUS) greift aus der Verfolgergrupe heraus an!

16.41 Uhr:Liquigas bolzt hier richtig rein. Wenn sich Nibali und Kreuziger tatsächlich so stark fühlen, könnte das Tony Martin (THR) teuer zu stehen kommen. Denn Kreuziger gehört zu Martins größten Rivalen im Kampf um das Weiße Trikot. Und dann ist da ja noch ein gewisser Andy Schleck.

16.38 Uhr: Spilak fährt ja wie ein Derwisch. Schon über 40 sek hat er nun auf seine Verfolger. Der Slowene ist ein ordentlicher Bergfahrer, will er heute etwa die Etappe gewinnen? Können wir nicht so ganz glauben, dass er durchkommt.

16.35 Uhr: Im Feld gibt Liquigas nun Vollgas. 2:30 beträgt der Rückstand noch auf Spilak. Der Slowene hat seinerseits schon 20 sek Vorsprung auf die neunköpfige Verfolgergruppe um Moncoutie.

16.33 Uhr: Eigentlich dürfte Spilak hier gar nicht mehr dabei sein. Auf der 13. Etappe kam er nicht innerhalb der Karenzzeit ins Ziel, wurde aber von den Zuschauern aufgehalten und deswegen von der Jury begnadigt.

16.32 Uhr: Der Slowene kann sich von seinen Mitstreitern lösen. Das Loch wird immer größer, kein Fahrer will ihm folgen.

16.32 Uhr: Attacke! Simon Spilak (LAM) greift aus der Spitzengruppe heraus an.

16.30 Uhr: Der Abstand des Feldes fällt zum ersten Mal unter die 3-min-Grenze. Liquigas bolzt immer noch Tempo.

16.27 Uhr: Welche Chancen hat Armstrong, in Gelb zu fahren und Contador abzuhängen? Wird er schon heute attackieren? Wir sind der Frage mal nachgegangen und haben die Situation analysiert.

16.24 Uhr:Moinard (COF) sichert sich die sechs Punkte in dieser Sonderwertung vor van den Broeck (SIL/4) und Moncoutie (COF/2). Aber das interessiert hier die wenigsten. Was passiert am Schlussanstieg? Das ist hier die spannende Frage.

16.23 Uhr: Die Ausreißer erreichen die letzten Sprintwertung des Tages bei Rennkilometer 181.

16.21 Uhr: Ein Wort zum Schlussanstieg nach Verbier. Schon ab rund 20 km vor dem Ziel geht es stetig bergauf. So richtig übel werden die Steigungsprozente aber erst rund 9 km vor dem Zielstrich. Ab dann geht es mit durchschnittlich 7,1 Prozent der Sonne entgegen.

16.19 Uhr: Schafft es vielleicht heute doch jemand aus der Fluchtgruppe? Der jetzige Abstand von 3:20 min wäre ein passabler Vorsprung am Fuße des 8,8-km-Anstiegs für Bergspezialisten wie Moncoutie, van den Broeck oder vor allem Astarloza, der auf keinen Kapitän mehr warten muss.

16.13 Uhr: Was ist denn da schon wieder mit Andy Schleck (SAX)los? Fährt am Ende des Feldes, der Luxemburger. Etwa schon wieder ein Defekt, wie bei bisher fast jeder Etappe? Jetzt aber schnell nach vorne, Monsieur Schleck, von Ihnen erwarten wir heute (mindestens) eine Attacke.

16.09 Uhr: 40-km-Marke für die Fluchtgruppe. 3:50 min fahren die Ausreißer noch vor dem Feld, das von Astana und Liquigas angeführt wird. Für diejenigen, die sich fragen, was Liquigas da vorne macht: Die Italiener haben mit Vincenzo Nibali und Roman Kreuziger zwei heiße Eisen im Klassement-Feuer. Vielleicht fühlt sich Franco Pellizotti auch derart stark, dass er auf einen Etappensieg oder weitere Punkte im Kampf um das Bergtrikot spekuliert.

16.00 Uhr: Im Vorjahr kopierte CSC-Saxo-Bank diese Strategie, indem Fabian Cancellara und Jens Voigt mit vollem Tempo in den Berg lederten, um Carlos Sastre eine bestmögliche Ausgangssituation für seinen späteren Angriff zu bereiten.

15.57 Uhr: Es wird interessant zu sehen, mit welcher Strategie Astana in den Schlusseinstieg fährt. Bei Armstrongs Toursiegen war es eine Spezialität von US Postal bzw. Discovery Channel, mit Volldampf in den Berg zu knallen, um die Konkurrenten sofort von ihren Helfern zu isolieren.

15.54 Uhr: Die rasende Abfahrt ist nun zuende. Die Fahrer in der Fluchtgruppe kreiseln immer noch vorbildlich. Ihr Vorsprung an der 50-km-Marke: 4:08 min. Aber Astana ist Liquigas an der Spitze des Feldes schon wieder zur Hilfe geeilt. Und wenn die beiden Teams Druck machen, dann beibt nicht mehr viel vom Vorsprung.

15.48 Uhr: Liquigas hat sich in die Nachführarbeit eingespannt. Der Vorsprung der Ausreißer bleibt aber konstant bei knapp unter 4 min. Dennoch ist heute nicht davon auszugehen, dass die Gruppe ankommt. Denn auf dem 8,8-km-Schlussanstieg kann der Vorsprung schmelzen, wie Eis in der Sauna.

15.43 Uhr: Ein Blick auf die Wetterdaten zeigt eine Vorhersage von 13 Grad in Verbier. Und Nebel. Das wäre doch die Chance für Linus Gerdemann, sich heimlich und unbeobachtet vom Feld zu lösen.

15.40 Uhr: Zum angekündigten "Feuerwerk" von Armstrong kommt es in knapp einer Stunde. Oder passiert schon vorher etwas?

15.38 Uhr: Das Feld hat nun ebenfalls die Kuppe überquert, 3:24 min nach der Spitzengruppe. Es folgt eine 17 Kilometer lange Abfahrt, bevor es auf das 40-km-Flachstück Richtung Verbier geht.

15.34 Uhr: Der Spanier ist aber noch von Pierrick Fedrigo abgefangen worden. Die Punkteverteilung am Col des Mosses:

  • Fedrigo (BBO) - 10 Punkte
  • Astarloza (EUS) - 9
  • van den Broeck (SIL) - 8
  • Moncoutie (COF) - 7
  • Moinard (COF) - 6
  • Gutierrez (GCE) - 5

15.31 Uhr: Astarloza (EUS) zieht den Sprint kurz vor dem Gipfel an. Er will die Punkte für seinen Teamkollegen Egoi Martinez schützen, der auf dem zweiten Rang in dieser Sonderwertung liegt.

15.28 Uhr: Die Spitzengruppe erreicht in wenigen Sekunden den Gipfel des Col des Mosses.

15.26 Uhr: Frische Drinks für Lance: Popowitsch kommt vom Teamwagen und hat frisches Wasser für seinen Kumpel dabei. Rast und Muravyev machen an der Spitze weiter das Tempo. Das Hauptfeld hat 3:50 min Rückstand auf die Ausreißer, 74 km vor dem Ziel.

15.24 Uhr: Hoppla! Kenny van Hummel, der Sprinter von Skil-Shimano, muss am Ende des Feldes abreißen lassen. Und zwar als einziger Fahrer. Das wird aber noch eine spaßige Alleinfahrt für den Niederländer. Stichwort Karenzzeit. Good luck, Kenny!

15.21 Uhr: Eine Statistik des Veranstalters zeigt, dass Cancellara (SAX) die prozentual geringste Führungsarbeit in der Spitzengruppe leistet. Kein Wunder, denn der Zeitfahr-Spezialist wiegt mehr als 80 kg. Schon eine Glanztat, dass er überhaupt so lässig mit den ganzen Bergziegen hier hinauf strampelt.

15.17 Uhr: Armstrong nun zum ersten Mal nicht an der Spitze des Feldes zu sehen. Er fährt hinter Heinrich Haussler, ziemlich in der Mitte des Hauptfeldes. Wasserflaschen war er wohl keine holen. Dafür hat er Klöden, Popowitsch, Zubeldia, Rast oder Muravyev. Vielleicht mag er sich nur ein wenig mit Heino über seinen Sieg in Colmar unterhalten.

15.14 Uhr: 6 km noch für die Ausreißer bis zum Gipfel des Mosses. Belgischer Kreisel in Reinkultur. So könnte man das harmonische Zusammenspiel der Zehnergruppe beschreiben.

15.10 Uhr: Die Spitzengruppe hat nun die ersten Kilometer des 14-km-Anstiegs hinauf zum Col des Mosses hinter sich. Und die Fluchtgruppe läuft weiterhin gut. 4:30 min beträgt ihr Vorsprung nun.

15.06 Uhr: Heinoooo zeigt sich wieder! Vorgestern war Heinrich Haussler (CTT) der Held der Etappe und siegte in Colmar als Solist. Heute spielt er den Wasserträger für seine Teamkollegen. Packt sich das Trikot voll mit Flaschen, bis er ausschaut wie ein Buckelwal.

15.02 Uhr:85 km vor dem Ziel haben die Flüchtlinge 3:35 min Vorsprung vor dem Hauptfeld. Dort macht Astana weiter ordentlich Druck. Anders als gestern, als man das Tempo eher drosselte, um George Hincapie (THR) Gelb zu ermöglichen.

15.00 Uhr: DEFEKT bei David Moncoutie (COF). Schnell ein neues Radl und schon geht's weiter. Allerdings muss er sich nun akkurat sputen. Die Spitzengruppe wird einen Teufel tun und auf ihn warten.

14.56 Uhr: Weiter geht's mit dem Blick auf die Spitzengruppe: Fabian Cancellara, die Schweizer Allzweckwaffe von Saxo Bank. Für ihn sicherlich ein besonderes Gefühl, sich auf heimischem Boden an der Front zu zeigen. Aus renntaktischer Sicht könnte er später noch eine Hilfe für die Schleck-Brüder sein, falls einer von ihnen am Schlussanstieg attackiert.

14.53 Uhr: Damit verliert Ag2R seinen Leader und Mann für das Gesamtklassement. Auch wenn Nocentini nun schon einige Tage in Gelb unterwegs ist.

14.50 Uhr:Breaking NewsIn der Verpflegungszone hat Wladimir Efimkin (ALM) das Rennen aufgegeben. Der Russe stürzte in den vergangenen Tagen mehrfach.

14.48 Uhr: Bereits über 7 min Rückstand auf Nocentini hat David Moncoutie (COF). Für die Favoriten im Klassement stellt der Franzose also keine Gefahr dar. Schon eher für Franco Pellizotti (LIQ), den Träger des Bergtrikots. Moncoutie ist nämlich ein starker Bergfahrer und könnte doch noch seinen angekündigten Angriff auf das Gepunktete starten.

14.44 Uhr: Schauen wir uns die Spitzengruppe etwas genauer an: Bestplazierter in der Gesamtwertung ist Mikel Astarloza. Der Euskaltel-Kapitän hat 3:02 min Rückstand auf Nocentini. Virtuell fährt er also schon in Gelb. Aber das dicke Ende namens Verbier kommt ja noch.

14.40 Uhr: Und Astana scheint heute tatsächlich ernst zu machen. Sieben gelb-türkise Jerseys sind an der Spitze zu sehen. Vorletzter: Armstrong. Letzter: Contador.

14.35 Uhr: Im Feld macht nur Astana das Tempo. Ag2R lässt sich nicht blicken. Sie scheinen zu wissen, dass Nocentini heute das letzte Mal in Gelb fährt.

14.33 Uhr: Die Spitzengruppe erreicht nun die Verpflegungszone bei Rennkilometer 99,5. Es heißt noch mal Essen fassen, bevor es zum Col des Mosses geht, einem Anstieg der zweiten Kategorie (13,8 km, 4 %).

14.30 Uhr:Cofidis also als einzige Equipe mit zwei Fahrern vertreten. Hesjedal, van den Broeck und Cancellara sind von ihren Teams sicherlich als Relaisstationen nach vorne geschickt worden, um ihre Kapitäne (Wiggins, Vande Velde, Evans, Schleck-Brüder) bei möglichen späteren Attacken zu unterstützen.

14.29 Uhr: Die Spitzengruppe im Überblick:

  • Ryder Hesjedal (GRM)
  • Jurgen van den Broeck (SIL)
  • Fabian Cancellara (SAX)
  • Jose Ivan Gutierrez (GCE)
  • David Moncoutie (COF)
  • Pierrick Fedrigo (BBO)
  • Amael Moinard (COF)
  • Simon Spilak (LAM)
  • Mikel Astarloza (EUS)
  • Juan Antonio Flecha (RAB)

14.26 Uhr: So, jetzt aber: Aktuell gibt es eine 10-köpfige Fluchtgruppe, die sich 4:00 min vor dem Hauptfeld und 106 km vor dem Ziel befindet.

14.25 Uhr: Kurze Info noch zu Tom Bonnen, bevor es zum aktuellen Renngeschehen geht: Der Belgier ist vor der Etappe wegen einer akuten Erkrankung ausgestiegen. In der Nacht habe er mit Fieber und Übelkeit zu kämpfen gehabt, teilte sein Rennstall Quick Step mit.

14.23 Uhr: Und nicht nur wir erwarten heute, dass die Karten auf den Tisch gelegt werden. Kein geringerer als Lance Armstrong kündigte heute Morgen via Twitter an, dass ein "großer Tag bevor steht. Erwartet Feuerwerke!". Das klingt nach einer Kracher-Etappe.

14.22 Uhr: Salut von der 15. Etappe. Heute geht es (hoffentlich) zur Sache. Den Schlussakt bildet die Bergankunft in Verbier. 8.8 km Anstieg mit 7,5 Prozent Steilheit.

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