Der kanadische Abfahrtsweltmeister John Kucera hat sich beim Weltcup-Super-G in Lake Louise/Kanada das linke Bein gebrochen und verpasst wohl die Winterspiele in Vancouver.
Weltmeister John Kucera aus Kanada droht das Aus für die Olympischen Spiele in Vancouver. 76 Tage vor Beginn der alpinen Wettbewerbe erlitt der WM-Goldmedaillengewinner in der Abfahrt einen Bruch des linken Unterschenkels.
Der 25-Jährige zog sich die schwere Verletzung bei einem Sturz beim Weltcup-Super-G im kanadischen Lake Louise zu. Er muss operiert werden. Der kanadische Ski-Verband wollte zu dem möglichen Ausfall von Kucera für Olympia zunächst keine Stellungnahme abgeben.
Teamkollegen fühlen mit
Für die kanadischen Ski-Rennläufer lagen bei ihrem Heimrennen Triumph und Tragik nah beieinander. "Es ist sehr schade, dass dieser wunderbare Tag von diesem Sturz überschattet wird", sagte Kuceras Teamkollege Manuel Osborne-Paradis, der auf dem schnellen Olympic Downhill seinen zweiten Weltcup-Sieg feierte.
Die Österreicher Benjamin Raich und Michael Walchhofer belegten die Plätze zwei und drei, in Erik Guay und Robbie Dixon fuhren zwei weitere Kanadier auf die Plätze vier und fünf.
Respektable Finishs für Deutsche
Die deutschen Starter Tobias Stechert und Andreas Strodl fuhren mit den hohen Startnummern 57 bzw. 49 ein respektables Rennen. Auf den Plätzen 21 und 22 holten sie ihre ersten Weltcup-Punkte in diesem Winter.
"Das war ganz okay", sagte DSV-Alpin-Direktor Wolfgang Maier, fügte jedoch an: "In einem Olympia-Winter zählen halt nur Platzierungen unter den ersten 15."