Komplett-Absage: Vonn holt vorzeitig den Welcup

SID
Maria Riesch gewann zuletzt am 30. Januar die Abfahrt von St. Moritz
© Getty

Die nächste Etappe im Zweikampf von Maria Riesch mit ihrer Freundin Lindsey Vonn wurde wetterbedingt abgesagt. Damit hat Vonn den Weltcup in der Super-Kombination gewonnen.

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Abfahrts-Olympiasiegerin Lindsey Vonn hat die Weltcup-Wertung in der Super-Kombination gewonnen. Die US-Amerikanerin profitierte von der Absage des Weltcups im schweizerischen Crans-Montana, der wegen starken Windes ersatzlos gestrichen wurde.

Der Wettbewerb war am Freitag wegen heftiger Böen, die über die Piste "Nationale" pfiffen, erst fünfmal verschoben und dann abgesagt worden. Ihren Plan, den Wettbewerb am Samstag nachzuholen, verwarfen die Organisatoren und entschieden sich am Nachmittag zur kompletten Absage. Die Abfahrt am Samstag und der Super-G am Sonntag sollen aber wie vorgesehen stattfinden.

Vonn vor Pärson

Vonn gewann die kleine Kristallkugel in der Kombination mit 160 Punkten vor der Schwedin Anja Pärson (150) und Michaela Kirchgasser (130) aus Österreich.

Doppel-Olympiasiegerin Maria Riesch aus Partenkirchen (80) wurde Fünfte und hat nach der Absage beim Angriff auf den alpinen Gesamtweltcup eine Chance weniger.

Riesch, die im Abfahrtstraining am Mittwoch und Donnerstag nur die Plätze 18 und 22 belegt hatte, liegt in der Gesamtwertung derzeit mit 1174 Punkten 137 Zähler hinter Vonn (1311).

Riesch "total motiviert"

Die 25-Jährige bekräftigte nach ihren Erfolgen von Vancouver, immer noch "total motiviert" zu sein: "Es geht für mich um den Slalom- und vielleicht sogar noch um den Gesamtweltcup."

Neben Riesch, die in Vancouver in der Super-Kombination und im Slalom Gold gewann, sind für den Deutschen Skiverband (DSV) in Crans Montana noch Gina Stechert, Katharina Dürr und Riesenslalom-Olympiasiegerin Viktoria Rebensburg am Start.

Nach Crans-Montana steht nur noch das Weltcup-Finale in Garmisch vom 10. bis 14. März auf dem Programm.

Bei den Männern finden in Kvitfjell/Norwegen am Samstag eine Abfahrt und am Sonntag ein Super-G statt. Das Abfahrtstraining am Freitag beendete der Schweizer Didier Cuche in 1:47,52 Minuten vor Erik Guay aus Kanada (0,36 Sekunden Rückstand) und Olympiasieger Didier Defago aus der Schweiz (0,70) als Schnellster. Stephan Keppler (2,49) fuhr auf Rang 29, Andreas Strodl (2,73) wurde 33.

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